Ist das zu viel für eine Webseite?


11.06.2024, 11:00

Update : Der Preis wurde auf 1.700€ gehandelt.

Gerechtfertigt 56%
Zu teuer 44%

18 Stimmen

12 Antworten

Eher zu billig, sofern man von vernünftiger Qualität redet und wir davon ausgehen können, dass es wirklich ein Aufwand von 7 Arbeitstagen a 8 Stunden sind, also 56 Stunden sind.

Da reden wir ja von einem Stundenlohn von knapp unter 35 Euro für eine selbstständige Tätigkeit oder die eines Freelancers.

Der Durchschnitt auf Freelancer Plattformen wie Gulp liegt mittlerweile bei knapp 100 Euro die Stunde. Firmen haben häufig Sätze, die noch einmal 25-50% höher liegen.

Klar Qualität und Fähigkeiten unterscheiden sich von Fall zu Fall aber 35 Euro empfinde ich schon als sehr, sehr wenig für jemand der sich im Zweifel noch selbst versichern muss, keine Vollauslastung hat und sich um Aufträge kümmern muss, seinen Urlaub selbst bezahlen muss, Kosten hat für Strom, Lizenzen und Geräte usw.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

theohilft  30.07.2024, 10:09

Finde ich auch habe fast 3000 für joloshop de bezahlt

Hi Lifechanger24,

es kommt auf die Qualität des Dienstleister(Webdesigner) an. Je nach Qualifikation können Preise variieren. Aber für eine gute Agentur mit mehreren Mitarbeitern wäre der Preis etwas niedrig. Für einen selbstständigen Webdesigner ist es schwierig zu sagen, da man die Qualität einschätzen muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin gelernter Mediengestalter Digital und Print(IHK)

Klingt ziemlich wenig.
Ob das gerechtfertigt ist, kannst aber nur Du wissen.

Rechne durch, wie lange Du tatsächlich brauchst, aber nicht in Tagen, sondern in Stunden. Und plane das auch nicht Pi Mal Daumen, sondern konkret, was ist nötig und wie viel Zeit brauchst Du dafür. Dann überlegst Du dir einen Stundensatz, multiplizierst den mit der Zeit, schlägst Puffer drauf und hast deinen Preis.

Bei 7 Tagen und 1950€ wären das:

7 Tage * 8 Stunden pro Tag * Stundensatz = 1950€
Stundensatz = ca. 35€ ohne Puffer

Nur so als Orientierung:
Viele Firmen verlangen Stundensätze von deutlich über 100€ und z.B. wir schlagen nochmal 50% für Qualitätssicherung und Puffer drauf. Mit 130€ Stundensatz und +50% wären das dann 10.920€, also ganz erheblich mehr.
Freelancer verlangen teilweise sogar noch mehr, da sie auch Kundenakquise, Flauten ohne Kunden, Versicherungen und Co. finanzieren müssen, allerdings hängt das auch immer vom Projekt ab. So wäre der Preis für einen langlaufenden Vertrag (z.B. ein Jahr an einem Projekt) niedriger, da der Mensch in dieser Zeit dann keine finanziellen Lücken und Zeit für Kundenakquise einplanen muss.

Ob Du das aber verlangen kannst oder willst, musst Du entscheiden. Du musst abschätzen, wie viel der Kunde bereit ist zu zahlen und ob deine Arbeit den Preis auch wert ist, immerhin erwartet man bei höheren Preisen auch entsprechend einen Gegenwert und eine entsprechend hohe Qualität.
Wenn Du z.B. noch Anfänger bist und ein erfahrener Entwickler nur zwei Tage brauchen würde, könnte ich verstehen, wenn der Kunde nicht die vollen 7 Tage zahlen will.
Und Du musst auch bedenken, dass ein so extrem niedriger Preis auch ein Vorteil sein kann, da die meisten Konkurrenten deutlich mehr verlangen.

Bedenke aber auch deine finanzielle und rechtliche Absicherung. Es kann je nach Vertrag und Rechtslage z.B. sein, dass Du auf Bug-Meldungen oder sogar finanziellen Schäden durch einen von dir eingebauten Bug sitzen bleibst, dagegen helfen Versicherungen, aber die wollen auch Geld.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – C#.NET Senior Softwareentwickler
Arbeitszeit würde vielleicht sieben Tage betragen. 

Das wärem dann etwa 50 h Arbeitszeit für 1950 Euro und damit ein Stundenlohn vom 39 Euro.

Damot kann ein Selbständiger Unternehmer nicht überleben. Das Angebot ist also lächerlich gering. Rechne aber damit dass der Webdesigner in einem Jahr weg vom Fenster ist, weil er pleite ist.

Alex


Lifechanger24 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 21:58

Pleite wird er aber nur , weil er hohe Mondpreise verlangt. Einfach zu teuer...

Zu teuer

Was du auch immer bedenken solltest, ist, was die Webseite in Zukunft für dich bringt bzw. bringen soll. In einer gemachten Webseite ist es so, wenn du es selber nicht kannst, dass du immer gegen Kosten auf den Entwickler angewiesen sein wirst selbst bei kleinsten Änderungen.

Ich kann immer nur WordPress als CMS empfehlen, da du das selber einfach lernen kannst und der Support und die Responszeiten sehr kurz sind. Die meisten Erweiterungen (Plugins) sind kostenlos, viele in Deutsch und nur die sogenannten PRO Versionen kosten Geld bzw. Abonnemente.

Ich habe selber vier WordPress Webseiten, wobei ich sogar eine aus der individuellen Entwicklung in WordPress integriert habe, weil die einfacher in WordPress zu handeln war. Z.B. Backup erstellen und wiederherstellen!

Überlege als genau, was du machen willst, unabhängig von der Preisgestaltung.

Gruss Klaus

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung