Ist Cola Zero wirklich eine gute Alternative?

11 Antworten

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Die enthaltenen Süßstoffe haben keine verwertbaren Kalorien. Das ist ein ganz klarer Vorteil.

Eine Untersuchung hat bereits gezeigt, dass Teilnehmer die Zero Getränke tranken zwar mehr Kalorien übers Essen zu sich nahmen aber in Summe trotzdem noch weniger als die Teilnehmer mit Zucker Softdrink und Essen.

In Maßen sind Süßstoffe auch völlig unproblematisch. Es gibt tägliche Höchstmengen die man nicht überschreiten sollte. Diese sind von Fachgesellschaften festgelegt worden. 40mg pro Kilo Körpergewicht pro Tag soll bei Aspartam nicht überschritten werden. Das wären bei einer 60 KG Person ca. 18 Lite Cola pro Tag und bei einer 100 KG rund 30 Liter pro Tag. Wird schwer das zu erreichen.

Aspartam ist NICHT KREBSERREGEND! Die WHO und das IARC haben verschiedene Einstufungen und Gruppen dafür. Bei Aspartam ist die Forschung und die Datenlage bisher nicht aussagekräftig genug. Daher hat man vor ca. 1 Jahr den Süßstoff von "kann nicht beurteilt werden" zu möglicherweise krebserregend geändert. Dieser Schritt dient nicht als Beweis, sondern soll lediglich den Fokus auf mehr Forschung und mehr Geld für die Forschung setzen, um diese Frage eindeutiger zu klären.

https://www.who.int/news/item/14-07-2023-aspartame-hazard-and-risk-assessment-results-released

Aus meiner Sicht sind Zero Getränke die eindeutig bessere Wahl zu zuckerhaltigen Softdrinks. Trotzdem sollten sie die Ausnahme bleiben und nicht die Regel.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 13 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

Ich habe es früher sehr oft getrunken. Mir ist es allerdings lieber etwas weniger Cola zu trinken dann allerdings das richtige mit Zucker. Das gibt es dann am Sonntag oder vielleicht mal zu besonderen Anlässen. Man sagt ja von Zero oder Light bekommt man Heißhunger. Das war bei mir zwar nicht der Fall. Allerdings gibt man das auch Tieren damit sie schnell Gewicht bekommen.

Ja, und der bereits gegebenen Antwort von Daniel551980, ist rein gar nichts hinzuzufügen. Auch wenn sich hier erfahrungsgemäß immer Leute zu Wort melden die es besser wissen wollen als der aktuelle wissenschaftliche Konsens.


Jochen5  18.10.2024, 14:54

Ja aber warum gibt man denn dann das Zeug Tieren nur um schnell Gewicht zu bekommen? Viele bekommen davon Heißhunger.

RagingDemon  18.10.2024, 14:56
@Jochen5

Wurde auch in der Antwort aufgegriffen.
Hast du eine Quelle für die Tiermastgeschichte?
Davon habe ich noch nie gehört, würde es aber interessant finden.#

Jochen5  18.10.2024, 14:56
@RagingDemon

Habe es nur so mal gehört. Würde mich allerdings auch interessieren.

RagingDemon  18.10.2024, 15:05
@Jochen5

Kleiner Tipp: etwas was man nur so mal hört, sollte man immer nachprüfen. Du glaubst nicht was mir Leute schon für einen Müll erzählt haben den ich geglaubt habe bevor ich es nachgeprüft habe. Sogar einige Lehrer in der Schule damals. Hab jetzt mal kurz recherchiert:

"Korrekt ist: Ende der 1980er Jahre wurde Süßstoff für den Einsatz in Schweinefutter zugelassen. Allerdings nicht, um Ferkel damit zu mästen (Süßstoffe liefern keine Kalorien und regen den Muskel- sowie Fettaufbau nicht an), sondern um ihnen den Übergang von der süßen Sauenmilch auf das Tierfutter zu erleichtern."
" Viele unserer gängigen Süßstoffe ignorieren die Tiere komplett, da sie andere Geschmacksknospen als Menschen haben. Daher wurde ausschließlich Saccharin verwendet, um das Futter für die an die Muttermilch gewöhnten Ferkel nach dem „Abstillen“ schmackhaft zu machen und ihnen so den teilweise ungewohnten und bitteren Geschmack des neuen Futters zu versüßen.Die Zugabe von Saccharin hatte mit „Schweinemast“ also nichts zu tun und diente somit nicht der Gewichtszunahme – schließlich fördern Süßstoffe auch nicht den Appetit. Die speziellen Futtermischungen, die Schweine während der Aufzuchtphase – bis zum vierten Lebensmonat vor der eigentlichen Mastphase – bekommen, dienen vor allem einem schnellen Fleisch- und nicht Fettansatz. Akzeptanz und Nahrung im Stall war somit das Ziel und nicht die Mast."

Sagt Süßstoffexpertin und Diplom-Oecotrophologin Anja Roth (vormals Krumbe)^^

Wenn du auf Phosphorsäure und viele chemische Produkte, Süßstoffe genannt stehst, ist es eine Alternative.

Gesund ist es trotzdem nicht, macht bloß nicht so dick, wie mit Zucker gesüßte Getränke.

Wenn man sich mal überlegt woher die "Zero-Produkte sind gefährlicher als richtige Zuckerprodukte und geben dir Krebs!!!11"-Beiträge kommen fällt vor allem eines auf: Sehr viel BILD-Zeitungsniveau + man muss realisieren dass die Zuckerlobby extrem mächtig ist. Teilweise werden zuckerlose Produkte mit zusätzlichem Zucker versetzt um Menschen abhängig zu machen ohne dass sie es realisieren.

Die Panikmache um Zero Calories Produkte erinnern an das MSG-Problem damals, als viele Amerikaner asiatisches Fast Food leckerer fanden als das lokale und irgendwer dann in Zeitungen verbreitete, dass MSG krebeserregend sei und dich umbringt und der Mythos hielt sich, egal wie oft man ihn wiederlegte.

Die nüchternen Fakten: NEIN, Zero Coke bringt dich nicht um. Trink lieber einen Liter davon als normale Cola. Zuckercoke ist das, was dir massiv schaden würde, Zucker ist um Längen offensichtlicher krebserregend. Fall nicht auf die Zuckerindustrie rein. Es gab mal Untersuchungen zu den drei großen Süßstoffen die auch in Zero Energy Drinks enthalten sind, dabei stellte man aber fest dass es keinen Zusammenhang zwischen Krebs und Süßstoff gab. Das Zeug wird massiv getestet bevor es auf den Markt kommt und seit Jahren untersucht.