Was studieren für Investment Banking?

5 Antworten

Ich hab 0 Ahnung. Aber ich würde mir auf den 3 größte deutschen Jobportalen nach "Investment" AND " Bank" suchen und dann mir die Anforderungen an solche Stellen durchlesen.

Ich denke viel genauer, wirst du es kaum bekommen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

christl10  23.07.2024, 21:30

Da wirs sehr selten was angeboten sein. Sowas geht in der Regel über Headhunter. Da wendet man sich nicht an das einfache Volk, das macht keinen Sinn.

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Zuallererst solltest du dir klar werden, was "Investment Banking" ist. Das ist ein weites Feld mit vielen eher unglamourösen Aspekten. Es gibt auch breite Überlappungen mit anderen Bereichen, etwa Jus (pardon, "Jura", auch ohne Kirchenrecht), besonders im Bereich M&A.

Zum anderen: der klassische, aber bei weitem nicht einzige, Weg wäre über ein BWL-Studium mit entsprechendem Schwerpunkt. Also nicht HR und Personalführung oder diesen ganzen Schwafelkäse, sondern Richtung Finance. Wo man mehr als nur Grundrechnungsarten betreibt.

VWL ist natürlich auch eine Option, weil anständig mathematisch.

Physik oder (nicht Wirtschafts-)Mathe zu studieren mit diesem Ziel ist eher Unsinn. Würdest du dann auch nicht schaffen. Klar gibt es Physiker, die in dem Dunstkreis landen, das ist dann aber i.d.R. ihr Plan B oder C.

Mein Karriereweg vor knapp 40 Jahren:

Ich kann Dir sagen wie ich damals ins Investment Banking gekommen bin:

Nach der Mittleren Reife habe ich mich für eine Ausbildung zum Bankkaufmann beworben und bin nach viele Absagen von meiner Wunschbank genommen worden.

Nach der Ausbildung war ich 2 Jahre lang am Schalter, was aber beinahe zur Kündigung führte. Dann bin ich schnell in die Wertpapierabteilung gewechselt und war dann dort 9 Monate bis die Börsenabteilung auf mich aufmerksam wurde, denn ich konnte italienisch und die brauchten jemanden um schweizer Banken in der ital. Schweiz zu betreuen. Daher bin ich dann auch genommen worden und habe da angefangen. Zunächst war es sehr anstrengend, jedoch bekam ich nach 3 Monaten Routine und mir fiel die Arbeit dann wesentlich leichter, dennoch war sie anstrengend. Im Laufe der Jahre bin ich dann immer wieder befördert worden und begann schweizer Banken in Anleihen zu betreuen und machte mit denen Geschäfte am Telefon. Anschließend habe ich Banken in Italien für unser Geschft gewonnen und betreute dann nach 1 Jahr um die 140 Banken in Italien. Nach 13 Berufsjahren wurde ich dann AT und bekam einen Einzelvertrag, das war 1998. In dem Jahr wurden bei uns in Deutschland alle Börseabteilungen aufgelöst und nach Frankfurt ins Investment Banking zentralisiert. Ich hatte Glück dort genommen zu werden und habe dann im Dezember 1998 dort angefangen. Zu Beginn hatten wir sehr sehr viel zu tun. Ich kam erst gegen 22.00 Uhr aus dem Büro und war dann gegen Mitternacht erst zu Hause um dann gegen 5 Uhr Morgens wieder auf zu stehen. Das ging gut 3 Monate bis sich das ganze beruhigte und ich dann gegen 20.00 Uhr immer zu Hause war. 2002 wurde ich dann zum Prokuristen oder Vice President ernannt. Was dann die Höhe meiner Karriere war, denn mehr hätte ich mir auch gar nicht zugetraut. 2007 war dann meine Karriere schlagartig zu Ende..Da war ich 40 Jahre alt und total ausgebrannt. Ich mußte aus gesundhelitlichen Gründen als auch wegen Personalentlassungen und Wegfall meines Geschäftsbereiches aufhören. Da ist alles zusammen gefallen...was mir auch Recht war, denn ich konnte und wollte nicht mehr. Seitdem bin ich nun zu Hause und mache gar nichts mehr..

Wie Du heutzutage ins Investment Banking kommen kannst weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn ich bin da rein gewachsen als das IB in der Bank gegründet worden ist. Da die zunächst eigenes qualifiziertes Personal dafür verwendet haben war mein Glück. Denn sonst hätten die mich wohl nicht genommen.

Als außenstehender ins IB zu kommen ist daher weit auch schwieriger, dennoch kann man es ja mal versuchen und sich bewerben. Du wirst schon sehen, daß die Anforderungen mega hoch gestreckt werden und wenn die in Dir keinen erheblichen Mehrwert sehen im Vergleich zu anderen Bewerbern dann hast Du null Chancen. Nur ein Studium genügt da nicht. Das kann jeder Bewerber vor weisen.

Du kannst ja mal interessehalber einen Termin bei Banken machen die ein IB haben um Dir geeignete Wege in die Abteilung zeigen lassen und nach den Anforderungen und Voraussetzungen fragen.

 

Das Gehalt ist sehr unterschiedlich und individuell:

Was heutzutage bezahlt wird weiß ich nicht, denn ich bin seit 2007 nicht mehr dabei.

Vor 20 Jahren lagen die Jahresgehälter zwischen 60.000€ und 150.000€. Es gibt Leute wie mich die sich hoch arbeiten und fangen ganz unten an. Andere mit Studium und höhere Qualifikationen bekommen schon etwas mehr. Wer sich bewährt steigt natürlich nach und nach in der Position, Verantwortungsstufe und somit auch im Gehalt. Ich hatte 2002 als Vice President 100.000€ Grundgehalt im Jahr plus dasselbe als Jahresbonus und war somit einigermaßen gut bezahlt. Andere hatten mehr, aber das interessierte mich nicht, denn ich war damit voll zufrieden. Bedenke, dass nicht nur das Gehalt wichtig ist, sondern man muss sich auch von Jahr zu Jahr neu bewähren. Wer das nicht kann ist schneller wieder draußen als er denken kann und das geht im IB ganz schnell. Daher sollte man für jedes Jahr wo man dabei ist dankbar sein und seine Ersparnisse investieren u vor zu sorgen, denn das Glück hält nicht ewig. Bei war es 2007 dann enddgültig vorbei.

Die Frage ist nicht nur: Was erwartet mich, sondern wie komme ich da überhaupt rein und wie lange werde ich mich bewähren können!!!

 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Für sowas hilft nur selbst beibringen oder von Außen gesetzliche Bildung. Die Ausbildung bzw Studium bringt dich kaum dorthin und sicherlich wird kein Lehrer in der Schule vermitteln, wie man investiert

Beste Frage zum Thema... Wenn du 10 Leute fragst bekommst du 10 verschiedene Antworten... 0815 Studiengänge gehen natürlich aber braucht auch was zum Ausgleich meistens... Gute Noten sind fast immer Muss. Guter Lebenslauf auch...( Beteiligung an sozialen Projekten, Praktika)

Private Hochschulen sind auch beliebt, muss man halt schauen ob man es finanziert bekommt. Vorteil da ist natürlich der Name und die gezielte Ausbildung. Musst dann einfach schauen.