Ist Die Realschule fast so schwer wie’s Gymnasium?

10 Antworten

Ansatzweise hat deine Mutter da schon recht, denn die Realschule bereitet ja in geringerem Umfang auch auf das Abitur vor. Rund ein Drittel bis die Hälfte aller Realschüler wechseln nach der 10. Klasse ans Gymnasium bzw. an die Oberstufe.

Daher hat man auf der Realschule und dem Gymnasium in Fächern wie Mathe, Englisch und Physik tatsächlich oft die selben Inhalte, nur mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad.
In Fächern wie Geschichte oder Chemie geht man an Realschulen nicht so tief ins Detail, man analysiert weniger. Deshalb nimmt man aber trotzdem den Zweiten Weltkrieg oder die alkoholische Gärung durch.

Um das bildlich zu vergleichen: Wenn das Gymnasium beim Fußball die Bundesliga ist, dann ist die Realschule 2. oder 3. Liga. Die Hauptschule ist im Vergleich dazu Amateurfußball...

Höherer Schultyp = Höhere Anforderungen, mehr Lernstoff, schwierigere Aufgaben etc.

Du wechselst auf einen niedrigeren Schultyp, daher wird es für dich normalerweise deutlich einfacher werden. Der Stoff in der Realschule ist einfacher und die Lerngeschwindigkeit ist etwas langsamer.


Dreamdrummer  03.06.2024, 13:17

„Einfacher" ist relativ: Man hat auf der Realschule z.B. in Mathe keine e-Funktion hoch ^98, sondern vielleicht nur hoch ^4, aber e-Funktionen an sich kommen trotzdem dran... also wer mit Mathe grundsätzlich auf Kriegsfuß steht, hat es auf der Realschule dann auch nicht so viel leichter.

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Natürlich ist es auf der Realschule einfacher vom Unterrichtsstoff her.

Aber wie gut man an der Schule ist, hängt nicht nur vom Lernen ab, sondern auch von den Lehrern und Mitschülern.

Nein, das Gymnasium ist schon schwerer bzw. anspruchsvoller.

Dennoch ist die Realschule für viele, die vom Gymnasium auf die Realschule wechseln, kein "Selbstgänger". Denn es ist ja nicht so, dass man auf der Realschule und dem Gymnasium parallel die selben Inhalte nur mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad lernt, sondern Themen und Fächer sind auch anders aufgeteilt. D.h., die Mitschüler haben auf der Realschule vielleicht schon Themen behandelt, die auf dem Gymnasium erst später dran gekommen wären und die dem vom Gymnasium zur Realschule wechselnden Schüler nun fehlen bzw. die er dann nacharbeiten muss. Kommt natürlich immer auch darauf an, zu welchem Zeitpunkt (Jahrgang) man wechselt. In der 7. Klasse (Schuljahresende) ist ja quasi "Halbzeit" der Realschule. Das wäre daher sicherlich ein besserer Zeitpunkt, als beispielsweise erst in der 9. Klasse zu wechseln. Eine andere Möglichkeit wäre auch, die 7. Klasse auf der Realschule zu wiederholen, damit würde der Unterschied dann noch weiter schwinden.

Probiere die Realschule. Ich bin mit Mittlerer Reife von der Realschule in die Oberstufe und bin in Mathe erstmal von 1 ordentlich runtergefallen, also deutl. Niveau-Unterschied.

Achtung! In der 7. Kl. beginnt in der Realschule das 4. Kernfach, was auch geprüft wird, aber so am Gymnasium nicht existiert. Evtl. kannst du da deine 2. Fremdsprache vom Gymnasium nehmen, wenn du die 7. Kl. nicht eh wiederholen musst (wiederholen würde ich aber unbedingt vermeiden).

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung