Ist eine Hebamme ein Muss?
Ist eine Hebamme ein Muss? Was ist wenn man sich keine sucht? Wird dann automatisch eine vom Krankenhaus gestellt? Was ist die Aufgabe der Hebamme? Würdet ihr eine empfehlen oder nicht? Wann habt ihr mit der Suche angefangen?
5 Antworten
Nein - eine Hebamme ist kein „Muss“.
Aber warum sollte man gerade beim ersten Kind auf kostenlose Fachfrauen-Unterstützung verzichten?
Ich bin selbst vom Fach, dennoch hatte ich bei meinen Kindern eine Kollegin als Beleghebamme, die mich auch in der Schwangerschaft und im Wochenbett begleitet hat.
So haben es auch meine Kolleginnen gehandhabt.
Auch wenn ich keine Probleme hatte (O-Ton meiner Hebamme: "Ich habe noch nie eine so entspannte und ausgeschlafene Wöchnerin wie dich erlebt."), tat es mir sehr gut, jemanden zur Unterstützung oder Bestätigung zu haben.
Wenn du gut zurecht kommst und solange keine Beschwerden oder Besonderheiten auftauchen, ist es auch gar kein Problem, keine Hebamme zu haben.
Ich kenne jedoch keinen Kinder- oder Frauenarzt, der nachts, am Wochenende oder an Feiertagen ein Ohr für eventuelle Fragen, Bedenken oder Sorgen hat und ob man immer mit jedem "Problemchen" ins Krankenhaus fahren will oder kann, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn du dir hier so manche Frage zum Thema Wochenbett etc. durchliest, wirst du feststellen, dass die häufigste Antwort lautet: "Frag deine Hebamme."
Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!
Ich habe mir vor keiner anstehenden Geburt eine Hebamme gesucht - habe mich nur in der gewünschten Klinik angemeldet.
Eine Hebamme zur vor- bzw. nachgeburtlichen Betreuung erachtete ich als nicht notwendig und bin jeweils auch gut ! alleine zurechtgekommen.
Was aus meiner Sicht zwingend notwendig ist (in dem Sinne von : Blöd wenn man sie nicht hat) ist die Nachsorgehebamme, die im Wochenbett täglich nach Hause kommt.
Für die Entbindung selbst braucht man keine separate Hebamme, man nimmt idR die, die auch im Krankenhaus sind - ist sowieso eher unüblich, dass die vor der Entbindung beratende Hebamme dann dabei ist - diese dienen eher als schneller Ansprechpartner bei Fragen, zur Beruhigung etc.
Für die Nachsorgehebamme sollte man die Suche SOFORT ab bestätigter Schwangerschaft starten. Manche nehmen aber erst ab SSW12 auf (trotzdem gibts nicht genug Hebamme um Däumchen drehend bis dahin zu warten)
Ja richtig.
Es gibt noch ein paar Ausnahmen, bei der man die Hebamme anruft sobald es los in die Klinik gibt, das ist aber heute wirklich eine totale Seltenheit. Und da müsste man eher Glück haben zufällig auf eine zu stoßen, als überhaupt aktiv suchen zu können.
Hängt auch damit zusammen, dass sie viel zu viele Betreuungen auf zu wenig Personal haben - Ist ja nicht so als würde eine Hebamme auf eine Schwangere Person kommen. Wer würde denn beispielsweise die Nachsorge für die anderen 40 Mütter übernehmen, wenn diese Hebamme mal 2-3 Tage im Krankenhaus versuppt?
Obendrein ist es speziell für freiberufliche Hebammen (also die, die nicht im Krankenhaus angestellt sind) ein extremes Risiko bei einer Entbindung mitzuhelfen, aus versicherungstechnischen Gründen. Dieser Baustein in der Versicherung kostet so viel, dass einige ihren Lebensunterhalt dann nicht mehr verdienen könnten, und diesen entsprechend auch weglassen und die Geburtshilfe nicht mehr mit anbieten (man stelle sich beispielsweise vor, ein Kind verstirbt wegen einem falschen Handgriff).
Zudem ist eine fremde Hebamme im Kreissaal auch häufig ein Störfaktor für das andere Personal, das ja ansonsten eingespielt miteinander zusammenarbeitet.
Auf jeden Fall ist eine Hebamme empfehlenswert...zumindest wen du das erste mal schwanger bist.
Eine Hebamme macht vorsorgen und nachsorgen (sowohl beim Kind als auch bei dir), bietet häufig Kurse an (zB. Geburtsvorbereitung, Rückbildung) und begleitet dich auch emotional vor und nach der Geburt.
Man sollte sich sofort um eine Hebamme kümmern.
wir hatten keine. und klar wenn es dann zur geburt kommt ist eine im krankenhaus da.
aber wir hatten keine Betreuung während der schwangerschaft.
Würdest du es heutzutage anders machen? Oder so wie damals auch? Wie waren deine Erfahrungen mit der Hebamme im Krankenhaus? Wenn man eine eigene Hebamme hat, dann übernimmt die Hebamme und die Hebamme aus dem Krankenhaus ist nicht dabei oder?
ob sie dann übernimmt weiß ich nicht. man weiß ja nicht wann das baby kommt.
also nein ich habe es nicht bereut keine hebamme gehabt zu haben. aber das muss jeder für sich entscheiden.
Heißt wenn ich mir eine Hebamme suche, ist sie gar nicht bei der Geburt im Krankenhaus dabei? Sie ist entweder davor oder nach der Geburt meine „Stütze und Hilfe“?