Iro = cultural appropriation?
Ich hatte vor kurzem eine Diskussion, dass ich mit meinen Haaren cultural appropriation betreibe und dass ich dadurch ein Rassist wäre, weil ich den Irokesen ihr Kulturgut wegnähme und ich als Weißer ohne Verbindung zu den Irokesen, hätte nicht das Recht einen Irokesenschnitt zu tragen.
Was haltet ihr von der Aussage?
(Ich persönlich assoziiere damit nicht wirklich einen Indianderstamm)
58 Stimmen
14 Antworten
Kulturelle aneignung hat durchaus ihr bedeutungsgebiet. Und gerade in den fällen in denen menschen einen finanziellen nutzen aus gütern anderer kulturen ziehen. Hat diese kritik durchaus ihre berechitung.
Aber in den meisten fällen ist es schlichtweg ein kampfbegriff der viel zu überschwänglich verwendet wird. Insbesondere da wo dinge durch simple kulturvermischung oder kulturübertragung genutzt werden.
Der Iro fällt nach meiner ansicht genau in diesem bereich rein. Genauso wie z.b. auch dreadlocks bei denen es so gesehen noch weniger passend ist.
Dieser hat sich ja gearde durch kulturvermischungen etc. zu etwas eigenes weiterentwickelt. Etwas das alleine schon durch Kontakt mit anderen kulturen stattfindet. Daher sehe ich das ganze nicht als Kulturelle aneignung sondern schlichtweg als normale kulturvermischung.
Stehlen wäre es wenn du den Irokesen schnitt als deine erfindung ausgeben würdest. Ihn als solchen vermarkten würdest und irgendeinen höherwertigen nutzen daraus ziehen würdest.
Streng genommen wäre bereits der Umstand, dass man eine fremde Sprache erlernt, kulturelle Aneignung - auf diesen Gedanken kommt aber niemand.
Davon abgesehen:
Auf der einen Seite reden wir immer über Integration, was aber auf der anderen Seite aber mindestens das einfügen in fremde Sitten und Gebräuche bedeutet, da ist es plötzlich nicht mehr schlimm, sondern sogar erwünscht.
Ich halte solche Dinge nur dann für problematisch, wenn man damit eine andere Kultur lächerlich machen will, das sehe ich hier aber nicht als gegeben an - ansonsten ist die ganze Menschheitsgeschichte von Übernahmen vorher fremder Sitten und Gebräuche geprägt.
finde schade, dass niemand der hier kommentiert hat, sich wirklich mit rassismus auseinander gesetzt hat
und die Behauptung, Menschen, die von cultural appropriation sprechen, seien ideologisiert, finde ich auch unverschämt
wieder mal ein Beispiel dafür, dass am Ende doch die Seite, die weniger Ahnung hat aus Angst, oder welchen Gründen auch immer, die andere Seite runter macht oder für etwas beschuldigt, was überhaupt nicht stimmt
es gibt kulturelle aneignung und es gibt rassismus gegen schwarze, indigene Menschen und people of colour, aber nicht gehen weiße
aber es steht jedem frei, sich damit auseinander zu setzen und sich entsprechend zu verhalten, niemandem wird irgendetwas aufgezwungen, das finde ich so schade bei solchen Debatten am Ende wird immer die Schuld umgedreht
Die debatte führt zu nem schubladen denken wo jeder in seiner lade bleiben soll und ja nichts von einer anderen machen soll mit ner würze davon das weiße immer ausnahmslos schlecht sind und an allem schuld
es gibt rassismus gegen schwarze, indigene Menschen und people of colour, aber nicht gehen weiße
Genau eine solche behauptung wird von manchen. Schon als:
seien ideologisiert,
Interpretiert.
Es gibt nämlich nen ganzen haufen menschen die Rassismus als Diriminierung andere menschen aufgrund ihrer hautfarbe oder herkunft. Definieren.
Welches nunmal "weisse" inkludiert.
Die bedeutung die "weisse" exkludiert. Und in die behauptung mündet "Rassismus gegen weisse kann es gar nicht geben." (Ähnlich der feministischen behauptung sexismus gegen männer kann es nicht geben. [die selbe ideologie liegt auch hier zugrunde]) Wird in demfall als idologischer schwachsinn gesehen.
Insbesondere von menschen die eine Diskriminierung von menschen aufgrund ihrer hauftarbe oder herkunft ablehnen.
Denn:
rassismus gegen schwarze, indigene Menschen und people of colour, aber nicht gehen weiße
IST eine Diskriminierung von menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder herkunft. weil die definition von rassimus zwischen verschiedenen hautfarben und herkünten unterscheidet...
Und wenn du hinter dem stehst dann bist du ein mesch der andere menschen aufgrund ihrer hautfarbe oder herkunft diskriminiert.
Ich persönlich halte nicht viel von dem Konzept der Kulturellen Aneignung. Ich finde dass das im Gegenteil, die Forderung dass Menschen etwas aufgrund ihrer ethnie nicht dürfen extrem rassistisch ist. Wer sich einen Iro machen lässt macht dass ja auch nicht aus Verantwortung. Und es hatt sich auch noch nie jemanden beschwert dass Indianer Europäische Kleidung tragen. Das ist kultureller Austausch etwas dass auch die jenigen die wegen Kultureller Aneignung rumheulen lange vertreten haben
Achja, die Irokesen haben sich diese Frisur auch anders gemacht als die meisten die sie jetzt tragen
Wie kommt man auf solchen Schwachsinn... Meide am besten solche Diskutanten.
Ja, das sind meistens junge Frauen - häufig: Frauen in einer queeren Selbstfindungsphase, die sich irgendwie als nonbinary einordnen, oder ähnliches. Auf jeden Fall links, meistens auch dafür die Wale zu retten, aber wenn sie in eine Pfütze springen sollen, ekeln die sich, weil Schlamm und Wasser und eventuell Kleintiere...
Ich hatte schon mehrere eigenartige Diskussionen
Die gestörrteste war das es die sufhabe vom kindergärtner is den kindern zu sagen das es keinen weihnschtsmann gibt
Man ist 20, gut situiert und vom Studium gelangweilt und will etwas für vermeintliche "Minderheiten" tun, denen vermeintlich Unrecht widerfährt, ohne sich dafür auch nur ein bisschen anstrengen zu müssen. ... Zumindest so meine Erfahrung.