Ist das ZDF tatsächlich Staatsfernsehen?
Wie es immer wieder behauptet wird?
4 Antworten
Nein! Das ZDF ist natürlich vom Staat - den 16 Bundesländern - gegründet worden und wird auch durch staatlich erlassenes Gesetz - den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag - finanziert, aber gerade mit dem Ziel, vom Staat unabhängig zu sein. Deshalb wird es nicht, wie Staatsfernsehen sonst, durch Steuern finanziert, sondern direkt durch uns Bürger. Deshalb wird es auch nicht vom Staat kontrolliert, sondern von gesellschaftlich relevanten Gruppen, die im Sinne representativer Demokratie die Interessen von uns Bürgern für uns wahrnehmen. Dass zu den gesellschaftlichen Gruppen auch bis zu einem Drittel Vertreter der Parteien gehören ist logisch, denn dabei handelt es sich um ganz wesentliche gesellschaftlichen Gruppen in unserem Land. Parteien darf man nicht mit dem Staat verwechseln. Es gibt in den Rundfunkräten genau einen staatlichen Verteter.
Das Entscheidende ist, die Programminhalte werden staatlich weder vorgegeben noch staatlich kontrolliert. Ziel ist eine unabhängige, möglichst neutrale, ausgewogene und objektive Berichterstattung. Das gilt im Übrigen auch für die 11 ARD-Anstalten.
Nein, ist es definitionsgemäß und faktisch nicht. Die Bezeichnung "staatsnahes Fernsehen" muss es sich allerdings schon gefallen lassen - es ist nun mal eine Einrichtung öffentlichen Rechts, die in erheblichem Maße vom Staat abhängig ist und in dem in erheblichem Umfang staatliche Stellen und Politiker dem Kurs festlegen.
Trotzdem und bei aller berechtigten Kritik am öffentlichen Rundfunk: Er ist deutlich unabhängiger und neutraler als die meisten (alle) "echten" Staatsmedien.
Der ÖRR ist nicht von einer Regierung gesteuert.
Glaub nicht diese Lügen der rechten Spinner.
Das ZDF ist kein Staatsfernsehen, sondern öffentlich-rechtliches Fernsehen.
Unterschied:
● Staatsfernsehen:
Wird vom Staat kontrolliert
● Öffentlich-rechtliches Fernsehen:
Wird von der Gesellschaft kontrolliert (von gesellschaftlichen relevanten Gruppen)