Inkasso Büro?

5 Antworten

Die arbeiten mit Auskunfteien und den Meldeämtern zusammen. Nach deinem nächsten Onlinkauf, Kredit oder einer eidesstattlichen Versicherung haben sie dich.

Da hilft es auch nicht, die "Adressweitergabe zu verweigern". Bei einem berechtigten Anliegen, wie z. B. unbezahlten Rechnungen rücken die Behörden die Adressen raus. Allerdings unterliegen auch die Inkassobüros der Schweigepflicht. Sie dürften eine Geheimadresse z. B. vom Frauenhaus nicht weitergeben. Machen sie auch nicht.

Wenn sie Anzeige erstatten, ermittelt die Polizei. Die arbeitet mit den Internetanbietern zusammen. Die müssen die Angaben zur IP rausgeben.

Das Inkasso-Büro selbst kann die Adresse nicht herausfinden, wenn der Verdacht einer Straftat besteht, geht da allerdings mit Hilfe der Polizei.


Fuchs444495 
Beitragsersteller
 16.05.2022, 20:33

Und wie macht das die Polizei

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supermayerxxl  16.05.2022, 20:54
@Fuchs444495

Die fragt bei deinem Internet-Anbieter an und die haben die Adresse, ganz einfach alles. Allerdings auch nur, wenn du eine Straftat begangen hast, eine einzelne Bestellung nicht zu bezahlen, ist das in der Regel nicht.

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supermayerxxl  16.05.2022, 21:14
@Fuchs444495

IP-Adresse, Handy-Nr, etc. je nachdem, was von dir bekannt ist. Aber dazu müsstest du ja erstmal angezeigt werden, das wird man bei einer offenen Bestellung nicht, Bezahl die Sache und gut ist.

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geheim007b  17.05.2022, 06:59
@supermayerxxl
das wird man bei einer offenen Bestellung nicht

stimmt die Adresse offensichtlich nicht ist das sogar das Standardverfahren. Man stellt Strafanzeige gegen unbekannt, wartet die Ermittlung ab und beantragt dann Akteneinsicht um an die Adresse zu gelangen für das zivilrechtliche verfahren

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McPresley  17.05.2022, 16:01

Das ist so nicht richtig. Sie nutzen die Einwohnermeldeämter. Dort darf jeder jede Adresse erfragen, bis auf gewisse Ausnahmen; wenn die Person wegen einer Gefährdung geschützt ist.

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Den Fall hatte ich tatsächlich mal.

Und zwar hatte ich mich mal online mit falschen Daten für irgendeine kostenlose Testversion angemeldet und sofort gekündigt. Wie sich später herausstellte, war die "Online-Kündigung" ein völliger Betrug. Was aussah wie eine Bestätigung der Kündigung, war in Wirklichkeit gar keine. In einem Nebensatz stand, man solle schriftlich kündigen.

Jedenfalls hatten diese Betrüger nur eine E-Mail-Adresse. Die restlichen Daten waren alle falsch. Nach mehreren Mahnungen per E-Mail wurde ein Inkassobüro beauftragt.

Die kontaktierten mich mehrfach per E-Mail und wollten meine Daten haben. Sie drohten damit, dass sie sonst teuer meine Adresse ausforschen und ich das bezahlen müsse. Die Forderungen wurden natürlich immer höher, aber die kannten nicht mal meinen Namen. Die haben mich mit "Unbekannt" angeschrieben. Mit der Zeit wurden die E-Mails seltener und nach einigen Jahren haben sie ganz aufgehört.

Fazit: Wenn sie wirklich keine Adresse herausfinden können, drohen sie dir, geben aber irgendwann auf.

"Seriöse" Inkassobüros, also nicht solche, die für Betrüger arbeiten, haben aber i.d.R. mehr Daten des Schuldners, und können die Adresse tatsächlich ermitteln.

Sehr unwahrscheinlich, dass die nicht an die Adresse des Schuldners kommen. Aber falls das passiert, dann schreiben sie die Forderung irgendwann ab.

Das passiert nicht oder nur sehr selten. Die kommen an deine Adresse.


supermayerxxl  16.05.2022, 19:36

Naja, Hellseher sind die nicht, kann man also nicht so generell sagen.

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lewei90  16.05.2022, 20:12
@supermayerxxl

Nein, sind sich nicht. Das ist klar. Die Adresse wissen sie ja auch nicht einfach mal so, sondern sie finden sie heraus.

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Fuchs444495 
Beitragsersteller
 16.05.2022, 20:32

Ok

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