Ist das so?

6 Antworten

Was verstehst Du unter „easy“?

Wenn easy heißt, dass Du quasi hirnlos von Nine to Five zum Arbeiten gehst und danach bis zum nächsten Tag nicht mehr an denJob denken mußt… außer, dass Du am nächsten Tag wieder aus den Federn mußt… dann ist die Arbeit eines Ingenieurs nicht easy. Mit dieser Erwartung kannst Du Dir das Studium sparen und Dich irgendwo anlernen lassen. Aber selbst diese Jobs sind meist nicht so easy.

Wenn easy heißt, dass Du eine hochinteressante Tätigkeit hast, die Dich durchaus fordert, die auch einigermaßen gut finanziell entlohnt wird und die Dir auch noch Aufstiegs- oder Veränderungsmöglichkeiten bietet.. dann bist Du mit so einem Studium schon richtig.

Das Studium von Ingenieurwissenschaften ist aber definitiv für die meisten Leute nicht easy. Ich habe zwar einige Naturtalente kennengelernt, für die das Gegenteil galt (im Abi fast durchgefallen wegen Deutsch und Englisch und im Ingenieurstudium der Star, der die meisten Inhalte schon vor der Vorlesung kannte), aber diese Leute sind eher selten. Die Zahlen der Studienabbrecher und Rausgeprüften sprechen da für sich. Selbst Leute, die sich ihr Abitur noch „auf einer Backe“ erarbeiten konnten, müssen sich bei so einem Studium irgendwann entscheiden, ob sie aufgeben oder selbige zusammenkneifen.

Wenn man aber das Studium abgeschlossen hat, eröffnen sich tolle Möglichkeiten. Die Jobs sind interessant (es gibt wenig schlimmeres, als ein langweiliger und nerviger Job mit der Aussicht, dass in diesem Leben nichts besseres mehr kommen wird) und man hat sehr gute Chancen, niemals arbeitslos zu werden. Ich selber war in meinem Leben nicht einen Tag auf Arbeitslosengeld oder staatliche Wohlfahrt angewiesen - nicht zuletzt aufgrund einer guten Ausbildung.
Am Ende möchte ich aber nochmal unterstreichen, dass es weder bei einer Ausbildung - gleich welcher Art - noch später im Job irgendetwas geschenkt gibt. Alles hat seinen Preis.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Zumindest einfacher als ohne Studium.

"Easy" würde ich nicht sagen, ganz im Gegenteil, Ingenieure sind sehr gefordert. Man hat durch das Studium das notwendige theoretische Wissen erworben sowie die Fähigkeit, sich in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten. Wie ein Betrieb oder eine Baustelle praktisch funktioniert, weiß man noch nicht, es sei denn, man hat vorher eine Ausbildung absolviert oder sonstige praktische Berufserfahrungen erworben. Der Berufsalltag erfordert neben fachlichen Inhalten Kommunikationsfähigkeit in alle Richtungen, Überzeugungsarbeit, Organisationstalent sowie die Bereitschaft sich lebenslang weiterzubilden.

Auch ein erfolgreich abgeschlossenes Studium ist keine Garantie für einen guten Job.

Es gibt viele arbeitslose Akademiker.

Aber die Chancen für Maschinenbauer mit IT -Kenntnissen sind zur Zeit gut.

Die Theorie ist nicht die Praxis. Und vorm Schreibtisch sitzen ist etwas anderes, als wie es wirklich auf der Baustelle ist. Viele Faktoren spielen eine Rolle.

Und einfach wird es nie. Denn wenn es einem zu leicht ist, dann ist man gelangweilt. Ist man gelangweilt, handelt man leichtsinnig. Es passieren Fehler.

Lieber Gruß, BeHappy757 :D