Züchten von gefährlichen Viren verbieten?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Definitiv nein, weil… 42%
Definitiv ja 33%
Weiß nicht 17%
An bestehenden Viren forschen ja, aber kein Züchten neuer Viren 8%
Definitiv ja, zudem alle Virenlabore schließen und verbieten, 0%

8 Antworten

Definitiv nein, weil…

Für Militärische Nutzung ein Verbot aus zu sprechen also dagegen hätte ich nichts.

Ist aber nicht umseztbar.

Aber gegen ein generelles Verbot also ja da habe ich was dagegen. Den nicht selten werden diese Viren benötigt um Impfstoffe zu entwickeln bzw. zu fertigen. Und das ist etwas das man definitiv tun können soll. Viren und Bakterien können Teilweise über 1.000 Jahre ruhen und danach immer noch wen infizieren. Somit können eigentlich ausgestorbene Krankheiten immer und immer wieder auftauchen.


andrea77482  26.07.2024, 12:43

@ Asporc

Denn ich zeige Ihnen mal, wie nah diese Insel Riems an Deutschland dran ist:

https://postimg.cc/N59yWnT1

und hier

https://postimg.cc/hf1FPD9g

Das Teil ist quasi ein Anhängsel von Deutschland und ist viel zu nah an bewohntem Gebiet und an einem Vogelschutzbereich dran. Von daher kann dieses Labor dort nicht bleiben und muss da weg.

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andrea77482  26.07.2024, 12:36

@ Asporc

Ich hätte auch schon Ideen, wohin ich das wegschupsen würde:

entweder hier weit weg von jedweder Zivilisation Richtung Norden (dort wird direkt in der Nachbarschaft bald ein NATO-Stützpunkt aufgebaut)

https://postimg.cc/sQKvy9HC

oder hier ganz weit südlich in der Nähe der Antarktis:

https://postimg.cc/CRDC0XGy

Auch hier wäre es weit genug von jedweder Zivilisation entfernt. Das wäre besserer Schutz. Von dort aus könnte man das überall hin bringen. Sollte kein Problem sein.

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andrea77482  26.07.2024, 12:16

@ Asporc

Und der Erdaushub der beim Neuaufbau der Insel entstehen würde, müsste in eine speziellen Verbrennungsanlage unter Luftabschluss verbrannt werden damit da wirklich alles sicher vernichtet ist.

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andrea77482  26.07.2024, 12:11

@ Asporc

Und wussten Sie, dass in der Nordsee - direkt vor der deutschen Küste - so ein Labor existiert?? Gucken Sie mal hier:

Berliner Morgenpost: Die Ostsee-Insel Riems beherbergt die schlimmsten Seuchen

14.01.2017, 19:34 Uhr 

https://www.morgenpost.de/politik/article209279649/Die-Ostsee-Insel-Riems-beherbergt-die-schlimmsten-Seuchen.html

und hier

Deutschlandfunkkultur: ForschungInsel mit höchster Sicherheitsstufe

Von Britta Kuntoff · 15.05.2014

https://www.deutschlandfunkkultur.de/forschung-insel-mit-hoechster-sicherheitsstufe-100.html

Ein Fehler, und Deutschland ist verseucht. So viel dazu!! Nicht gerade sehr gemütlich, finde ich. Dabei ließe sich die Insel - wenn man dort richtig grundlegend sauber machen würde und das Labor dort entfernen würde - sehr schön für Wohnbebauung und für Tourismus verwenden. ABER: dazu müsste so einiges gemacht werden

  1. dieses Labor muss dort weg
  2. die Insel müsste bis auf mindestens vier Meter Tiefe abgebaggert und neu aufgebaut werden
  3. dann könnte man dort neue Wohnbebauung und Hotels bauen sowie einen neuen Hafen anlegen.
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andrea77482  26.07.2024, 12:06

@ Asporc

Klar bin ich auch für Impstoff-Forschung. Aber: solche Viren im Labor noch gefährlicher zu machen, muss Grenzen haben. Und es darf nicht passieren dass solche Viren aus Labors - unabsichtlich oder absichtlich - freigesetzt werden. Denn solche Teile lassen sich auch als Biowaffe verwenden was per VStGB § 12 verboten ist!

https://www.gesetze-im-internet.de/vstgb/__12.html

Völkerstrafgesetzbuch (VStGB)§ 12 Kriegsverbrechen des Einsatzes verbotener Mittel der Kriegsführung

(1) Wer im Zusammenhang mit einem internationalen oder nichtinternationalen bewaffneten Konflikt

  1. Gift oder vergiftete Waffen verwendet,
  2. biologische oder chemische Waffen verwendet oder
  3. Geschosse verwendet, die sich leicht im Körper des Menschen ausdehnen oder flachdrücken, insbesondere Geschosse mit einem harten Mantel, der den Kern nicht ganz umschließt oder mit Einschnitten versehen ist,

wird mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren bestraft.

(2) Verursacht der Täter durch eine Tat nach Absatz 1 den Tod oder die schwere Verletzung einer Zivilperson (§ 226 des Strafgesetzbuches) oder einer nach dem humanitären Völkerrecht zu schützenden Person, wird er mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. Führt der Täter den Tod vorsätzlich herbei, ist die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren.

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Definitiv ja

Diese Gain-of-Function-Experimente - genau dass steckt dahinter - gehören schon lange verboten weil genau dass zu Pandemien führen kann und weil es schon passiet ist. Es gibt in der Vergangenheit bereits Vorfälle.

Frankfurter Rundschau: Unfall im Hochsicherheitslabor

Stand: 26.01.2019, 01:25 Uhr

https://www.fr.de/wissen/unfall-hochsicherheitslabor-11496868.html

Tagesspiegel: Riskante Forschung mit gefährlichen Erregern: US-Experten schließen Pandemie durch Laborunfall nicht aus

15.06.2021, 11:56 Uhr

https://www.tagesspiegel.de/politik/us-experten-schliessen-pandemie-durch-laborunfall-nicht-aus-5110243.html

und hier

Spiegel: Forschung an gefährlichen Erregern Brand in russischem Virologielabor

17.09.2019, 14.56 Uhr

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/pocken-forschung-brand-in-russischem-virologie-labor-vector-a-1287231.html

FAZ: Alte Fläschchen entdeckt: Pockenviren im Labor vergessen

09.07.2014, 13:39

https://www.faz.net/aktuell/wissen/alte-flaeschchen-entdeckt-pockenviren-im-labor-vergessen-13036246.html

oder hier

n-tv: Sicherheit bei Virenforschung Laborunfälle sind keine Seltenheit

Von Christian Herrmann 13.06.2021, 08:41 Uhr

https://www.n-tv.de/panorama/Laborunfaelle-sind-keine-Seltenheit-article22614825.html

oder auch mal hier weiterlesen was australische Forscher rausgefunden haben

Neue Züricher Zeitung : Ursprung des Coronavirus: Ein Laborunfall war eher der Auslöser der Pandemie als eine Zoonose – sagen australische Forscher

Stephanie Lahrtz 15.03.2024, 14.00 Uhr

https://www.nzz.ch/wissenschaft/ursprung-des-coronavirus-neue-analyse-haelt-laborunfall-fuer-wahrscheinlicher-ld.1821872


andrea77482  26.07.2024, 12:04

Hier noch der Rest aus t-online

"Weitere Daten und Studien werden benötigt, um fundiertere Schlussfolgerungen zu ziehen.

China hatte die Labor-Variante immer rundheraus zurückgewiesen. Als Bekräftigung wurde auch ein Bericht der South China Morning Post betrachtet: Sie meldete unter Berufung auf chinesischen Regierungsquellen, bereits am 17. November 2019 sei bei einem 55-Jährigen eine Infektion festgestellt worden. Der frühere Fall würde wegführen vom Labor in Fischmarkt-Nähe.

Embareks äußerte in dem Interview auch Vermutungen, wieso sich China so gegen die Möglichkeit sperrt, das Labor könnte mit dem Ausbruch in Verbindungen stecken. "Dann würde hinter einem solchen Vorfall ein menschlicher Fehler stecken, und das geben sie nicht sehr gerne zu." Das bedeute Gesichtsverlust in einer Kultur, die sehr darauf ausgerichtet sei, keine Fehler zu machen. Die Untersuchungen der WHO-Expertengruppe gehen weiter.

Verwendete Quellen

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andrea77482  26.07.2024, 12:02

Dann hier von einem WHO-Experten bei t-online

t-online: Brisante Aussagen Coronavirus: WHO-Experte sieht Anzeichen für Labor-Unfall

Von Lars Wienand Aktualisiert am 13.08.2021

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_90617944/coronavirus-doch-ein-labor-unfall-who-experte-mit-brisanten-aussagen.html

Ein Labor in Wuhan rückt bei der Frage nach der Entstehung der Corona-Pandemie wieder in den Blickpunkt. Der Leiter der WHO-Untersuchungen in Wuhan hat in einem Interview aufhorchen lassen.

Geht die Coronavirus-Pandemie doch auf ein Labor in Wuhan zurück? Die Quelle für die brisante Theorie ist hochkarätig: Peter Embarek, Leiter der WHO-Expertengruppe zu den Ursprüngen des Virus, lässt mit neuen Aussagen aufhorchen. Die Expertenkommission hatte es in ihrem Bericht bisher als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnet. In einer Dokumentation sind von Embarek nun andere Töne zu hören. Er erklärt, wie die Einschätzung in dem Bericht zustande kam.

Der dänische Wissenschaftler sagte in dem Beitrag eines TV-Sender seines Heimatlands und in einem online veröffentlichten Artikel, ein Mitarbeiter der Forschungslabore in Wuhan könnte sich bei seiner Arbeit mit Fledermäusen und Proben aus Fledermäusen infiziert haben. In Wuhan gibt es zwei Labore: Ein nationales Hochsicherheitslabor 30 Kilometer außerhalb der Stadt, und ein regionales mitten in der Stadt, wenige hundert Meter vom Fischmarkt entfernt, wo einige der ersten Fälle aufgetreten waren.

Virus in Hufnasen-Fledermäusen ähnelt Sars-CoV2

Deshalb gab es schon im Februar 2020 den Verdacht, dass kontaminierte Proben im Labor den Ausbruch ausgelöst haben könnten. Ein Virus in Hufnasen-Fledermäusen ist dem Sars-CoV2-Virus sehr ähnlich. Die Fledermausart lebt aber Hunderte Kilometer von Wuhan entfernt.

Zwei chinesische Forscher hatten die Version des möglichen Missgeschicks im Labor im Februar 2020 in einem Papier veröffentlicht. Botao Xiao, Professor der renommierten South China University of Technology, hatte erklärt, nur 300 Meter vom Fischmarkt entfernt werde im Zentrum für Seuchenbekämpfung und -prävention mit Fledermausproben gearbeitet. Das Papier hatte er dann aber wieder zurückgezogen. Seine Erklärung gegenüber dem Wall Street Journal: "Direkte Überprüfungen" hätten die Spekulation nicht gestützt.

Mögliche Panne bei Labor-Umzug

Jetzt meldet sich der Leiter der WHO-Untersuchungen mit dem Hinweis auf Anzeichen, dass es so gewesen sein könnte: Aus der Leitung des Labors wurde ihm demnach bei dem Besuch gesagt, das Labor an dem Standort sei am 2. Dezember 2019 in Betrieb genommen worden. Der Termin ist brisant: Er könnte zusammenfallen mit dem ersten Fall, den Chinas Behörden zunächst auf den 1. Dezember datierten.

Der Umzug eines Labors mit Viren- und Probensammlung sei eine erhebliche Störung im Laboralltag, so Embarek in dem Interview. Heißt: Beim Umzug in den Tagen davor könnte etwas schief gegangen sein. Es werde irgendwann interessant, sich diese Zeit und dieses Labor anzuschauen, sagte der Däne in dem Interview mit TV2. In dem Labor sei offenbar mit Parasiten von Fledermäusen gearbeitet worden.

2016 hatten chinesische Medien gemeldet, dass ein Wissenschaftler aus Wuhan in Fledermaushöhlen in 900 Kilometern Entfernung binnen fünf Jahren 1.500 Viren entdeckt habe. Der Mann hatte sich mehrfach in Quarantäne begeben, weil er trotz Schutzkleidung in Kontakt mit potenziell infektiösem Material gekommen war..

"Hören Sie jetzt zu. Wir müssen das mitnehmen"

Das Interview auf dem Sender TV2 mit Embarek gibt auch Einblicke, wie sehr sich die Chinesen gegen die Labortheorie sperrten. Die Version sei unmöglich, darauf solle man keine Zeit verschwenden, sei ihm von chinesischer Seite gesagt worden, so Embarek. "Wir haben darauf bestanden, dass wir es aufnehmen, weil es ein Teil der Fragestellung ist, woher das Virus kam." Erst auf den letzten Drücker sei das beim Besuch Thema geworden. Die Delegation konnte in die Labors, bekam aber nur eine Präsentation zu sehen, keine Laborbücher oder Dokumente.

In den Untersuchungsbericht habe er die Labor-Hypothese nur nach Diskussionen mit dem chinesischen Verhandlungspartner aufnehmen können. "Ich habe gesagt: Hören Sie jetzt zu. Wir müssen das mitnehmen, sonst gibt es keinen Bericht. Es wird nicht als vernünftiger, glaubwürdiger Bericht genehmigt oder akzeptiert". Der Gesprächspartner habe das eingesehen, aber auch gesagt, die Möglichkeit sei schwer zu akzeptieren. Gelungen sei es, weil die Labortheorie im Abschlussbericht schließlich als "extrem unwahrscheinlich" eingestuft worden sei. Die Embarek-Äußerung deutet auch darauf hin, dass die Einschätzung aus politischer, nicht aus wissenschaftlicher Perspektive formuliert wurde.

Das bedeute Gesichtsverlust

Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus war zur Laborunfall-Theorie deutlicher geworden: "Ich glaube nicht, dass die Untersuchungen umfangreich genug war", sagte er.

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andrea77482  26.07.2024, 11:59

Oder guckt auch mal hier:

Frankfurter Rundschau: Ursprung des Coronavirus: Geheime Studie hält Laborunfall in Wuhan für plausibel

Stand: 08.06.2021, 15:02 Uhr Von: Christian Stör

https://www.fr.de/wissen/coronavirus-wuhan-labor-unfall-ursprung-usa-studie-plausibel-fauci-news-90793337.html

Der Ursprung des Coronavirus ist nach wie vor ungeklärt. Nun befeuert eine Studie aus den USA die Theorie, dass ein Laborunfall hinter Sars-CoV-2 steckt.

Wuhan/Washington, D.C. - Woher stammt das Coronavirus? Noch immer treibt diese Frage Wissenschaft und Politik um. Erst vor kurzem hat US-Präsident Joe Biden eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um Antworten auf diese Frage zu finden.

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie kam dabei die Theorie auf, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan stammen und bei einem Unfall aus Versehen freigesetzt worden sein könnte. Vor allem Donald Trump und dessen Ex-Berater Steve Bannon verbreiteten diese These gerne. Doch wie wahrscheinlich ist das wirklich? Noch im März 2021 sah die Weltgesundheitsorganisation WHO diese Theorie als „extrem unwahrscheinlich“ an.

Coronavirus: Auch Fauci hält Laborunfall in Wuhan für möglich

Doch spätestens seitdem der US-Immuologe Anthony Fauci einen Laborunfall nicht mehr kategorisch ausschließt, ist ein solches Szenario in de Tat nicht mehr so einfach von der Hand zu weisen. Zuletzt forderte Fauci China auf, die Krankenakten von neun Personen freizugeben, deren Beschwerden wichtige Hinweise darauf geben könnten, ob Covid-19 erstmals als Folge eines Laborlecks aufgetreten ist.

Nun befeuert die Studie eines Instituts der US-Regierung die Theorie vom Laborunfall weiter. Das Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien kam jetzt zu dem Schluss, dass die Hypothese durchaus plausibel ist. Dies berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Personen, die mit den als geheim eingestuften Dokumenten vertraut sind.

Die Studie wurde demnach im Mai 2020 erstellt und diente dem US-Außenministerium in den letzten Monaten der Trump-Regierung als Grundlage für eine Untersuchung zu den Ursprüngen der Pandemie. Wie Forbes unter Berufung auf eine ungenannte Quelle berichtete, stützt sich die Einschätzung des Instituts auf die Genomanalyse des Sars-CoV-2-Virus, das Covid-19 verursacht. Lawrence Livermore selbst lehnte es ab, den Bericht des Wall Street Journal zu kommentieren.

Coronavirus: Zwei wahrscheinlich Szenarien zum Ursprung

Wie Reuters berichte, ziehen US-Geheimdienste zwei wahrscheinliche Szenarien in Betracht:

  • a) Das neuartige Coronavirus ist durch menschlichen Kontakt mit einem infizierten Tier entstanden.
  • b) Es entstammt einem Laborunfall.

Derweil hat Christian Drosten in einem Interview mit dem Schweizer Magazin Die Republik eine Pelzfarm als Möglichkeit für die Entstehung des Coronavirus ins Spiel gebracht. Wie der Virologe an der Berliner Charité ausführte, werden in China Marderhunde und Schleichkatzen für die Pelzindustrie gezüchtet. Den Tieren würde dabei das Fell lebendig über die Ohren gezogen: „Die stoßen Todesschreie aus und brüllen und dabei kommen Aerosole zustande. Dabei kann sich dann der Mensch mit dem Virus anstecken.“ (Christian Stör)

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andrea77482  26.07.2024, 11:55

Und guckt mal hier beim Focus weiter:

Focus: Keine absichtliche VerbreitungFrüherer Chef der US-Seuchenbehörde sicher: Coronavirus stammt aus Labor in China

Freitag, 26.03.2021, 22:42

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/frueherer-chef-der-us-seuchenbehoerde-sicher-coronavirus-stammt-aus-einem-labor_id_13137112.html

oder hier aus 2024

derstandard.de: Covid-19: Neue Studie hält Laborhypothese für wahrscheinlicher

Reinhard Kleindl 15. März 2024, 15:29

https://www.derstandard.de/story/3000000174948/patient-null-de

Eine Risikoanalyse kommt zum Schluss, dass das Virus doch aus einem Labor stammen könnte. Fachleute äußern sich allerdings skeptisch

Der Ursprung des Sars-CoV-2-Virus, das die Krankheit Covid-19 verursacht, ist nach wie vor ungeklärt. Das Virus könnte durch Tiere auf Menschen übergesprungen sein. Laut dieser Hypothese spielt der Huanan-Tiermarkt in Wuhan eine wichtige Rolle. Dort waren offenbar illegal Tiere gehandelt worden, die das Virus trugen. Doch es gab auch Hinweise, die zu einem Virologie-Institut in der chinesischen Millionenstadt führen. Dort wird an Coronaviren geforscht. Das US-Energieministerium hielt letztes Jahr einen Laborunfall für wahrscheinlicher. Die Auseinandersetzung darüber tobt seit Februar 2020, seither wurden Dutzende Studien darüber veröffentlicht, ohne die Frage eindeutig zu klären.

Nun stützt eine neue Studie diese Version. Eine Risikoanalyse einer Forschungsgruppe um Xin Chen von der University of New South Wales in Australien ergab, dass die "Laborhypothese" wahrscheinlicher sei. Das Ergebnis wurde nun in einer Studie im Fachjournal "Risk Analysis" publiziert.

Für die Analyse nutzte das Team ein Analysetool namens Grunow-Finke-Instrument, kurz mGFT. Es wurde von der deutschen Bundeswehr zu Beginn der 2000er-Jahre entwickelt, um Angriffe mit Erregern als Biowaffen zu untersuchen.

Das Ergebnis ist, dass "die Möglichkeit eines Laborursprungs nicht einfach ausgeschlossen werden kann", wie es in der Studie heißt. Mehr noch, die Untersuchung kommt zum Schluss, "dass ein unnatürlicher Ursprung von Sars-CoV-2 plausibel ist, und unsere Anwendung der mGFT legt nahe, dass dies wahrscheinlicher ist als ein natürlicher Ursprung, obwohl beides möglich bleibt".

Zweifel von Fachleuten

Doch nicht alle Experten teilen diese Einschätzung. In der "Neuen Zürcher Zeitung" sagt Roman Wölfel, der heutige Leiter des Bundeswehr-Instituts für Mikrobiologie, das die Analysetools konzipierte: "Das Instrument war nicht dafür gedacht, zwischen dem natürlichen Ursprung einer Krankheit und einem möglichen Laborunfall zu unterscheiden. Es ist ein Hilfsmittel, um in einer unklaren und eventuell heiklen Situation schnell eine erste Einschätzung zu bekommen."

Das Team aus Australien hat das Grunow-Finke-Instrument vor einigen Jahren weiterentwickelt und diese Variante auch publiziert. Bei einigen Epidemien kam das angepasste Tool zu richtigen Ergebnissen, etwa bei der Hasenpest im Jahr 1999 im Kosovo. Doch es gab auch Irrtümer. Die Mers-Epidemie ordnete es fälschlicherweise als nicht natürlich ein, obwohl der natürliche Ursprung dort belegt ist.

Für Wölfel zeigt das, dass man die Ergebnisse der neuen Studie mit Vorsicht genießen sollte. Zwar dürfe man die Laborhypothese nicht zu den Akten legen. Doch: "Es gibt keinerlei wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Sars-CoV-2 absichtlich als biologischer Kampfstoff entwickelt wurde", sagt Wölfel. (rkl, 15.3.2024)

Hier der Link zu der Studie unterhalb von dem Artikel

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/risa.14291

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Weiß nicht

Bin eher dafür, dass für den Transport solcher Viren bestimmte Transportvestimmungek eingehalten werden müssen.

Den Corona-Virus durfte man stand 2022 noch theoretisch in einem Briefumschlag im Flugzeig mit sich mitführen, ein zippo hingegen darf garnicht il Flugzeug befördert werden

Definitiv ja

Das ist es doch!

Für Forschungszwecke ist es unbedingt notwendig!

Hätte man Ebola ernster genommen, wären wir bei SARS-Covid, wahrscheinlich sehr viel erfolgreicher gewesen.

Definitiv nein, weil…

… das notwenig ist für die Impfstoff-Forschung und wir uns nur so rechtzeitig auf eine evtl. natürlich auftretende Mutation vorbereiten können.