In der 10SSW abtreiben?
Hallo ihr Lieben,
ich möchte eigentlich gar keinen Rat bzw um Hilfe bitten allerdings befinde ich mich gerade in der 10SSW und frage mich ob ich noch abtreiben kann. Ob das mit den Terminen so schnell funktioniert.
Ich wohne in NRW falls dies relevant ist.
Hallo Meine Welt, wie geht es dir? Ist was klarer geworden am Montag durch die Telefonate? Ich hatte dir so lang geschrieben. War das o.k. für dich? Lass doch hören, was ist. LG
Hallo liebe Lina, mir geht es soweit gut und dir? Ich habe ein paar Tage für mich gebraucht und bin dir sehr dankbar über deine Nachricht und den Text von vor ein paar Tagen.
5 Antworten
In Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch nach der Fristenlösung innerhalb der ersten zwölf Wochen p.c. (post conceptionem - bedeutet "nach der Empfängnis" bzw. nach der Befruchtung), entsprechend 14. SSW => 14 Wochen p.m. (post menstruationem - bedeutet 14 Wochen gerechnet ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung) straffrei, wenn die Schwangere an einer Schwangerschaftskonfliktberatung teilgenommen und danach eine dreitägige Bedenkfrist eingehalten hat.
Der Abbruch darf nicht von dem Arzt durchgeführt werden, der die Schwangerschaft feststellt.
In einer Schwangerschaftkonfliktsituation ist in jedem Alter keine Option leicht und jede Entscheidung schwer zu treffen. Am besten vereinbarst du zeitnah also zeitnah einen Termin bei einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle, z.B. bei der
https://www.profamilia.de/themen/schwangerschaftsabbruch
Dort erhälst du nützlichen, individuellen und unparteiischen Rat und Hilfe bei der Entscheidung, wie es denn nun weiter gehen soll.
Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist das Gespräch ergebnisoffen zu führen. Natürlich dient die Beratung dem Schutz des ungeborenen Lebens, der jedoch nur mit und nicht gegen den Willen der Schwangeren möglich ist.
In der Beratung kann auch der potentielle Kindsvater oder eine andere Vertrauensperson anwesend sein, wenn du das möchtest.
Die Beratung umfasst die Konfliktklärung hinsichtlich der emotionalen, seelischen, partnerschaftlichen und lebensplanerischen Aspekten von Elternschaft bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs.
Sie gibt Informationen über staatliche und andere Sozialleistungen und Unterstützungen – Elterngeld, Kindergeld, Unterhalt, Wohngeld, existenzielle Leistungen.
Du erhältst dort eine medizinische Aufklärung hinsichtlich eines operativen oder medikamentösen Eingriffs, eine Erläuterung der Rechtsgrundlage und bekommst die Kosten und Finanzierung eines Schwangerschaftsabbruchs erklärt.
Dort bekommst du auch Adressen von Frauenärzten, die einen Abbruch in deiner Nähe durchführen.
Verfügst du über kein oder nur über ein geringes eigenes Einkommen (zur Zeit 1.258 € netto) und steht dir auch persönlich kein kurzfristig verwertbares Vermögen zur Verfügung, kannst du einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Die Kosten werden von dem Bundesland, in dem du lebst, übernommen, den Antrag musst du jedoch bei deiner Krankenkasse stellen.
Alles Gute für dich!
Es dürfen seit der Empfängnis (Befruchtung) nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sein. Dies entspricht der 14. Schwangerschaftswoche, wenn nicht vom Tag der Empfängnis, sondern vom ersten Tag der letzten Monatsblutung gerechnet wird.
- Die Schwangere muss den Schwangerschaftsabbruch verlangen.
- Sie muss die gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftskonfliktberatung durch eine staatlich anerkannte Beratungsstelle wahrgenommen und von dort den Beratungsschein erhalten haben.
- Zwischen dem Ausstellen des Beratungsscheins und dem Eingriff müssen mindestens drei Tage liegen.
- Es dürfen seit der Empfängnis (Befruchtung) nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sein. Dies entspricht der 14. Schwangerschaftswoche, wenn nicht vom Tag der Empfängnis, sondern vom ersten Tag der letzten Monatsblutung gerechnet wird.
- Der Schwangerschaftsabbruch muss von einer Ärztin oder einem Arzt vorgenommen werden.
- Die Ärztin oder der Arzt, die oder der den Abbruch vornimmt, darf nicht die Schwangerschaftskonfliktberatung durchgeführt haben.
Hallo du Liebe,
beim Arzt warst du noch nicht gewesen? Hast du getestet oder woher weißt du es genau?
Normalerweise kann man bis zur 12. Woche nach dem verpflichtenden Beratungsgespräch abtreiben. Zwischen dem Gespräch und der AB müssen drei Tage liegen. Der Frauenarzt zählt aber anders, er richtet sich nach dem Beginn der letzten Monatsblutung. So gesehen ist in Deutschland eine Abtreibung etwa bis zur 14. SSW nach Gynäkologen-Rechnung möglich.
Ich denke, es ist wichtig, dass du dir alles gut abklärst und erstmal in Ruhe mit dem Arzt sprichst. Hast du schon einen Termin zur Untersuchung? Und zur Beratungsstelle wolltest du auch jetzt zügig gehen. Hast du es denn erst recht spät gemerkt? Oder warst du dir bisher noch unsicher?
Alles Gute für dich!
Liebe Grüße, Nelly
Hallo, dann konntest du mit dem Arzt nicht über die Möglichkeit einer Abtreibung sprechen? Ich habe gesehen, dass du ein Kind hast...;-) !
Dann hat dich jetzt die neue Schwangerschaft etwas überrumpelt? Tut mir leid, dass du dich belastet fühlst, ich kanns verstehen...Was sagt denn dein Partner? Ist er der Papa von deinem Sohn? Du, ich habe dir vorhin auch eine Freundschaftsanfrage geschickt. Kannst du sie finden? Liebe Grüße!
Hallo
Eine Abtreibung ist bis zur 14. SSW möglich. Von dorther hast Du noch Zeit. Aber vereinbare umgehend einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Danach muss eine Bedenkfrist von 3 Tagen eingehalten werden. Wenn Du also rasch handelst, bist Du zeitlich sicher noch drin.
Freundlichen Gruss
tm
Du solltest dich direkt am Montag um alle nötigen Termine kümmern. Zwischen Beratungsgespräch und dem Abbruch muss eine Bedenkzeit eingehalten werden. Zeitlich ist es ziemlich knapp.
Ich werde am Montag direkt bei der Beratungsstelle und beim Arzt anrufen. Danke
Hast du die Termine bekommen? Sooo dringend ist es nicht - schau mal die Erklärung mit der 14. Woche. Aber klar, man will das auch nicht so spät machen.
Was ich in deinem Kommentar an Nelly nicht so ganz verstanden habe:
Der Arzt wollte nicht mit dir über den Abbruch sprechen?
Oder wolltest du es nicht so direkt ansprechen.
Ist es der gleiche Arzt wie bei deinem Sohn? Da verstehe ich schon, dass man sich da nicht so leicht tut, über alles zu reden.
Was ich dir sagen möchte:
Dass du dir so Fragen stellst: wie werde ich meinem Kind gerecht? Das ist ist DIE Frage beim zweiten Kind. Weil man sich nicht vorstellen kann, wie man das doppelt schaffen soll.
Aber so ist es nicht. Vieles, was du tust, tust du zugleich für beide. Und dein Großer entwickelt sehr viele Fähigkeiten im Dabeisein beim dem, was du für das Baby machst. Das würde er sonst alles nicht mitbekommen. Z.B. auch das: "ich bin jetzt mal nicht dran". "Ich bin schon groß" und all so was.
Überleg mal konkret: Wie könnte es laufen mit dem zweiten Kind. Denke mal über die Angst hinaus. Ich kann mir vorstellen, dass du beim Überlegen die Angst spürst und dann gleich wieder an den Abbruch denkst als Ausweg aus der Angst und der Unsicherheit.
Kannst du darüber mit jemand sprechen? Dann kommst du nämlich auch andere gute Gedanken und spürst deine Kraft und Kreativität. Das kennst du sicher auch von dir.
Ehrlich, ängstlich und unsicher ist fast jede Mami.
Dann ist noch die nicht so stabile Beziehung, die dich belastet.
Wie steht überhaupt der "Papa" dazu? Macht er Druck zur Abtreibung oder ist es ihm eher egal - was ja auch sehr wehtun kann.
Möchtest du mit ihm zusammenbleiben? Oder denkst du dran, dass du mit zwei Kindern allein dastehen könntest? Wie ist er zum Großen?
Und wer wäre dann noch eine Unterstützung für dich? Manchmal hat der Mann mehr Angst als die Frau.
Was bräuchtest du, damit du es dir vorstellen kannst? Deine Welt mit zwei Mäusen?
Manches entwickelt sich ja im Lauf der Zeit einfacher als du dir jetzt vorstellen kannst. Und du hast schon viel Erfahrung. Das erste Kind ist die größte Umstellung. Die hast du schon geschafft.
War etwas sehr schwer mit ihm und du denkst: wenn das wieder so wird?
Was läuft gut mit deinem Sohn und was hat dir immer wieder Kraft gegeben?
Das würde ich alles gründlich überlegen und auch mit jemand anders zusammen, der bereit ist, für dich da zu sein. Ja und natürlich bei der Beratung. Dafür ist sie ja da. Auch finanzielle Hilfen ausloten und berufliche Perspektive.
Das lohnt sich schon. Denn so mit links machst du den Abbruch sicher nicht.
Eine Abtreibung ist bis zur 14. SSW möglich. Die Bedenkfrist ist 3 Tage. Also von dorther ist es nicht knapp, es reicht sicher noch.
Man kann aber auch nicht davon ausgehen, dass sowohl Beratungsstelle als auch Praxis innerhalb von fünf Minuten einen Termin haben.
Wenn man einen dringenden Termin verlangt, bekommt man auch rasch einen. Und dann kann man auch gleich mit der Praxis einen Termin vereinbaren. Es ist nicht gerade Ferienzeit, wodurch Termine sicher zu finden sind.
Guten Morgen!
ich war schon vor ca. 3 Wochen beim Arzt allerdings kam es für ihn nicht in Frage darüber nur zu sprechen. Ich hatte mit dem Thema abgeschlossen allerdings habe ich auch schon ein Kind Zuhause ( 15M) und die Beziehung zu meinem Partner ist nicht so „stabil“. Ich bin mir ziemlich unsicher und habe Angst es alleine nicht zu schaffen. Ich will meinem Sohn ja auch gerecht werden und momentan belastet es mich einfach nur statt mich zu „freuen“..