Ist ein japanischen akita eher ein drinnen oder draußen hund?

9 Antworten

Einen Akita sollte man sich zulegen, wenn man

  • Jäger ist und den Hund jagdlich einsetzt. In Deutschland haben sich allerdings andere Jagdhunderassen besser an die hiesigen Anforderungen angepasst
  • als Nichtjäger damit zurecht kommt, den erwachsenen Hund dauerhaft an der Schleppleine zu führen
  • als Nichtjäger zudem für einen regelmäßigen, jagdlich geprägten Ausgleichssport sorgt
  • in einer Gegend wohnt, wo man selten auf (freilaufende) andere Hunde trifft. Akitas sind als erwachsene Hunde i.d.R. not amused über spielwütige/ aufdringliche Artgenossen und können da so richtig grantig werden
  • erfahren im Umgang mit Hunden ist. Ein falsch/ zu wenig erzogener Akita kann aufgrund seines ausgeprägten Schutzverhaltens auch aggressiv gegen Menschen werden, wenn das nicht richtig kanalisiert wird.

Einen Akita sollte man sich lieber nicht zulegen, wenn man

  • meint, die o.a. Dinge ignorieren zu können oder schon irgendwie hinzukriegen
  • hofft, die Eltern/Partner... zum Hundekauf überredet zu kriegen, indem man einen Hund findet, der draußen lebt.

Letzteres kriegt ein Akita übrigens ganz gut hin. Allerdings zu dem Preis, dass er sich innerhalb kürzester Zeit so verselbstständigt, dass er keinerlei Interesse mehr am Menschen zeigt und zunehmend weniger zu erziehen ist.


dsupper  29.08.2016, 14:19

Einen Akita sollte man sich zulegen, wenn man Jäger ist und den Hund jagdlich einsetzt.

Das ist leider unmöglich, denn in Deutschland gehört der Akita nicht zu den erlaubten Jagdhundrassen.

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Ich finde, dass alle Hunde ins Haus gehören! Natürlich mit ausreichendem Auslauf! "Drinnen oder Draußenhund"... Wenn du meinst, dass manche Hunde nach draußen gehören, dann gibt es deiner Meinung nach auch Drinnen oder Draußen Menschen oder was?! Jeder Hund sollte ins Haus dürfen!!!


MalinoisDogBlog  29.08.2016, 11:36

es gibt ja auch Draußen menschen
(Indianer)
Aber draußen Hunde sollte meiner Meinung nicht sein.

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Nolmel 
Beitragsersteller
 29.08.2016, 11:35

Sorry, meinte ob er oft raus muss oder gerne auch längere Zeit drinnen bleibt.

Danke für die Antwort 

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Lola0108  29.08.2016, 11:38
@Nolmel

Ja Akitas müssen viel raus, aber nicht unbedingt oft, man sollte mit ihnen eher länger raus gehen und spazieren oder auch Fahrrad fahren ist für diese Rasse sehr gut. 

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Nolmel 
Beitragsersteller
 29.08.2016, 11:40
@Lola0108

Danke, wirklich endlich mal Fakten... ;-) 

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Berni74  29.08.2016, 11:43
@Lola0108

Ich glaube nicht, daß Du einem Akita mit Radfahren eine Freude machen wirst. Das ist kein Husky, auch wenn er ähnlich aussieht

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dsupper  29.08.2016, 11:44
@Nolmel

aber Fakten, die überhaupt nicht korrekt sind - aber dass sie dir gut in den "Kram" passen, wundert mich nicht.

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Nolmel 
Beitragsersteller
 29.08.2016, 11:47
@dsupper

Warum gibt es soviel unhöfliche antworten? 

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Bitterkraut  29.08.2016, 11:58
@Nolmel

alle Hunde brauchen ausreichend Auslauf. Drinnen-Hunde indem Sinn gibt es nicht.

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dsupper  29.08.2016, 14:28
@Nolmel

Nur, weil dir die Aussagen nicht gefallen, sind sie doch nicht unhöflich.

Es ist schwer erträglich für Hundeliebhaber, wenn sich Hunderassen so "zurechtgebogen" werden, wie man es gerne hätte. Es wird keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Hunde bzw. ihrer Ansprüche genommen, sondern sie werden in das eigene Lebensschema gepresst - komme was da wolle.

Angepasste Drinnenhunde - mir tut es in der Seele weh, wie man den besten Freunden der Menschen so etwas antun kann!

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Hallo,

ALLE Hunde sind sowohl Drinnen- als auch Draußenhunde.

Jeder Hund sollte dort leben, wo der Familienverband lebt - also innerhalb der Wohnung. Dabei dient die Wohnung aber i.d.R. nur als "Schlafhöhle" um sich auszuruhen.

Jeder Hund sollte draußen ausreichend - und das bedeutet, über den Tag verteilt, MEHRERE Stunden, beschäftigt werden, mit Spaziergängen, Sport, Spiel und Spaß.

Das trifft auf einen Chihuahua ebenso zu wie auf einen Akita oder einen Irish Wolfshound.

Manche Hunde - und dazu zählen die Jagd- und Arbeitsrassen - stellen noch weitere Ansprüche an ihren Halter, denn sie brauchen noch in zusätzlichem Maße eine Arbeitsaufgabe, die auch ihren Kopf erheblich fordert. Und genau dazu zählt auch der Akita.

Diese Hunde sollten niemals in Anfängerhände, denn dann sind Probleme vorprogrammiert, weil ein Anfänger diesen Hunden - also den Arbeits- und Jagdhundrassen - überhaupt nicht gerecht werden kann.

Reine Drinnenhunde findest du übrigens bei der Firma Steiff.

Man sollte einen Hund nach seinen Eigenschaften und danach was man ihm bieten kann aussuchen und nicht ob er angeblich ein "Drinnen-" oder "Draußenhund" ist! 

Jeder Hund, egal welche Rasse, muss mindestens 2 - 3 Stunden täglich raus und zusätzlich noch geistig/artgerecht ausgelastet werden! Nach oben gibt es eigentlich keine Grenzen, so lange der Hund gesund ist. Nur einigen Arbeitsrassen haben noch höhere Ansprüche. 

Was genau willst du von dem Hund? Soll er Tricks lernen? Willst du Agility machen? Oder eher Fährtenarbeit? Willst du einen Hund, den du draußen auch ableinen kannst? Einen Hund mit ausgeprägtem "will-to-please" Verhalten oder einen eigenständigen, der jedes Kommando hinterfragt? 

So ziemlich jeder Hund sucht die Nähe zu seinen Menschen. Ob er dann kuscheln oder einfach nur im gleichem Raum liegen will, hängt von seinem Charakter ab.

Der Akita Inu ist eine sehr eigenständige, sensible Rasse, mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb und nicht mit einem Labrador oder Havaneser zu vergleichen! Das ist kein Hund, der auf seinen Besitzer fixiert ist, schnell lustige Tricks lernt, Anfängerfehler verzeiht oder draußen problemlos ohne Leine laufen kann. Es sind tolle Hunde, wenn man mit ihnen zurecht kommt und genau weiß, was einen erwartet. Das trifft nur auf wenige Menschen zu. Die meisten wären nach kurzer Zeit bereits überfordert, weil der Akita sich eben nicht wie ein "normaler" Hund verhält. 

Ich hätte mir vor ein paar Monaten fast einen Shiba Inu geholt, der wegen überforderten Besitzern im Tierheim gelandet ist. Ich liebe diese Rasse und traue mir inzwischen auch zu sie zu halten, allerdings nicht im Moment. Unsere Ersthündin ist sehr aktiv, muss aber ganz anders ausgelastet werden als ein Shiba/Akita Inu, deshalb wäre einer von beiden zwangsläufig auf der Strecke geblieben. Irgendwann wird ein Shiba Inu bei mir einziehen  (ich bevorzuge kleinere Hunde), aber erst, wenn ich ihm auch wirklich gerecht werde. Und ich bete, dass bis dahin die Tierheime nicht voll mit diesen Rassen sind, weil die Leute mit den "süßen Familienhunden" total überfordert waren... 

Akita Inus brauchen nicht nur Auslauf, sondern vor allem sehr erfahrene Hundeführer. Wenn Du noch nie einen Hund hattest, rate ich Dir dringend von der Anschaffung eines Akitas oder eines Shibas ab.

Diese Hunde sind sehr ursprünglich und eigenständig, schwer zu motivieren und mit extrem großem Jagdtrieb.

Im Umgang mit Artgenossen haben sie es häufig schwer, da diese ihre Mimik und Körpersprache häufig nicht lesen können oder falsch deuten.