Krankheitsmärchen ("ich werde krank davon")

Kann ich nix zu sagen, sehe ich nicht so und hab ich auch noch nie von anderen gehört.

Zu Teuer! Ist euch eure Lebensqualität echt so wenig wert?

Nicht jeder kann mal eben so viel Geld aufbringen.
Und in meinem Fall ist es so, dass ich das Geld nicht aufbringen will, weil ich eh nicht mehr sehr lange hier wohnen werde - es wäre also grandiose Verschwendung von sehr viel Geld.

Es gibt portable Lösungen, auch Split-Geräte

Es gibt portable Split-Geräte, die was taugen?
Und dann auch noch welche, die ich an einem Nicht-Standard-Fenster nutzen kann?
Wo?

übrigens ist ein Monoblockgerät immer noch besser als nix

Hab ich hier und kann sagen: Nein, ist nicht besser, als nix - zumindest nicht pauschal.
Das Ding ist - laut Datenblatt - definitiv leistungsstark genug für meine Wohnung (eher übertrieben), aber auch laut, frisst Strom ohne Ende und schafft es bei zwei Sonnenseiten mein kleines Arbeitszimmer gerade so halbwegs ausreichend zu kühlen - nur dass ich da nicht mehr konzentriert arbeiten kann, weil es zu laut ist. Und im Nachbarzimmer - da kann ich es auch draußen aufstellen, gleiche Wirkung.
Solange man keine anständig abdichtende Durchführung für's Fenster hat, bringen die kaum etwas und in meinem Fall gibt es nur furchtbare Stoff-Abdichtungen, die mit Klett halten, da kühle ich draußen genauso wie drinnen.
Ggf. kann ich mir eine Art Einsatz für's Fenster maßanfertigen lassen, aber ohne sowas bringt die Anlage bei mir nur wenig.

---

Also nein, so einfach, wie Du das hier darstellst, ist es nicht.
Mag sein, dass Klimaanlagen sinnvoll sind und für meine nächste Wohnung werde ich das auch mit einplanen, aber so eine Investition will gut überlegt sein. Und der Wohnungsmarkt ist derzeit auch eher ... um es freundlich auszudrücken ... beschissen?

Ich schätze mal, dass die Klimageräte in anderen Ländern häufig schon vorhanden sind, man nimmt sie als normal wahr und eine Wohnung, die keins hat, wird nicht gemietet, als muss der Vermieter nachrüsten, somit klärt sich das Thema quasi von selbst. Den Luxus haben wir nicht, denn bei uns wird es nicht nur nicht als normal wahrgenommen, sondern der Wohnungsmarkt ist in vielen Regionen so massiv überrannt, dass viele Menschen jede Besenkammer mieten würden, hauptsache ein Dach und ein Bett.

...zur Antwort
Chancen auf Ausbildung zum Fachinformatiker dank autodidaktischer 3D-Animations- /PC-Technik und KI-Erfahrung?

Hallo Community,

Sorry schon mal für den etwas länglichen Text! :)

Als 23-jähriger Autodidakt im Bereich 3D-Animation habe ich in den letzten 5–6 Jahren mit großer Passion und Ausdauer sämtliche Techniken und Werkzeuge von Grund auf erlernt – ein Thema, das weit über das hinausgeht, was in der Schule gelehrt wird und immer wieder neue technische und kreative Herausforderungen mit sich bringt. 

Dabei habe ich:

  • Meinen PC gezielt für 3D-Workflows optimiert und dabei viele Hardware- und Software-Probleme selbst gelöst (erst über englische Foren, zuletzt mithilfe von KI-Tools).
  • Ein Dual-Boot-System mit Linux und Windows eingerichtet, um in unterschiedlichen Umgebungen flexibel arbeiten zu können.
  • In den 3D-Programmen immer wieder komplexe Hürden überwunden, indem ich recherchiert und ausprobiert habe.
  • Umfangreiche Erfahrung in der Fehlersuche und beim Tuning von Render-Pipelines gesammelt.
  • In den letzten 1,5 Jahren KI-gestützte Techniken eingesetzt, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und neue Lösungswege zu finden.
  • Ein großes 3D-Projekt von Grund auf entwickelt und bis zum fertigen Ergebnis eigenständig durchgezogen, das immer wieder sehr komplexe technische und kreative Herausforderungen für mich bereithielt.

Schulisch habe ich das Fachabitur zweimal nicht bestanden – nicht aus Faulheit, sondern weil der Stoff in der Fachoberschule ein sehr hohes Niveau hatte und die schulischen Rahmenbedingungen meinem individuellen Lerntempo nicht gerecht wurden. Meine Zeugnisnoten spiegeln daher vor allem die Schwierigkeit des Systems wider, nicht aber meinen persönlichen Einsatz oder meine Fähigkeiten.

Im Gegensatz dazu habe ich mir im 3D-Animationsbereich selbstständig hochkomplexe Techniken und Konzepte angeeignet und erfolgreich umgesetzt. Diese Erfahrung zeigt, dass ich mich auch in fordernden Lernumgebungen motivieren und strukturiert an komplexen Fragestellungen arbeiten kann.

Da es keine klassische Ausbildung für 3D-Animation gibt und meine Bewerbungen als Mediengestalter abgelehnt wurden, zieht es mich nun in die IT. Ab September könnte ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker beginnen.

Meine Fragen:

  1. Wie stehen meine Chancen, diese Ausbildung mit meinem autodidaktischen Hintergrund in 3D-Animation, PC-Hardware und KI erfolgreich abzuschließen?
  2. Welche zusätzlichen Fähigkeiten oder Vorbereitung würdet ihr empfehlen, um in der Fachinformatiker-Ausbildung besonders gut zu starten?
  3. Wie kann ich meine bisherigen Erfahrungen – selbstständiges Lernen, komplexe Problemlösung, Einsatz von KI – optimal in der Ausbildung und später im IT-Beruf einbringen?

Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Tipps! :D

...zum Beitrag

Ich hab keine Ahnung von 3D-Animation, aber ich rate mal, dass es da ähnlich ist, wie in der Softwareentwicklung.

In dem Sinne:

Wie stehen meine Chancen, diese Ausbildung mit meinem autodidaktischen Hintergrund [...] erfolgreich abzuschließen?

Viele fangen mit exakt nichts an und meinen: Jo, bringt mir mal was bei!
Ist natürlich Quatsch und funktioniert nur selten wirklich gut.

Autodidakten haben ein riesigen Vorteil und meiner Erfahrung ist das selten. Autodidakten sind auch gerne gesehen, solange Du das im Gespräch gut präsentieren kannst.

Eine Firma hat nichts davon, wenn sie jemanden immer alles hinterher tragen muss. Am besten sind diejenigen, die man vor ein Problem setzen und alleine lassen kann und sie suchen sich irgendwie einen Weg, und wenn sie beim besten Willen nicht weiter kommen, fragen sie um Hilfe - auch das ist valide.

Welche zusätzlichen Fähigkeiten oder Vorbereitung würdet ihr empfehlen, um in der Fachinformatiker-Ausbildung besonders gut zu starten?

Du könntest einmal nachlesen, *welche* Fachinformatiker-Ausbildung Du machst ;)
Es gibt verschiedene Fachrichtungen und es gibt nicht "die" Fachinformatiker-Ausbildung.

Ansonsten gibt's nix, was Du noch vorbereiten müsstest. Fang an, sei freundlich, akzeptiere, dass Du noch ganz am Anfang stehst und von deinen Kollegen lernen musst und hab Spaß dabei. Die private Arbeit hat vermutlich nur wenig mit der professionellen Arbeit zu tun, also nutze dein bisheriges Wissen, aber versteife dich nicht darauf.

Wie kann ich meine bisherigen Erfahrungen [...] optimal in der Ausbildung und später im IT-Beruf einbringen?

Indem Du ganz genau das weiter machst.

Bedenke nur, dass in einer Firma Teamwork entscheidend ist, das verändert die Arbeit teils mehr, teils weniger. Aber das lernst Du in der Ausbildung ganz von alleine, vorauegesetzt, Du lässt es auch zu.

Viel wichtiger als irgendwelches Vorwissen ist aber eine intrinsische Motivation, Spaß an der Arbeit, ein grundlegendes Verständnis für das, was man tut (in meinem Fall: "Was tut das Programm?"), etc. Wissen ist gut, aber Du wirst feststellen, dass das, was Du heute weißt, noch vergleichsweise wenig ist und wenn Du Spaß daran hast, dieses fehlende Wissen motiviert "aufzufressen", dann wird dir - zumindest fachlich - nichts im Weg stehen.

...zur Antwort

Es wird wenig über die Fortschritte von KI geredet? Alles gut mit dir? Hast Du Fieber?

Allein hier auf gutefrage sehe ich jeden Tag min. eine Frage darüber, ob KI uns alle auslöschen wird - oder ähnliches.

...zur Antwort

Deine Frage ist bei beiden Themen, als würdest Du fragen: Wie schätzt Du deine Kompetenz in der Wissenschaft ein? 1 bis 10 für Laie bis Profi?

Ich bin Softwareentwickler, auf meinem Gebiet der Entwicklung mit C#.NET würde ich mich als Profi bezeichnen, aber nicht 10/10, einfach weil es immer Leute gibt, die sich besser auskennen.

Ich kann aber auch sagen, dass ich in der Softwareentwicklung eine Kompetenz von ca. 3/10 habe, dazu muss ich nur einmal in Richtung Roboter-Programmierung schauen.

Wenn ich die Lust hätte, das in einer Liste auszuführen, könnte ich bestimmt 1000 Punkte aufführen, die alle zum Themenbereich "Computer" gehören und ausreichend verschieden sind, um ein ebenso deutliches Beispiel darzustellen.

Das gilt natürlich auch für KI.

...zur Antwort

Ich persönlich arbeite mit JetBrains Rider, aber ich würde es nicht pauschal einem Anfänger empfehlen.

Wenn Du schon JetBrains-Produkte kennst, dann nutze JetBrains-Produkte auch weiter. JetBrains wirbt damit, dass alle ihre IDEs sich gleich "anfühlen" und das ist auch ein großer Vorteil, den Du nutzen solltest.
Genauso, wenn Du mit sehr verschiedenen Technologien arbeiten willst/musst, die in Visual Studio nicht unterstützt werden, dann bist Du vermutlich froh über die Einheitlichkeit von JetBrains-Produkten.

Ansonsten solltest Du mit Visual Studio beginnen, einfach weil die mit großem Abstand meisten Quellen zum Lernen mit Visual Studio arbeiten. Sobald Du ein paar Monate Erfahrung hast, kannst Du auf Rider umsteigen, aber Rider ist sehr anders, die Visual Studio Keymap macht es zwar leichter, aber dennoch gibt es einige Unterschiede, mit denen man umgehen muss.

Visual Studio Code bietet auch einheitliches Design, wenn man es sich einmal korrekt eingerichtet hat (was für einen Anfänger ggf. herausfordernd sein kann). Ich persönlich mag es aber nicht, ich konnte mich nie ganz an den Workflow gewöhnen und der Funktionsumfang ist viel geringer. Außerdem habe ich schon mehrfach gehört, dass es bei großen Projektmappen (wir haben ein Mono-Repository mit fast 300 Projekten) vollständig versagt.

Der Grund, warum ich Rider nutze, ist die in den letzten Jahren leider sehr nachlassende Qualität von Visual Studio. Die Performance ist leider sehr schlecht geworden, was man insbesonder bei der Code-Analyse merkt, die in Rider enorm viel schneller und dadurch auch besser ist. Dieser Punkt ist aber nur wirklich relevant, wenn man mit größeren Projekten arbeiten, am Anfang ist das also egal.

Rider ist aber nicht pauschal besser, ich würde sogar sagen, es hat (gefühlt) mehr Bugs, als Visual Studio, allerdings sind die Bugs in Visual Studio für mich tendentiell störender, als in Rider. Außerdem bringt Rider sehr viel mehr große oder kleine nützliche Funktionen mit (z.B. die viel bessere Git-Integration), allerdings muss man sich darauf einlassen, diese Funktionen für sich passend einzustellen, das kann Zeit und Nerven kosten. Es kann sich aber auch lohnen, viele dieser Funktionen möchte ich nicht mehr missen. Ein blutiger Anfänger könnte daran aber auch verzweifeln. Außerdem bieten diese vielen Funktionen auch Raum für Bugs - daher vermutlich die größere Anzahl Bugs.

Vom Design finde ich, haben sowohl Visual Studio als auch JetBrains Vor- und Nachteile. Am Ende ist es geschmackssache, aber ich halte das Docking-Verhalten von Visual Studio ausgereifter und intuitiver, das ist mMn. auch das größte Design-Problem von JetBrains-Produkten.

Also fang mit Visual Studio an und probiere in ein paar Monaten oder Jahren Rider aus. Oder bleib bei Visual Studio, kann gut sein, dass Du damit keine Probleme hast.

Am Ende ist das aber individuell, also probier sie alle aus, sie haben alle Vor- und Nachteile. Für die technisch nötigen Funktionen sind Visual Studio und JetBrains Rider aber gleich auf, man kann mit ihnen sehr viel machen, auch fortgeschrittenere Dinge. Die Vorteile von Rider liegen in QoL-Features drum herum, nötig sind sie nicht, aber sie können helfen.

...zur Antwort
Sind alle Software-Entwickler Webentwickler.

Nein.

Oder alle Webentwickler Softwareentwickler?

Ja.

Worin besteht überhaupt der Unterschied?

Softwareentwickler entwickeln Software. Eine Website ist Software.

Relevant ist dabei, mit welchen Technologien gearbeitet wird.

...zur Antwort

TypeScript IST JavaScript - naja, mit einem Compiler dazwischen.
TypeScript wird zu JavaScript übersetzt und hat auch einige der Macken von JavaScript und Du kannst auch beides mischen - es lohnt sich also, beides zu kennen.

Und nein, JavaScript wird in absehbarer Zeit nicht abgelöst, dafür ist es zu wichtig und zu tief in allen möglichen Projekten vergraben. So eine Ablösung würde Jahrzehnte dauern - falls es jemand versucht.

Es gibt zwar WebAssembly, aber auch dabei nutzt man JavaScript, um die Welten zu verbinden. Ich arbeite mit Blazor WebAssembly und brauche fast kein JavaScript mehr - fast.

Die ganzen modernen Technologien werden die Arbeit verändern und vereinfachen, aber niemals JavaScript ablösen.

...zur Antwort

Kann es nicht und es analysiert auch nicht.

Es antwortet mit einer - stark vereinfacht - Wahrscheinlichkeit, welche Antwort auf deinen Input eigentlich folgen müsste.

Das klappt bei so großen Modellen und so gigantisch großen Trainingsdaten ganz gut, aber es sieht nur aus wie eine Analyse, doch ist keine Analyse. In den Trainingsdaten wurde sicher häufig Schmerz thematisiert, inkl. der Tatsache, dass durch einen Hammerschlag auf den Kopf Schmerz folgt. Die Antwort war also "schlicht" wahrscheinlich - ganz ohne Analyse.

Ich merke das bei meiner Arbeit ständig, wenn ich komplexe Themen diskutiere, fällt mir oft auf, dass der KI das Verständnis fehlt. Häufig fehlt sogar das Verständnis vom Gespräch an sich (unabhängig von technischen Details), was ich daran merke, dass die Antworten vermehrt unsinnig werden und nicht zum Gesprächsverlauf passen.

Ich nutze KI bei der Arbeit daher meistens nur als grobe Unterstützung, die Fragen stellt und mich "zwingt", die Themen von anderen unerwarteten Richtungen zu betrachten. Wenn ich die KI alleine loslaufen lasse, geht das häufig schief. Das kann hilfreich sein (und ist es auch), nacharbeiten musste ich bisher aber fast immer.

...zur Antwort

Klar - warum auch nicht?

Der Name deutet es ja schon an: Eine Energiequelle, die unbegränzt "nachwächst" und die Umwelt nicht "kaputter" macht, als sie vorher schon war.

Alle anderen Energiequellen sind über kurz oder lang dem Aus verurteilt, weil der Brennstoff ausgeht, oder weil sie die Umwelt schädigen - von der wir übrigens extrem abhängig sind.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass wir beim Thema umfassender eneuerbarer Energieversorgung noch ganz am Anfang sind. Speichertechnologien müssen noch ausgebaut werden, das Netz muss dezentral organisiert werden und man muss Vorkehrungen treffen, dass ein Kaltstart des Netzes möglich ist.

Wir bauen außerdem das ganze Stromnetz großflächig um (das gab's noch nie), das wird wahrscheinlich zu Problemen führen (insbesondere bei einer Regierung, die keine Prävention kennt, sondern nur reagiert - oft nicht mal das), aber langfristig werden wir davon profitieren.

Kernfusion könnte langfristig noch spannend werden, allerdings wird es Solar/Wind/Wasser in absehbarer nicht ersetzen können, da es 1. viel zu komplex ist und 2. nur als Grundlastkraftwerk geeignet ist. Es kann eben das sehr gut bieten: Grundlast, das können Solar/Wind/Wasser nicht so gut, sodass man mit Speichern nachhelfen muss. Aber Kernfusion ist noch weit entfernte Zukunftsmusik.

Außerdem sind insbesondere Wind und Solarenergie die mit großem Abstand günstigsten Energiequellen und am Ende des Tages ist das (leider) das einzige, was zählt. Die kommenden Speicher werden das natürlich relativieren, wie sich das entwickelt, werden wir sehen.

...zur Antwort

Ich glaube, wenn sich gesellschaftlich und medial nicht grundlegend etwas ändert und rein populistische Politik (nicht nur die AFD) endlich (wieder) verschwindet, dann wird der *gefühlte* Zustand konstant schlechter, selbst wenn der *objektive* Zustand eigentlich besser wird.

Genau das hätte ich auch vor 5 Jahren antworten können und hätte Recht behalten.

Interessant ist, dass es das gleiche Phänomen zur Merkel-Zeiten umgekehrt gab. Rational betrachtet ging es mit Deutschland bergab (die Folgen sehen wir jetzt), aber die gefühlte Wahrnehmung war größtenteils sehr positiv.

Als den Schlag, der die Blase zum Platzen brachte, sodass die generelle Wahrnehmung sehr schnell viel schlechter wurde, würde ich die Corona-Pandemie sehen. So eine Kriese hat die Eigenschaft, grundlegende Probleme sichtbar zu machen und das hat sie bei uns auch gemacht, plötzlich sehen viele Menschen überall viele Probleme, die es auch vorher gab, aber jetzt sind sie auffälliger. Blöd ist nur, dass auch einige Menschen mehr Probleme sehen, als es tatsächlich gibt.

...zur Antwort

In gewissen Rahmen kann KI das, allerdings weißt Du nicht, wo dieser Rahmen endet - Du hast also keine Garantie, was das ganze wenig hilfreich macht.

KI kann nur das "wissen", womit sie trainiert wurde, aber auch in diesem Umfang kommt es vor, dass KI sich Details ausdenkt. Je ausführlicher und häufiger das Thema dokumentiert (und damit trainiert) wurde, desto unwahrscheinlicher ist dieses Risiko, aber es ist niemals 0.

Alternativ kannst Du die KI auch Online-Recherchen durchführen lassen, damit bekommst Du aktuellere Informationen, allerdings kann es auch hier Falschinformationen geben, da die Suchmaschine einen Bias wiederspiegelt und die KI nicht zuverlässig erkennen kann, ob eine der Quellen falsch ist.

Wenn es dir darum geht, die grobe Glaubwürdigkeit von umfassend dokumentierten Informationen geht (z.B. halbwegs komplexen wissenschaftlichen Details), dann KI durchaus hilfreich sein, aber nur unter dieser Einschränkung. Du solltest nicht alles Wort für Wort glauben, aber bisher habe ich keine schwerwiegenden Fehler festgestellt, solange das Thema nicht zu aktuell ist.

Wenn Du aber aktuelle politische Aussagen überprüfen lassen willst, ist KI nahezu nutzlos. Und wenn es auch um Meinungen geht, wird es sehr unsicher, ob die KI die Aussage als Meinung erkennt oder nicht, das ist für die korrekte Reaktion aber kritisch.

Technisch machbar ist es schon, aber es bringt ein paar Probleme mit. Spracherkennung und entsprechende Verarbeitung ist schon jetzt möglich und funktioniert auch sehr gut, allerdings ist die Spracherkennung insbesondere bei schwieriger oder schneller Sprache häufig nicht zuverlässig genug, um zuverlässig dem Radiosender zuhören und entsprechend reagieren zu können.

Zwei Herausforderungen gibt es:

  • Latenz - KI, insbesondere die Reasoning-Modelle, brauchen Zeit für ihre Antwort, sodass es schnell zu einem Versatz kommt, was bei einem laufenden Radiosender schnell zum Problem wird. Du könntest ein Modell ohne Reasoning verwenden (die halluzinieren tendentiell auch weniger), allerdings verlierst Du dann auch die Vorteile.
  • Stream - KI braucht eine klar begrenzte Eingabe, die sie verarbeiten kann. Aktuelle LLMs können keinen kontinuierlichen Eingabestream verabreiten, Du musst die Radio-Aufnahme also ein gezielt aufgeteilten, möglichst klein, die das LLM dann einzeln verarbeiten kann, ansonsten würdest Du erst irgendwann später feststellen, dass die Aufnahme zu groß ist und Du keine Antwort bekommst. Du müsstest die Sprache also grundlegend analysieren können, ohne dass das LLM dabei hilft, was insbesondere bei schneller, komplexer und potentiell überlappender Sprache mit Hintergrundgeräuschen (z.B. Musik) - wie bei Radio- oder Fernsehsendern üblich - sehr schwer ist.

Du könntest aber von dir einzeln mitgeschnittene Aufnahmen hinterher in die KI füttern und beurteilen lassen, das ist schon heute problemlos möglich - mit den oben genannten Einschränkungen.

...zur Antwort

Ich glaube, die Meisten unterschätzen massiv, wie weit weg der Mars tatsächlich ist und was es bedeutet, zum Mars zu reisen. Und dann muss man ja auch wieder zurück.

Vielleicht landet in den nächsten Jahren wieder jemand auf dem Mond, das ist eine gewaltige Herausforderung, aber für uns machbar. Allerdings ist der Mond - verglichen mit dem Mars - einen Steinwurf entfernt - von einem Kleinkind.
Auf dem Mond zu landen ok, aber eine Reise zum Mars ... das dauert noch einige Jahrzehnte - mindestens.

Der Mond ist max. 405.000 Kilometer entfernt. Aktuell ist der Mars eher 100 Millionen Kilometer entfernt, es geht näher, aber das ist seltener. 2020 waren es ca. 62 Millionen Kilometer, aber vor 2035 wird uns der Mars nicht mehr so nahe sein und in 10 Jahren werden wir kein solches Vorhaben auf die Beine stellen können.
Aber selbst wenn doch: So eine Reise braucht enorm viel Treibstoff, der mitgebracht werden muss. Sie würden natürlich ein optimales Zeitfenster anpeilen, in dem sie mit möglichst geringem Energiebedarf reisen können. Vor Ort müssten sie dann aber 1,5 bis 2 Jahre warten, um auf das nächste Zeitfenster zu warten, während Versorgungslieferungen ausgeschlossen sind. Oder man baut ein vielfach größeres Raumschiff, das um ein vielfaches größere Treibstoffmengen transportieren kann.
So oder so bräuchten wir ein Raumschiff, das weit größer ist, als die ISS, um genug Verpflegung und Treibstoff und auch noch ein Landungsschiff zu transportieren, das es schafft, der Gravitation eines "ausgewachsenen" Planeten (nicht nur ein Mond) zu überwinden - zwei Mal, es soll ja nicht auf dem Mars aufschlagen, sondern heil landen. Der benötigte Treibstoff, um die Erde zu verlassen, nimmt fast die gesamte Masse der Rakete ein. Die Raketen von SpaceX können das zwar, aber auf der Erde sind sie bei der Landung fast leer, während sie auf dem Mars den Treibstoff mitbringen müssen, um anschließend wieder abheben zu können.
Und Platz brauchen die Passagiere (besseres Wort: Bewohner) natürlich auch, um nicht völlig durchzudrehen.
Ach ja: An der ISS bauen die größten Raumfahrbehörden seit einigen Jahrzehnten.

Viel eher sollten wir uns darauf konzentrieren, nicht nur auf dem Mond zu landen, sondern dort eine Basis zu bauen. Dort könnte man dann auch Raumschiffe bauen, die für lange Strecken geeignet sind und Erfahrungen mit langfristigen und langfristig autonomen Raumstationen sammeln. Ohne eine Basis auf dem Mond halte ich es für ausgeschlossen, dass ein Mensch zum Mars reisen und auch lebendig dort ankommen geschweige denn zurückkehren kann.
Oder wir konzentrieren uns auf raumfahrt taugliche Kernfusion und entwickeln ein Antriebssystem, das rein durch Strom betrieben eine halbwegs vergleichbare Geschwindigkeit erreichen kann. Ehrlich gesagt halte ich das für den realistischsten Weg, wie man eine Mars-Mission inkl. Rückreise möglich machen kann, allerdings ist ein solcher Fusionsreaktor derzeit noch unvorstellbar, vom Antriebssystem ganz zu schweigen.

Ob Musk zum Mars reisen wird, wenn es so weit ist?
Er wird längst an Alterschwäche (wenn er Glück hat) gestorben sein, bevor so eine Reise überhaupt in greifbare Nähe gerückt ist.

...zur Antwort

Was für ein Haufen haltloser Vorurteile...

Ich bin Softwareentwickler und das ist auch mein Hobby. Und ja, ich gehe nicht auf Parties, dafür gibt es auch einen ziemlich simplen Grund: Ich finde es furchtbar. Ich mag es nicht, mich zu betrinken, ich befasse mich nicht gerne mit betrunkenen Menschen, ich finde die Lautstärke in den Clubs schlicht unerträglich, ich mag keine dichten Menschenmengen und finde die typische "Party-Musik" häufig eher abstoßend.
Also warum sollte ich auf solche Parties oder in Clubs gehen?

Viel lieber mag ich die kleine Runde unter Freunden oder Kollegen, ggf. ein Grillabend auf dem Balkon, Musik bei der man sich unterhalten kann, etc.

Ich habe den Eindruck, dass in unserer Gesellschaft die "gesunde Freizeitgestaltung" insbesondere in jungen Jahren häufig gleichbedeutend mit übermäßigem Alkoholkonsum ist - und das ist alles andere als gesund.

...zur Antwort
Sollte „Zocken“ als richtiger Beruf anerkannt werden?

| Bild: nbcnews.com

Guten Tag liebe GF-Community.

Videospiele sind längst nicht mehr nur ein Hobby für Jugendliche. Die Gaming-Branche ist mittlerweile ein Milliardenmarkt, der weltweit mehr einnimmt als Film- und Musikindustrie zusammen. Durch Plattformen wie Twitch, YouTube, Kick, aber auch durch den eSport, haben sich für viele ganz neue berufliche Möglichkeiten entwickelt.

Beispiele für Berufe im Gaming:

  • 🎮 eSportler (z. B. bei Spielen wie League of Legends, CS:GO, Valorant, FIFA)
  • 📺 Streamer (z. B. auf Twitch oder Kick – etwa MontanaBlack, Trymacs, Shroud)
  • 📹 Gaming-YouTuber (z. B. Gronkh, PewDiePie, Paluten)
  • 🧠 Game-Coaches, Analysten oder Caster (Kommentatoren im eSport)
  • 🎨 Content Creator und Community-Manager in Spielestudios

Manche verdienen damit mehrere tausend Euro im Monat, andere leben auf Sparflamme. Sie investieren oft mehr Zeit und Energie als in einem 08/15-Job.

Pro-Argumente (für Gaming als Beruf):

Wirtschaftlich relevant: eSport-Turniere haben Preisgelder in Millionenhöhe, Sponsorenverträge, Werbepartnerschaften etc.

Professionelles Arbeiten: Viele Gamer arbeiten strukturiert, mit festen Zeitplänen, Training, Technik und Zielgruppenstrategie.

Kreative Leistung: Content Creation, Unterhaltungswert und technische Fähigkeiten sind mit anderen Berufen wie Künstler, Musiker oder Streamer vergleichbar.

Karrierechancen: Es gibt Ausbildungen und Studiengänge im Bereich „Game Design“, „eSports Management“, „Medienproduktion“ etc.

Contra-Argumente (gegen Gaming als Beruf):

Unsicherheit: Kein festes Einkommen, keine Altersvorsorge, oft kein rechtlicher Schutz – hoher Druck und Konkurrenz.

Abhängigkeit von Plattformen: Wenn Twitch oder YouTube den Algorithmus ändern, verlieren manche ihr Einkommen.

Wenig gesellschaftliche Anerkennung: Viele verbinden Gaming mit Faulheit, Sucht oder Realitätsflucht.

Fehlende körperliche Aktivität: Im Vergleich zu „klassischen“ Sportarten gibt es kaum Bewegung, was für manche ein Kriterium für „echten“ Beruf ist.

Diskussionsfragen:

  1. Was macht für euch einen „richtigen“ Beruf aus?
  2. Muss ein Beruf immer gesellschaftlich nützlich sein oder reicht es, wenn jemand davon leben kann?
  3. Sollten eSportler oder Streamer die gleichen Rechte/Pflichten haben wie Selbstständige in anderen Bereichen?
  4. Sollte Gaming in der Schule oder Uni thematisiert oder sogar gefördert werden?
  5. Ist der psychische Druck im Gaming vergleichbar mit dem von Leistungssportlern?

| Frage:

Sollte „Zocken“ als richtiger Beruf anerkannt werden?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

...zum Beitrag
| 💬 Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

"Zocken" ist nicht das, was deren Arbeit ausmacht.

eSortler: Dabei geh's hauptsächlich um Teamwork, aber ist am ehesten mit sowas wie Fußball vergleichbar. Ich würde es nicht als Sport bezeichnen, aber da Schach auch ein Sport ist - naja.
Streamer: Bei denen geht es um Entertainment, das Zocken ist nur das "Transportmedium".
Gaming-YouTuber: Siehe Streamer.
Game-Coaches, Analysten oder Caster: Siehe eSportler.
Content Creator: Siehe Streamer.
Community-Manager: Das ist ein anerkannter Beruf.

Unsicherheit: Kein festes Einkommen, keine Altersvorsorge, oft kein rechtlicher Schutz – hoher Druck und Konkurrenz.

Das gilt für die meisten Selbständigen im Entertainment- und kreativen Bereich. Aber klar, sie müssen vorsorgen, das gehört eben dazu.

Abhängigkeit von Plattformen: Wenn Twitch oder YouTube den Algorithmus ändern, verlieren manche ihr Einkommen.

Das ist in gewisser Weise denke ich im Entertainment- und kreativen Bereich genauso. Im Fernsehen gibt es zwar keinen Algorithmus, aber die Sender überprüfen regelmäßig den Erfolg ihrer Sendungen und setzen potentiell einzelne Sendungen "plötzlich" ab. Auch kann sich die öffentliche Wahrnehmung ändern, sodass plötzlich die Zuschauer aus bleiben.

Ganz generell kann man aber sagen: Wer genug Menschen begeistert, wird nicht einfach so alles verlieren, nur weil äußere Einflüsse sich ändern. Allerdings muss man dafür auch erst genug Menschen begeistern, gerade im LetsPlay-Bereich verstehe ich aber nicht, warum überhaupt jemand sich sowas anschaut. Es gibt nur eine seltene Art von LetsPlay, die ich hin und wieder mal schaue, allerdings ist die sehr aufwändig (= nicht als Beruf geeignet) und das lasse ich auch nur als meditative "Hintergrund-Beschallung" laufen und wenn es sie nicht mehr gibt, würde es mir nicht auffallen.

Wenig gesellschaftliche Anerkennung: Viele verbinden Gaming mit Faulheit, Sucht oder Realitätsflucht.

Ich denke, dass das auch häufig stimmt. Damit Geld verdienen kann natürlich ein möglicher Umgang damit sein und für die Person auch genau das richtige sein, aber es bringt einige erhebliche Nachteile mit sich.

Ich denke auch, dass eher wenige Menschen aus einem wohl dosierten und kontrollierten Videospiel-Konsum auf die Idee kommen, in Vollzeit und mit Videospielen Geld zu verdienen. Stattdessen würde ich die Frage in den Raum werfen, dass viele dieser Entscheidungen eher eine Folge der gefühlten Perspektivlosigkeit einer Videospiele-Sucht sind.

Allerdings kann eben dieser finanzielle Aspekt den Effekt auch umkehren. Ich hab schon häufiger gehört, dass das ständige notwendige Zocken und der Druck, Entertainment bieten zu müssen, müde machen, was den Menschen die Möglichkeit gibt, die Kontrolle zurückzugewinnen.

Fehlende körperliche Aktivität: Im Vergleich zu „klassischen“ Sportarten gibt es kaum Bewegung, was für manche ein Kriterium für „echten“ Beruf ist.

Ich bin Softwareentwickler - ich hab auch keine körperliche Aktivität :D Viele Bürojobs haben keine körperliche Aktivität und ich denke, in unserer modernen Zeit ist das eher die Minderheit, als die Regel.

Was macht für euch einen „richtigen“ Beruf aus?

Ganz ehrlich: Ist mir herzlich egal :D
Soll jeder machen, was ihn/sie glücklich macht, solange er/sie davon leben kann, bin ich fein damit.

Muss ein Beruf immer gesellschaftlich nützlich sein

Es gibt sehr viele Berufe, die nicht gesellschaftlich nützlich sind, ich würde sogar so weit gehen, dass es auch einige Berufe gibt, die gesellschaftlich schädlich sind.

Sollten eSportler oder Streamer die gleichen Rechte/Pflichten haben wie Selbstständige in anderen Bereichen?

Ich weiß nicht, worauf Du dich beziehst, aber wenn es dir um Krankenkasse, Steuern, Rente, etc. geht: Natürlich sollten sie das, warum auch nicht? Sie verdienen selbständig Geld, also sollten sie auch Steuern und Renten- und Krankenkassenbeiträge zahlen, aber natürlich auch die für Selbständige übliche Beiträge, die viel höher sind.

Sollte Gaming in der Schule oder Uni thematisiert oder sogar gefördert werden?

Wozu fördern? Als ob nicht jeder es hin bekommen würde, alleine ein Videospiel zu spielen. Die Schule haut die Aufgabe, die Schüler auf das Leben vorzubereiten und Videospiele muss man nicht lernen und wenn das ein Schüler später professionell machen will, dann kann er sich selber einarbeiten. Thematisieren und aufklären ist aber wichtig, allerdings nicht nur auf Videospiele bezogen.

In der Schule sitzen Kinder und die sind besonders suchtgefährdet. Man sollte Computer, Internet (insbesondere Social Medie) und auch Videospiele thematisieren, aber nur als aufklärende/bildende Maßnahme, oder wenn sie einen Mehrwert für den Unterricht bieten. Minecraft kann z.B. einige Vorteile bieten, aber ich will kein WoW oder LoL (für viele der Inbegriff einer Videospiele-Sucht) in Schulen sehen.

Und wenn jemand ein Studium in dem Bereich machen will und jemand anderes das anbietet, dann bitte, aber die anderen Studiengänge sollten sich auf das beschränken, was auch für sie wichtig ist.

Ist der psychische Druck im Gaming vergleichbar mit dem von Leistungssportlern?

Psychischer Druck ist generell nicht vergleichbar, egal in welchem Bereich. Du kannst zwei Fußballer im selben Team haben und beide können den psychischen Druck sehr unterschiedliche empfinden. Und das gilt by the way für absolut alles.

Sollte „Zocken“ als richtiger Beruf anerkannt werden?

Ich bin ehrlich: Ich verstehe nicht das Problem.
Das Finanzamt treibt die Steuern ein, egal was die Person macht.
Die Person kann sich ihre Brötchen kaufen, egal woher das Geld kommt.
Und jeder Mitmensch wird sich ein eigenes Bild von der Person machen.

Wenn eine Person sagen will, ihr Beruf ist Zocken, dann würde ich ggf. nachfragen, aber ich würde nicht darum diskutieren, ob das nun ein Beruf ist oder nicht. Ich bilde mir allerdings meine Meinung und wenn die Person es unter Kontrolle hat, dann bin ich fein damit. Bei so Beispielen wie dem Drachenlord sieht das allerdings anders aus, das sehe ich sehr kritisch, aber auch da: Soll er machen, wenn er will.

...zur Antwort

Es wird niemals eine "höchste" Entwicklung geben. Solange wir eine moderne Gesellschaft haben, wird es immer "höhere" Entwicklungen geben.

...zur Antwort