Ist Birkenzucker geeignet um für Pferde eine Leckmasse herzustellen?
Meine Dreijährige Stute klebt extrem. Da ich alleine für 2 Pferde zuständig bin und nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann, hoffe ich das "Alleingelassene" mit einer Leckmasse ablenken zu können. Im Stall stehen zwar genügend andere Pferde, die zählen jedoch nicht für meine Damen. Mir ist bekannt,dass es so etwas zu kaufen gibt. Da ich aber diesen Zuckerschock vermeiden möchte erscheint mir Birkenzucker als eine Alternative.
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/ponyfliege/1444746668_nmmslarge.jpg?v=1444746668000)
birkenzucker ist auch unter dem namen XYLIT bekannt.
es handelt sich um einen sogenannten zuckeralkohol, der über die leber verstoffwechselt wird.
in sehr kleinen mengen darf ein pferd das fressen. aber nicht regelmässig. regelmässiges fressen von dem zeug und die gabe zu grosser mengen gibt - wie beim menschen - durchfall.
mehr als 20g sind nicht empfehlenswert. von daher würde ich sagen, weder xylit noch sorbitol (ebenfalls ein zuckeralkohol) sind als leckmasse empfehlenswert.
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eine kleine kritik: ich bin nicht sicher, ob du dir dessen bewusst bist, aber es ist dasselbe wie kinder mit chips und cola vor dem fernseher "parken".
die junge "dame" wird wohl oder übel lernen müssen. bei einem so jungen pferd bringt intensives verhaltenstraining schnell früchte.
ansonsten bleibt nur, madame dauerhaft woanders unterzubringen, wo sie lernen kann, sich zu sozialisieren, so dass sie mit den beiden andern mindestens ein halbes jahr überhaupt keinen kontakt hat.
irgendwann kommt die zeit, wo das jungpferd regelmässig gearbeitet und angeritten wird. wie willst du das machen? indem du ihr einen süssleckstein vor die nase hältst?
du versuchst, eiine übersprungsreaktion mit hilfe der bildung einer untugend (übermässiges lecken gilt bei pferden als untugend, oft vorstufe zum koppen) zu vermeiden. das verschiebt aber das problem lediglich.
du solltest das problem lieber beheben. entweder allein oder mit hilfe eines horsemanship trainers.
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Es ist doch immer wieder schade, dass bei den eigentlich guten Antworten immer noch Kritik angehängt wird, die jeder Grundlage ,der Kenntnis des Tieres und dessen Lebensgeschichte entbehren. Auch wenn diese gut gemeint ist, unterstellt sie doch, dass man zu all diesen Gedankengängen nicht fähig ist.
Ich geh dann mal zu meiner Kleinen den Süssleckstein vor die Nase halten bis sie die Untugend des Leckens beherscht mit dem höheren Ziel eines Tages zu Koppen.
Solange kann ich ja meine Kinder mit Chips und Cola vor dem Fernseher parken.
Dann werde ich das Problem mal lieber beheben und weil ich alleine dazu nicht in der Lage bin, werde ich mir einen Horsmanship-Trainer holen.
........haben die Kinder auch genug Chips und Cola ?
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www.ktipp.ch/artikel/d/birkenzucker-besser-verzichten/
Das gilt auch für Pferde mit ihrem empfindlichen Darm!
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Ich weiß definitiv, dass Hunde es nicht vertragen. Ich nehm ihn für meine Küche gern her, aber weiß, einem Hund brauchst ihn nicht geben, den vergiftest glatt ein bisserl damit. Da ich meinen Pferden überhaupt keinen Zucker gebe, hab ich mich damit nicht befasst.
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wird verstoffwechselt wie alkohol.
hab mich zwangsläufig damit beschäftigt, da ich selber bei zuckeralkoholen schwere stoffwechselreaktionen hab (bis hin zu blutdruckschwankungen, muskelkrämpfen und erhöhten leberwerten).
wenn du magst - knapp und recht gut erklärt:
Sehr interessanter Artikel, danke sehr.