Inwiefern hilft die Antwort „Google mal“?

5 Antworten

Ich sehe das genauso wie Du. Man könnte meinen, die Leute, die das schreiben, sind auf billiger Punktejagt. Dann doch lieber gar nichts antworten. Noch besser wäre, die gleiche oder eine vergleichbare Frage hier aus dem Forum zu verlinken. Einige Fragen tauchen hier nämlich immer wieder auf.

Gruß Matti

Klar würde ich auch lieber von einer richtigen Community wie hier Ratschläge erfragen wenn es um individuelle Themen geht wie Beziehungen oder ähnliches.

Aber wenn jemand nicht in der Lage ist eine absolut simple Frage wie "Was ist die Hauptstadt von...?" oder "Wo finde ich ...?" bei Google einzugeben, da gehen bei mir wirklich die Nackenhaare hoch.

Bin ganz deiner Meinung. „Google mal“-Antworten sind regelmäßig nicht hilfreich.

Jedem Fragesteller darf unterstellt werden, den Fragetitel oder Stichwörter daraus in eine Suchmaschine eingeben zu können.

Aus diesem Selbstverständnis vermisse ich den Nutzen dieser Beiträge.

Das sehen die Richtlinien von gutefrage übrigens nicht anders:

Nur hilfreiche Beiträge
Bei gutefrage soll jedem Nutzer bestmöglich geholfen werden. Antworten, die nicht hilfreich auf die jeweilige Fragestellung eingehen, bspw. aus nur einem Wort oder Aussagen wie “Google doch” bestehen, entfernen wir daher.

https://www.gutefrage.net/policy

Oder sehe ich das vollkommen falsch?

Ich persönlich seh das jedenfalls anders. Ich vertrete die Hypothese, dass es dumme Fragen gibt.

Das sind u. A. wissensbasierte Fragen, die durch schnelle Recherche gefunden werden können, bei der eindeutige Antworten existieren und es unmöglich erscheint, dort nichts gefunden zu haben. Z.B. „Wie hoch ist der Eifelturm?". Jeder sollte heute genug Internetkompetenz haben, um dieses mit Leichtigkeit ermitteln zu können. (Früher waren solche Wissensfragen bei Gf sogar verboten.)

Warum stellt man also solche Fragen? Ich kann es mir nur mit purer Faulheit, oder Inkompetenz erklären.

Insofern denke und hoffe ich, dass „Google doch" - Antworten bei dem Nutzer einen entsprechenden Impuls setzen, dass seine Frage doch der schlichten Natur war, und das man bereits mit wenig Eigeninitiative seine Frage hätte lösen können.

Spätestens im Arbeitsleben muss man diese Eigeninitiative aufbringen. Da find ich es gut, wenn die Leute einem vorher ein bisschen zur Eigeninitiative verleitet haben.

PS: Bei der Beispielfrage muss man sogar nicht mal eine Seite bei Google öffnen, denn Google schreibt die Daten gleich auf seine Seite.

Wenn man hier z.B. fragt, "Wie viele Menschen leben in Deutschland", dann bräuchtest du das nur kurz bei Google eintippen, und schon würde sogar ein großer Infokasten von Wikipedia aufploppen und du hättest die genaue Zahl. Hier die Frage zu stellen, dauert zehn mal länger und man bekommt vielleicht sogar noch eine falsche Antwort.