Ist bei manchen Verbotsideen nicht auch Doppelmoral im Spiel?
Gerade heute fiel mir dies bei der Frage "politischen Islam verbieten ja/nein" auf.
Vorneweg: ich bin KEIN Befürworter des politischen Islam - nicht mal den Islam als solchen hätte ich erfunden. Aber diese seltsame Ambivalenz fällt mir auf. Eine deutliche Mehrheit war für ein solches Verbot (dabei gibt es noch gar keine politische Partei mit dem Islam als Hauptgegenstand).
Aber andererseits lese ich immer wieder, was (angeblich?) gegen ein AfD Verbot spricht. "Faschisten, Nazis, Rechtsextreme etc würden sich weiter radikalisieren und mehr im Untergrund aktiv werden und wären damit gefährlicher." - ok, ich nehme diesen Satz mal und münze ihn um:
Würde also ein Verbot des politischen Islam diesen nicht noch gefährlicher machen?
Und wird die Hamas (nach dem erfolgten Verbot) nicht noch gefährlicher bei uns?
Untergrund und so...
Ich versuche halt, solche Argumente zu hinterfragen und sie auf andere Bereiche zu übertragen, um zu schauen, ob sie tatsächlich allgemein tragfähig sind (oder nicht doch eher auf Parteilichkeit beruhen, was ich annehme).
1 Antwort
Ich stelle es mir nahezu unmöglich vor etwas pauschal zu verbieten von dem niemand eindeutig sagen kann was es eigentlich ist:
https://www.bpb.de/themen/infodienst/326260/was-ist-eigentlich-unter-politischem-islam-zu-verstehen/