Ist die Welt wirklich Zufall?

13 Antworten

Ich sehe das ganz genau so wie du. Auch die Wissenschaft redet nicht ausschließlich von "Zufall". Genau genommen sind es eigentlich nur die "Gottes"-anbeter, die ständig davon quatschen.

Evolution funktioniert nicht nach irgendwelchen "Zufällen", sondern nach dem trial-and-error-Prinzip. Das ist zum Beispiel der Grund dafür, warum wir heute keinen Tyrannosaurus Rex und keinen Megalodon mehr in der Natur bewundern können: diese Wesen haben sich nach Millionen von Jahren als nicht mehr anpassungsfähig genug erwiesen und sind somit ausgestorben. Kleinere Lebewesen haben sich durchgesetzt und dominieren unsere Welt bis heute.

Damit ist auch die Behauptung der angeblichen "Perfektion" unserer Welt widerlegt. Es gibt da draußen keine Harmonie und keine "Perfektion", das Leben ist für alle Wesen ein ständiger Kampf. Das Artensterben ist ein andauerndes Phänomen, dem nahezu täglich irgendwelche Tier- und Pflanzenarten zum Opfer fallen.

Wie kann man angesichts dieser Tatsachen und der Zerstörung unseres Planeten von einem "perfekt Hand in Hand arbeitenden Ökosystem" reden?

Das ist das Ergebnis der Evolution.

Manches hat sich nicht bewährt und wurde aussortiert. Anderes hat funktioniert und wurde weiter perfektioniert.

Ja, unsere Erde ist unter den physikalischen Regelmäßigkeiten in dieser Form, wie wir sie heute kennen, entstanden. Angesichts der unglaublichen Zahl von Planeten im Universum wäre es wirklich sehr unwahrscheinlich, dass sich nur auf unserem Planeten Bedingungen finden, die Leben ermöglichen und sich daraus schließlich auch Leben entwickelt. Im Universum haben wir mehrere Quadrillionen von Planeten. Planeten wie unsere Erde sind nicht nur wahrscheinlich, sondern auch unausbleiblich.

Die Entwicklung von komplexen Mechanismen kann die Evolutionstheorie erklären. Eigenschaften entstehen zwar durch zufälligen Mutationen, aber einige Eigenschaften sind vorteilhaft, andere neutral und andere schädlich. Weil das Endergebnis aufgrund der natürlichen Auslese nicht zufällig ist, kann daher der Prozess nicht einfach als zufällig betitelt werden. Hier ist eine interessante Lektüre dazu: "Künstliche Lebensexperimente zeigen, wie komplexe Funktionen entstehen können".

Die Entwicklung von vielen komplexen Organen sind bereits sehr gut verstanden. Ein Paradebeispiel wäre die Evolution des Auges.

Am Anfang war die Anfangssingularität, deren Expansion mit einer zufälligen Quantenfluktuation begann. Zufällig befand sich die Erde in einer veritablen Zone, sodass sich eine Atmosphäre und Wasser bilden konnte. In der noch unwirtlichen Erde befanden sich diverse Aminosäuren, die sich lange Zeit zufällig verbanden und wieder auseinanderdrifteten, bis es einer Konstellation zufällig gelang, eine Fettschicht um sich herum zu bilden. So entstand zufällig der erste Einzeller. Der Rest ist zufällige Zellteilung und Anpassung an sich zufällig änderende Umweltbedingungen.

Also ja, alles basiert auf Zufällen, selbst deine Existenz und jede Entscheidung, die du machst, sei sie auch noch so gut geplant.


Loki9 
Beitragsersteller
 18.07.2021, 08:50

Fällt mich halt schwer zu glauben dass alles Zufall ist.

kann mir gut vorstellen dass Gott den urknall hat angestoßen und dann hat er einfach machen lassen und halt in die Richtung gelenkt.

also garnicht auf Religion bezogen. Eher auf den Anstoß des Urknalles.

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profanity  18.07.2021, 08:52
@Loki9

Da Raum, Zeit und Materie/Energie (die äquivalent sind) erst mit Beginn der Expansion entstanden, hätte ein wie auch immer gearteter Gott gar keine Zeit gehabt, die Zeit zu erschaffen.

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8775chris  19.06.2024, 02:03
@profanity

Du schwafelst von annahmen 7nd hypothesen 7nd tust so, als wären deine theorien tatsachen. Da du das nicht wissen kannst 7nd nicht beweisen kannst, solltest du mit deineatheisthen behauptungen etwas sorgsamer sein... dein fall ö sehr unangenehm sein für ch un der zukunft. Das ist nur in rnung, tuwas du willst, aber erwartnicht dass dir keier wider,wenn du absolutistische unbewiesene aber wissenschaftliche behauptungen aufstellst!

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profanity  19.06.2024, 06:36
@8775chris

Die Unlogik in deiner Argumentation fällt dir gar nicht auf, oder? Aus was bitte besteht denn Glaube ausschließlich? Richtig: Aus Annahmen und Hypothesen. Und zwar solchen, die weder verifizierbar, noch falsifizierbar sind. Im Gegensatz zur Wissenschaft lässt sich das mit Glauben nicht machen. Glaube lässt sich nicht beweisen, deshalb heißt Glaube ja auch "nicht wissen".

Außerdem könntest du dir beim Schreiben ein bisschen mehr Mühe geben, deine Texte sind kaum zu entziffern.

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Wonach fragst du denn eigentlich?

  • Nach der Entstehung des Universums?
  • Nach der Entstehung der Erde?
  • Nach der Entstehung des Lebens?
  • Nach der Entstehung der Arten?
  • Nach der Entstehung von Ökosytemen?

Und kann es sein, dass du das nicht unterscheidest und zusätzlich mit unredlichen Argumentationsmuster verquickst, um deinen Wunderglauben nicht zu gefährden?