Ist Ali für die Schiiten ein heiliger wie für die Christen Jesus Christus?

4 Antworten

Ich glaube eher, dass man ein billiges Pendent zu Jesus sucht. Da wäre dieser Ali nicht der Erste. Auch die Legende um Nimrod zeigt, dass da eine Macht am Werk ist, die Person Jesu ins Lächerliche zu ziehen, aus seinem großen Opfer für uns Menschen ein ,,nicht geschehen" zu machen. Da gibt es nur eine Macht, die Angst vor der Königsmacht Jesu hat, weil derjenige weiß, dass es ihm an den Kragen geht und will noch so viele wie möglich verwirren, um sie mit sich in den Abgrund zu ziehen.

Es war für die Menschheit eine Notwendigkeit, dass Jesus uns aus der Sklaverei des Teufels und somit des Todes losgekauft hat - sonst wären wir alle für immer verloren, hätten nicht die Hoffnung auf eine Auferstehung und auf ein Leben im irdischen Paradies, das Adam und Eva selbstsüchtig für alle ihre Nachkommen auf's Spiel gesetzt haben. Ein Ali oder Nimrod sind nur Kopien ohne Wert.


gottesanbeterin  22.08.2023, 18:38

Das Göttliche schert sich nicht darum, was DU glaubst.

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Nur weil er Fatima heiratete, soll er schon immer gelebt haben. Dann müßte es Fatima ja umso mehr sein.

Ich sehe da keine Zusammenhänge zwischen Jesus und Ali.


gottesanbeterin  22.08.2023, 18:38

Das macht ja nichts, du musst es ja nicht verstehen.

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Der grosse Unterschied zuerst:

Jesus ist nicht nur ein Prophet, er ist Gott. Teil des dreieinigen Gottes.

Ali ist ein Mensch. Wäre er wirklich sündlos gewesen, dann wäre er Gott. Denn kein Mensch ist ohne Sünde.

Er schon vor adam existierte

Dann wäre er auch Gott? Seltsam. So etwas kennt doch der Islam nicht. Da gäbe es ja auch im Islam Vielgötterei. Allah und Ali.

Für Christen ist Jesus kein Heiliger, sondern als Sohn Gottes Teil der Dreieinigkeit.


leChatNoir267  22.08.2023, 09:53

Kommt darauf an, welche Christen.

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leChatNoir267  22.08.2023, 10:37
@Pausenraum

Wo ist das definiert?

Das Wort "Sekte" wird in der Wissenschaft und Juristik so gutvwie nicht verwendet, da es eine negative theologische (nicht wissenschaftliche) Wertung beinhaltet und die Religionswissenschaft nur Religionsgemeinschaften kennt. "Sekte" würde ohnehin religionswissenschaftlich auf alle metaphysisch bestimmten Religionen fallen.

Die Trinitätstheorie wurde auf dem Konzil von Nicäa und vorallem dem Konzil von Konstantinopel durch Vertreter der staatlich unterstützten, dominanten Kirche (die spätere katholische und orthodoxe Kirche) und Staatsmänner (darunter der römische Kaiser) unter komplexen machtpolitischen Kräften und Umwälzungen (Rom war am fallen) beschlossen. Zuvor wurde lange gestritten und es gab damals wie heute Glaubensgemeinschaften mit anderer Meinung (nur dass sie nach dem Konzil damals dafür häufig ausgerottet und ermordet wurden). Ebenso wurde die Bibel zusammengestellt.

Dominantes Dogma der staatlichen Kirche ≠ Definition des "einen" Christentums

Mir würden jetzt aus dem Kopf ca. 10 nicht-trinitarische Kirchengemeinschaften einfallen.

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Bast4321  22.08.2023, 10:45
@leChatNoir267
Mir würden jetzt aus dem Kopf ca. 10 nicht-trinitarische Kirchengemeinschaften einfallen.

Und mir würden aus dem Kopf zehn Bibelpassagen einfallen (eher mehr), welche diese Gruppierungen ignorieren oder verdrehen.

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leChatNoir267  22.08.2023, 13:04
@Bast4321

Das hier ist keine theologische Diskussion, sondern eine religionswissenschaftliche Diskussion. Zudem geht es hier nicht um die Trinitätstheorie und ob sie stimmt oder nicht.

Kommt darauf an, welche Christen.

Das ist das Thema.

Dem sei zugefügt: Die Bibel ist aus wenigen von sehr vielen Schriften über Jahrhunderte in Zeiten machtpolitischer Kämpfe zusammengestellt worden, die Zusammenstellung endete erst ca. im sehr späten Mittelalter, und bietet extrem viel objektiven Interpretations- und Auslegungsspielraum. Sie wurde nachbearbeitet und mit hoher Wahrscheinlichkeit manipuliert. Übersetzungsfehler und kulturellbedingte Interpretationsfehler haben sich angesammelt, altorientalische Denksysteme, die auf indoeuropäische, "heidnische" trafen - Natürlich sollte ohnehin nur mit Originalsprachen gearbeitet werden, und die kanonischen Evangelien geben Aussagen Jesu undeutlich auf Altgriechisch wieder, einer indoeuropäischen Sprache, während er eine von Grund auf anders funktionierende, semitische Sprache, Aramäisch, sprach. Kurzgesagt: Die Bibel ist für unser Thema betreffende, eindeutige, inhaltliche, religionswissenschaftliche Fragen keine valide Quelle, nur für subjektive theologische Exegese.

Und mir würden aus dem Kopf zehn Bibelpassagen einfallen (eher mehr), welche diese Gruppierungen ignorieren oder verdrehen.

Davon abgesehen, nur zu, zitiere gerne die Bibelstellen.

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