Akita Inu schlecht für Anfänger?

7 Antworten

Nordische Rassen und Hunde vom Ur-Typ haben nichts in den Händen von Anfängern zu suchen! Diese Hunde brauchen eine klare, konsequente, gewaltfreie Führung und verzeihen keine Erziehungsfehler. Sie zeigen kein ausgeprägtes Will-to-please"-Verhalten, sind oft unverträglich und eher "Ein-Mann-Hunde", aber ohne dabei auf ihren Menschen angewiesen zu sein.

Wenn man nur ab und zu mit den Hunden aus seinem Umfeld zu tun hat oder man mit einem Familienhund aufgewachsen ist, hat man noch lange keine "echte" Hundeerfahrung gesammelt. Wenn die Hunde dann auch "nur" Labradore, Schäferhunde, etc. waren, ist die "Erfahrung" für einen Akita ziemlich "nutzlos".

Natürlich kann man "Glück" haben und einen Akita bekommen, der eigentlich lieber ein Pudel wäre. Genauso wie man einen wasserscheuen Labrador bekommen kann. Verlassen darf man sich darauf aber nicht!

Im Internet werden viele Akitabesitzer vermutlich schreiben, wie "toll erzogen, einfach und unkompliziert" ihr Hund doch ist. Wer gibt auch schon gerne zu, dass er sich überschätzt hat und überfordert ist? Da schreibt man doch lieber, wie "perfekt" diese schwierige Rasse doch auf einen hört und wie verschmust sie bei einem ist.

Wenn du dich wirklich weiter über die Rasse informieren willst und eine halbwegs vernünftige Einschätzung willst, ob du überhaupt für diese Art Hunde geeignet bist, besuch Hundeausstellungen und sprich dort mit Züchtern und Haltern der Rasse. Oft haben die Leute, die einen Akita oder Shiba Inu möchten, ein ganz falsches Bild vor Augen und stellen sich eher eine Art Terrier vor.

Als Anfänger ein ganz klares Nein von meiner Seite aus, generell Finger weg von Nordischen Rassen und Hunden vom Ur-Typ.

Akita, Shiba etc. tun sich selbst viele erfahrene Leute nicht an da diese Hunde speziell und nicht “normal” sind.

Und wenn du viele Freunde mit Hunden hast, mit denen du dich bestimmt auch mal treffen möchtest, fällt der Akita auch raus.

Diese Hunde mögen häufig keine anderen Hunde und auch fremde Menschen nicht. Sie sind sehr territorial.

Zudem wird dir ein Hund mit starkem Jagdtrieb gegenüber stehen der gerne mal sein Ding dreht als auf dich zu hören.

Du bekommst keinen tollen Hund der wie ein Schäferhund mit dir durch dick und dünn geht, jedes Kommando befolgt und Stöckchen und Bällchen zurück bringt.

Nein, du bekommst einen Hund der auf Japaner Hunde Art mit dir durch dick und dünn geht und das ist nicht das was die meisten hier sich unter einem Hund vorstellen.

Und natürlich kann ein Akita auch mal von seinem Charakter abweichen und Charakter untypisch sein.

Davon sollte man aber nie bei einem Kauf ausgehen und sich denken „das wird schon!“

Wenn man so einen Hund kauft muss man immer damit rechnen und sollte auch damit dann klar kommen den kompletten und besten Rassevertreter zu bekommen bei dem man das Gefühl hat er hält sich 1 zu 1 an seine Rassebeschreibung und befolgt diese genauestens!

Ich habe 3 Shiba’s. Alle 3 kommen ihrer Rassebeschreibung perfekt nach. Der jüngste ist sogar extremer als ein normaler Shiba je sein könnte.

Eine sehr sehr gute Freundin hat auch einen Shiba. Osu ist aber das absolute Gegenteil von einem Shiba. Ich nenne ihn gerne „Labrador der im falschen Körper geboren wurde!“

Der hört auf jedes Wort direkt, liest einem jeden Wunsch von den Augen ab, liebt alle Hunde und Menschen, Jagd nicht, apportiert ohne mit der Wimper zu zucken ist bei allem was der Mensch mit ihm macht mit Freunden dabei usw.

DAS ist aber nun mal kein Standard und damit darf man NIE rechnen wenn man so einen Hund kauft oder nsch gut Glück drauf hoffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Ich habe einen Rottweiler, eine Rasse die in den aller meisten Fällen nichts in Anfängerhänden zu suchen hat.

Ich komme mit meiner gut klar und das obwohl sie definitiv nicht immer leichtführig ist und sie, wenn ich sie lassen würde, oftmals eigene Entscheidungen treffen würde.

Also, ganz ehrlich, ich komme mit einem Rottweiler super klar, aber einen Akita Inu werde ich mir NIEMALS antuen.

Wenn du hauptsächlich einen akita inu willst, weil er dir gut gefällt und du mit deinen kollegen und deren hunde zusammen sein willst, ist das bestimmt keine allzu gute idee. Da gibt es bestimmt bessere alternativen (>hunderassen).

Du musst bei einem akita schon sehr konsequent sein; sonst ist er der chef

Ich würde dir da eher einen hund vom tierheim empfehlen.

Ansonsten gibts hier tipps: www.akita.de


Mellishaa72  26.02.2022, 23:32

Ich hab schon einen Akita als Anfänger

1

Nur weil Bekannte und Freunde einen Hund haben heißt das noch lange nicht, daß Du mit einem so großen, starken und eigenständigen Hund wie einem Akita klarkommst.

Ich rate jedem "Hundeanfänger" - Finger weg von solchen Tieren. Jeder Anfänger macht viele Fehler in der Hundeerziehung, hat wenig bis keine Ahnung von Kommunikation, Körpersprache etc. Das muß man über viele Jahre lernen und erfahren. Das geht nicht in 10 Stunden Hundeschule.

Der Akita wird Dir ganz schnell zeigen, wer der wahre "Herr im Haus" ist... Such Dir lieber einen Hund der Fehler in der Erziehung auch mal verzeiht. Was machst Du denn wenn Dir der Akita mal die "Zähne " zeigt ? Reagierst Du dann richtig ?