Ist die Auferstehung in einem Paradies auf der Erde eine Lehre der Bibel?

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Hi..die Bibel spricht von verschiedenen Auferstehungen....numerisch gesehen sind es zwei....die erste Auferstehung ist eine geistige zum himmlischen Leben....die zweite ist die allgemeine Auferstehung der Toten aus dem Scheol hier auf der Erde...LG..Rainer


Abundumzu  24.08.2011, 10:28

Hallo Biblia,

eine ausführliche und biblisch gut begründete Antwort findest Du hinter diesem Link:

http://www.gutefrage.net/frage/ist-ewiges-leben-sinnvoll#answer13244188

Alles, was ich dort zusammengetragen habe, lässt sich mit den Worten Jesu aus der Bergpredigt (Matthäus 5:5) auf den Punkt bringen, denn dort steht:

"Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden. . ."

Und Jesus unterstreicht den Wahrheitsgehalt seiner Worte noch dadurch, dass er sie aus Psalm 37:11 zitiert, wo sogar gesagt wird, dass diese Menschen ". . .die Erde besitzen. . .werden"



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Gott setzte die ersten Menschen in den Garten Eden auf die Erde. Leider ging dieses Paradies verloren. Es gab aber sogleich Plan B, Texte wie Psalm 37, Verse 10, 11, 28, 29; Lukas Kapitel 23, Vers 43, Offenbarung 21, Vers 4 nehmen darauf Bezug. Die Grundlage dafür mit Verweis auf Jesus liefert 1. Johannes Kapitel 2, Vers 2.


basti4321  20.08.2011, 16:37

Diese Bibelstellen sprechen nirgendwo von einem "Paradies auf Erden".
Psalm 37 steht nirgendwo etwas von einem Paradies und in Offenbarung ist von der Niederkunft des himmlischen Jerusalems die Rede, aber genaugenommen ist auch hier keine Rede von einem Paradies.
Dem Mann am Kreuz sagte Jesus was von dem Paradies, was auch der Paulus in 2.Korinther 12, 3-4 gemeint haben muss, als er dort u.a von der Möglichkeit sprach vom "Leib getrennt" entrückt zu werden.
1.Johannes redet genausowenig vom Paradies wie der Psalm 37.
Genaugenommen hast Du mit den Bibelversen gar nichts gezeigt.... LG - B.

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alwaysserious  20.08.2011, 18:08
@basti4321

Dann muss ich wohl noch etwas nachlegen... :-)

Gemäß Luther liest man im 37. Psalm etwas von Land, das passt irgendwie besser zur Erde als zum Himmel, oder?

Was Lukas Kapitel 23, Vers 43 betrifft, so ist es unter Berücksichtigung des Kontextes logisch, daß Jesus damit nicht das himmlische Königreich Christi meinte. Etwas früher an jenem Tag hatte Jesus das himmlische Königreich seinen treuen Jüngern in Aussicht gestellt, weil sie ‘mit ihm in seinen Prüfungen durchgehalten hatten’, etwas, was der Übeltäter nicht getan hatte; er mußte einzig und allein seiner eigenen Verbrechen wegen an einem Stamm (ob Stamm oder Kreuz ist ein anderes Thema) neben Jesus sterben. Der Übeltäter war offensichtlich nicht aus Wasser und Geist „wiedergeboren“, was Jesus als eine Voraussetzung für den Eingang in das Königreich der Himmel erwähnte, und zwar in den Versen 3-6 des 3. Kapitels des Johannesevangeliums. Er gehörte auch wohl kaum zu den Siegern, von denen der verherrlichte Christus Jesus sagte, er würde sie mit ihm auf seinem himmlischen Thron sitzen lassen, und die an der „ersten Auferstehung“ teilhaben.

Mal nur so zur Überlegung: Wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten, würden Sie jetzt im Himmel residieren? Wohl kaum, denn für Sie war das Paradies auf Erden vorgesehen. Welchen Grund hätte es da für eine räumliche Veränderung geben sollen? Wenn nun wirklich alle guten Menschen in den Himmel kommen würden, so wäre das ja eine Belohnung für den Ungehorsam Adams und man müsste ihm dafür dankbar sein, dass durch seine sträfliche Mißachtung des Gesetzes Gottes der Weg in den Himmel der Menschheit eröffnet wurde: Das erscheint mir wiederum eher absurd.

Warum wollen denn so viele in den Himmel? Was wollen Sie denn da überhaupt? Der Volksmund sagt doch: Wer hoch hinauswill, kann tief fallen... :-)))

Zu Offenbarung 21, Vers 4 lohnt es sich auch, den Vers 2 zu berücksichtigen, wo geschrieben steht, dass das Neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabkommt. Also reden wir nicht mehr vom Himmel, sondern von ... einer anderen Örtlichkeit.

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basti4321  20.08.2011, 19:01
@alwaysserious

Wie gut das die Scheuklappe 2.Korinther nicht beachtet.... Was für ein Paradies hat wohl der Paulus gemeint? Und wie steht es mit "vom Leib getrennt?" - wie passt das ins Gesammtbild vom Paradies auf Erden? Gar nicht?

Gut das Du Luther zitierst, es zeigt das David sich auf seine damalige Situation als König über sein Lnad, nicht über die Erde, bezog, was es sich für ihn in seinem damaligen Wandel, ob treu oder nicht, zum guten oder schlechten wiederspiegelte.
Dieser Psalm betrachtet somit nur wie David seinen Gott empfand und die Wechselwirkung zwischen Treue und Ungehorsam gegenüber diesen Gott - von einem Paradies hat David nie gesprochen.
Du wirst in den gesammten jüdischen Glaubensgrundlagen nie etwas von der Hoffnung von einem Paradies auf Erden hören.
Wenn Du einem heutigen Juden davon erzählen würdest, wäre er darüber ziemlich überrascht. Wieso? Weil im AT nichts davon als Hoffnung steht! In Psalm 37 schon gar nicht.

Kontext aus Lukas 23: "Herr, gedenke meiner wenn Du in dein Reich KOMMST".
Hier steht nicht "Wenn DEIN Reich kommt", sondern wenn Jesus in sein Reich kommt.
Also wenn Jesus dahingeht. ABER Jesus sagte nichts von diesem Reich - denn der Mann am Kreuz hatte kein gültiges Erbe für dieses Reich - daher gab Jesus ihn das Paradies zur Aussicht, das Paradies, von dem auch Paulus in 2.Korinther, s.o. sprach. Denn, die Bibel lehrt sehr wohl die Weiterexistenz nach dem irdischen Leben als Geistwesen. Oder meinst Du Petrus hat in seinen Schreiben nur aus Spaß erzählt, das sein Herr Jesus den Geistern in den Gefängnissen predigen würde?
Wie siehst Du die Verse aus 1.Petrus 3, 19-20?

Mal nur so zur Überlegung: Wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten, würden Sie jetzt im Himmel residieren?

Nein. Auch für sie gibt es das Totenreich - ob Gefängnis oder Paradies (beides in der Bibel erwähnte Orte im Totenreich), darüber sagt die Bibel nichts. Aber auch für sie ist Jesus gestorben.

Welchen Grund hätte es da für eine räumliche Veränderung geben sollen?

Welche räumliche Veränderung? Du glaubst doch auch das Menschen in den Himmel kommen! 144.000. Also das ist anscheinend nicht das Problem. Das Problem ist, das die "große Volksmenge" auch im Himmel vor Gottes Thron steht, nicht auf der Erde.

Wenn nun wirklich alle guten Menschen in den Himmel kommen würden, so wäre das ja eine Belohnung für den Ungehorsam Adams und man müsste ihm dafür dankbar sein, dass durch seine sträfliche Mißachtung des Gesetzes Gottes der Weg in den Himmel der Menschheit eröffnet wurde: Das erscheint mir wiederum eher absurd.

Das kommt daher, weil das Wirkliche Sahnehäubchen des christlichen Glaubens nicht ein Paradies oder der Himmel ist - der eigentliche Sinn ist: "Werdet versöhnt mit Gott" - die Gottesbeziehung!
Das himmlische Jerusalem wird nun mal in der Bibel als ein derzeitiger Ort im Himmel, im geistlichen Bereich, benannt.
Dorthin kommen alle Christen, aber auch die treuen Juden (144.000).
Dort wird man für "1000 Jahre" mit Gott persönlich, in seiner himmlischen Stadt wohnen! Dann erst, am Tag der "letzten Posaune" wenn die Toten auferweckt werden, kommt auch das himmlische Jerusalem au Erden - ob es dann sofort zu einem Paradies auf Erden kommt ist unwahrscheinlich, da die letzten Verse der Offenbarung zeigen, das es noch eine Zeit geben wird, wo Menschen nicht in diese himmlische Stadt einkehren wollen, Offb. 22:

"Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde, zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in die Stadt erlangen.(was die eigentliche Hoffnung darstellt, mit Gott in seiner Stadt zu wohnen) 15 Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben, und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.‘"

Also von einem Paradies ist selbst hier nicht die Rede, sondern von einer fortwährenden Möglichkeit zu Gott umzukehren. LG-B.

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alwaysserious  21.08.2011, 02:24
@basti4321

Wie ich merke, suchen Sie noch ein paar wichtige Informationen, damit die von Ihnen selbst erwähnten Scheuklappen, was den zweiten Brief an die Korinther, das zwölfte Kapitel betrifft, fallen können. Alles andere wäre ja auch zum Wiehern... :-)

Die Bibel spricht sowohl von einer himmlischen als auch von einer irdischen Hoffnung, von etwas anderem war von mir aus nie die Rede, es geht nur um die richtige Zuordnung der entsprechenden Bibelverweise.

In Verbindung damit gibt es die bemerkenswerte Aussage des Apostels Paulus: „Ich kenne einen Menschen in Gemeinschaft mit Christus, der . . . als solcher bis zum dritten Himmel entrückt wurde. Ja, ich kenne einen solchen Menschen — ob im Leib oder getrennt vom Leib, weiß ich nicht, Gott weiß es —, dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die zu reden einem Menschen nicht erlaubt ist“ (2. Korinther Kapitel 12, Verse 2-4). Diese Textstelle folgt unmittelbar auf eine Reihe von Versen, in denen Paulus sein Apostelamt verteidigte. Und angesichts dessen, dass nirgendwo sonst in der Bibel solch ein Erlebnis erwähnt wird und kein anderer als Paulus davon berichtet, liegt nahe, dass er diese Vision selbst gehabt hat. In was für ein „Paradies“ wurde er denn bei jenem außergewöhnlichen Erlebnis entrückt? (2. Korinther Kapitel 11, Verse 5, 23-31).

Der Kontext lässt darauf schließen, dass der ‘dritte Himmel’ weder etwas mit der Atmosphäre zu tun hat, die die Erde umgibt, noch mit dem Weltraum oder irgendwelchen Paralleluniversen.

Das ist nur ein Hinweis darauf, wie wichtig es ist, sowohl den Kontext zu berücksichtigen, als auch die Bibel als Ganzes zu sehen, anstatt einzelne Texte aus dem Zusammenhang zu reissen. Alles andere ist entweder grenzenlos naiv oder gelinde gesagt höchst fahrlässig, Böse Absicht wollen wir hier ja niemandem unterstellen, das hätte auch jeder selbst zu verantworten.

Das gilt auch für 1. Petrus Kapitel 3, die Verse 19, 20. Hier geht es um eine ganz andere Zielgruppe. Der erfahrene Bibelleser findet sehr schnell die Erklärung dazu in Judas 6. Es handelte es sich bei jenen Geistern um „die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte [in den Himmeln] verließen“. Sie nahmen Fleischesleiber an, um unerlaubte Geschlechtsbeziehungen mit Frauen zu haben. Als die Sintflut diesen Engeln keine andere Wahl ließ, als in das geistige Reich zurückzukehren, wurden sie in den Tartarus geworfen, einen Zustand tiefster Erniedrigung (2. Petrus Kapitel 2, Vers 4). Ihnen predigte der auferstandene Jesus. Überbrachte er ihnen etwa eine Rettungsbotschaft? Bestimmt nicht, schon gar nicht eine irdische geschweigen denn himmlische Hoffnung! Jesus verurteilte vielmehr ihre Bosheit als das krasse Gegenteil von Gottergebenheit.

Wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten, wären sie überhaupt nie gestorben (das Totenreich wäre damit entfallen). Das Wissen darum hatte ich vorausgesetzt, ebenso wie die Kenntnis von Texten wie Jesaja Kapitel 66, Vers 1, Matthäus Kapitel 5, Verse 34, 35 und 3 weiteren, die den gleichen Schluss zulassen: Man befindet sich auf der Erde vor dem Thron Gottes, da die Erde als der Schemel bezeichnet wird. Wo steht ein Schemel? Vor dem Thron.

Weitere Beweisführungen schiebe ich auf Wunsch gerne nach, für heute halte ich es mit dem 12. Vers des 16. Kapitels des Johannesevangeliums.

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basti4321  21.08.2011, 11:16
@alwaysserious

Die Bibel spricht sowohl von einer himmlischen als auch von einer irdischen Hoffnung, von etwas anderem war von mir aus nie die Rede, es geht nur um die richtige Zuordnung der entsprechenden Bibelverweise.

Richtig ist das Endbild was die Offenbarung selbst liefert.
Ein neues Jerusalem, welches auf der Erde bestehen soll, wo Gott selber wohnt.
Es ist das himmlische Reich, eine himmlische Regierung auf der Erde, welche letztlich alle Menschen die zu Gott möchten die Vorkehrungen ("die Bäume des Lebens") dafür auf ewig bereit stellen wird - die Menschen die nicht wollen werden auch nicht diese Vorkehrungen annehmen. "Draußen sind die Sünder...", "dort wird ihr weinen und Zähneknirschen sein".

Somit lehrt die Bibel in ihren Endbild weder eine himmlische Hoffnung noch eine Regierung die aus dem Himmel aus ferngesteuert regiert, sondern das Gott selber bei den Menschen sein will - hier greift erst Offenbarung 21, 3-4. Ja der gesammte Schlussakkord der Bibel handelt davon - jedoch nicht von einer himmlischen Hoffnung, noch von einem buchstäblichen weltweiten Paradies - genaugenommen steht nirgendwo in der Bibel das der Mensch als Landschaftsgärtner das Paradies herstellen soll, weder damals in Eden noch sonst irgendwo.
Man muss bedenken das außerhalb dieses neuen Jerusalems auf Erden die Menschen sein werden die nicht wollen - ob diejenigen paradiesische Zustände erleben werden glaube ich nicht.

Die Frage von wegen einer himmlischen Hoffnung gibt es insofern gar nicht, sondern die Frage nach dem Paradies beantwortet wo der Geist eines Menschen bis zu diesem Endbild der Offenbarung sein wird - im Paradies, im Gefängnis.

"Gott will, das ALLE Arten von Menschen gerettet werden."

wie wichtig es ist, sowohl den Kontext zu berücksichtigen, als auch die Bibel als Ganzes zu sehen, anstatt einzelne Texte aus dem Zusammenhang zu reissen. Alles andere ist entweder grenzenlos naiv oder gelinde gesagt höchst fahrlässig

Das hängt von dem Vers ab - ein Vers aus den Sprüchen Salomos kann Problemlos aus den Kontext gelesen werden.
Genauso wie konkrete Aussagen. Es kommt also auf die Formgeschichte eines Verses an und nicht immer unbedingt auf den Kontext.
Deswegen sollte man solche Aussagen des Paulus, die er wahrscheinlich selber erlebt hat, ernstnehmen - der Kontext wo er diese Aussagen gemacht hat spielt in dem Fall weniger eine Rolle, als das, was er da zum Ausdruck bringt.

Zumal Gott selber in der Offenbarung 2, 1-7 erwähnt, zu der Versammlung Epheses, das sie, obwohl sie eine "himmlische Hoffnung" haben, zumindest nach dem Verständnis der ZJ, sie dennoch erst im Paradies "landen" würden. Es ist also mitnichten eine alleinige Sache eines Paulus gewesen, sondern ebenso Johannes hatte davon in der Vision gehört.

Und wenn er dabei sogar die Möglichkeit erwähnt "vom Leib getrennt zu sein", dann sollte man eigentlich das interessiert verfolgen und nicht ignorieren.
Schon gar nicht als eine einmalige Sache, einer Kuriosität der Bibel.
Genaugenommen bestätigt Paulus doch die Worte Jesu am Kreuze das Paradies betreffend - genauso wie hier die Offenbarung.

Das gilt auch für 1. Petrus Kapitel 3, die Verse 19, 20. Hier geht es um eine ganz andere Zielgruppe. Der erfahrene Bibelleser findet sehr schnell die Erklärung dazu in Judas 6. Es handelte es sich bei jenen Geistern um „die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte [in den Himmeln] verließen“.

Wenn man einerseits nicht Verse aus dem Zusammenhang reißen soll, warum machst Du es hier nun selber?
Judas betrachtet die "Dämonen" - Petrus die Geister. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge aus völlig unterschiedlichen Zusammenhängen.
Im Petrusbrief redet man von den Dingen der Rettung und was zur Rettung beuträgt, so wie Jesus die Geister in den Gefängnissen retten will. Hier eine Strafankündigung hineinzuinterpretieren ist willkürlich, da es in dem Kapitel um die ewige Rettung geht.
Im Judasbrief ist dagegen vom Glaubenskampf die Rede und als Erinnerung die Gelegenheiten der vergangenen Strafen - klar werden hier auch die Dämonen erwähnt. Aber es gibt keinen vernünftigen Grund Geister und Dämonen gleich zu stellen, genauso wie es keinen Grund gibt Dämonen zu predigen.
Geistern von verstorbenen zu predigen dagegen macht Sinn, wenn man diese retten will.

Wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten, wären sie überhaupt nie gestorben (das Totenreich wäre damit entfallen). Das Wissen darum hatte ich vorausgesetzt,

Sie haben sich jedoch von ihm abgewendet und Gott musste umdisponieren - auch muss man den Unterschied wissen, wann jemand bei Gott tot ist und wann bei den Menschen - das müsste man für sich klären.

Man befindet sich auf der Erde vor dem Thron Gottes, da die Erde als der Schemel bezeichnet wird. Wo steht ein Schemel? Vor dem Thron.

Dann sind die 144.000 auch auf der Erde... denn vor Gottes Thron ist ja auf der Erde, weil der Schemel ja auch die Erde ist.
Jedoch sagt die Offenbarung die Volksmenge ist bei den 144 000. -LG

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gottesanbeterin  01.09.2011, 18:14
@alwaysserious

Der "Himmel", das "Reich Gottes" ist kein Ort, sondern ein besonderer, "himmlischer" Bewusstseinszustand, den man erreicht, wenn man die "2. Geburt" erfahren hat.

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39 Einer der gehängten Übeltäter aber begann, auf lästerliche Weise zu ihm zu sprechen: „Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns.“ 40 In Erwiderung schalt ihn der andere und sprach: „Fürchtest du Gott denn gar nicht, jetzt, da du im gleichen Gericht bist? 41 Und wir allerdings gerechterweise, denn wir empfangen völlig das, was wir für unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Ungehöriges getan.“ 

42 Und er sagte weiter: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst.“ **43 Und er sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.“

Hier sind einige Punkte 1. Der zu Jesus sprach war KEIN Jünger, aber er sprach vom Paradies. 2. Er sprach davon dass Jesus in sein Königreich kommen wird. 3. Jesus versprach ihm, dass er ins Paradies kommen wird.

Im Vaterunser beten wir um das Reich Gottes (Matthäus 6:10) Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde.

Dieses Reich ist ein himmlische Regierung,die über die Erde dann herrschen wird, nachdem Jehova alles Böse von der Erde beseitigt hat. Dann wird das Paradies über die ganze Erde ausgeweitet sein. Dort wird auch dieser ehemalige Verbrecher nach seiner Auferstehung sein, so wie es ihm Jesus versprochen hat.

Dann wird sich (Psalm 37:10-11) erfüllen. Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; Und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. 11 Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, Und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.

(Psalm 37:29) Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen.

Alles Böse wird weg sein .....(Jesaja 14:7) Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen. Lg J.

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izreflexxx  04.01.2012, 23:48

In unverfälschten Bibeln steht das in etwa so:

Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Elberfelder)

Es stimmt zwar, dass der Grundtext keine Satzzeichen enthält. Aber Jesus hat die Wendung "Wahrlich, ich sage dir" sehr häufig benutzt. Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass er an dieser einen Stelle "Wahrlich, ich sage dir heute" gesagt haben sollte.

Die logische Konsequenz? Der Verbrecher wäre "heute" im Paradies. Vergleiche mit Lk 16! Das Paradies ist somit der Scheol bzw Hades.

[Offb 13+19-22] Nichtsdestoweniger wird der Mann an der Auferstehung teilhaben. Und zwar an der ersten und gemäß 1. Thesssalonicher 4 zusammen mit den dann noch lebenden an Jesus als ihren Herrn und Retter gläubigen im "Herrlichkeitsleib" zu Christus entrückt werden und zwar bevor Christus seinen Fuß auf den Ölberg setzen, bei Harmagedon siegreich sein und sein Königreich auf der Erde für 1000 Jahre aufrichten wird. Danach wird der zuvor gebundene Satan freigelassen und verführt die Menschheit erneut. Sein Aufstand gegen der König scheitert und er wird "in den Feuersee" geworfen, wo das Tier (Antichrist, politischer Führer der Endzeit) und der falsche Prophet (religiöser Führer der Endzeit) sind (nochmal: die beiden menschlichen Persönlichkeiten SIND schon seit 1000 Jahren im Feuersee und werden jetzt zusammen mit Satan von Ewigkeit zu Ewigkeit pepeinigt -nicht etwa vernichtet). Dann erfolgt die zweite Auferstehung derjenigen, die im Gericht durch Jesus verurteilt werden. Dann wird die bestehende Schöpfung vernichtet und durch eine komplett neue ersetzt. Offb 21,1 mit 2. Petrus 3, 10 (Heb 12,26-29). Und Gott wird bei den Menschen wohnen. Dies ist das "endgültige ewige Paradies".

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Betttina  18.08.2011, 10:39

Das ist richtig. Hier wird gezeigt, dass das Paradies zur Zeit nur das Reich der rechtschaffenen Toten ist. Das Himmelreich beim Vater jedoch ist es nicht. Das zeigt die Antwort Jesu an Maria, die ihn in den Arm nehmen wollte, als sie ihn am Grab erblickte. Er verweigerte ihr, sie anzurühren, weil er noch nicht beim Vater war, wahrscheinlich das materielle Paradies. Insofern hat Bibla natürlich recht, dass das materielle Paradies nicht auf der Erde ist.

Was heißt aber: Dein Reich komme? Es bedeutet, dass es, nämlich das Paradies, dermaleinst auf der Erde sein wird.

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Nein. Diese Lehre wird vor allem von Zeugen Jehovas verbreitet. Ihre eigene Bibel"übersetzung" die "Neue-Welt-Übersetzung" ist nach ihren eigenen Vorstellungen angepasst worden. Ihre "Übersetzer" waren in keiner der ursprünglchen Sprachen der Bibel ausgebildet und haben verschiedene Übersetzungen benutzt um sich ihre eigene zurecht zu stricken. Durch weglassen oder hinzufügen einzelner weniger Worte oder Satzzeichen, haben sie es so hingebogen,dass man mit viel Phantasie auf diese Lehre eines irdischen Paradieses kommt.

Da die Bibel aber auch ohnehin schon sehr interpretationsreich ist, kann man auch hineininterpretieren, dass es Reinkarnation oder UFOs gibt. Man darf dieses Buch nicht für etwas ernst gemeintes halten. Der Inhalt ist rein fiktiv. Ebenso könnte man über Herr der Ringe diskutieren.


Willwissen202  29.05.2024, 14:36

Was redest du da ? Natürlich steht in der Bibel dass die Menschen auf der Erde leben werden

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jungeoma39  18.08.2011, 09:51

12 Und Hiob antwortete und sprach dann:  2 „In der Tat, ihr seid die Leute, Und mit euch wird die Weisheit aussterben! J.

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Die Bibel sagt sehr wenig über das, was nach der Auferstehung passiert. Das AT schweigt sich weidlich darüber aus - was vor allem daran liegt, daß es im frühen Judentum gar keine Vorstellung von einer Auferstehung gab. Zur Zeit Jesu dachte man schon darüber nach, ob es eine Auferstehung gab und wie wir im NT nachlesen können, glaubte Jesus auch daran und lehrte seine Anhänger entsprechend. Wie das genau aussehen könnte, verriet aber auch Jesus nicht. Es gibt nur wenige Hinweise, wie z. B. "im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen" oder "alle werden wie die Engel sein" oder Andeutungen an die Zwölf. Paulus zieht daraus das Fazit, daß gesät werde in Verweslichkeit, auferweckt werde in Unverweslichkeit. Wir wissen nur so viel sicher, daß wir bei Gott sein werden und uns darauf schon heute freuen dürfen. Gruß, q.