Impfung?
Hallo
Ich hab Mal eine Frage
Darf meine Chefin mich Kündigen obwohl mein Beruf von der Impfpflicht garnicht betrofen ist und ich nicht z.b im Büro oder einen anderen Gebäude mit meinen Kollegen zusammen Arbeite?
Meine Chefin meinte das ich bis 16.03.2022 zwei Impfungen Brauch sonst wird sie mich Kündigen. Kann sie das einfach so machen ?
5 Antworten
Ich kenne die Rechtslage nicht, aber ich würde als Chefin ebenfalls alles daran setzen, so eine Mitarbeiterin loszuwerden. Wer nicht kapiert, dass er ohne Impfung andere gefährdet, wird höchstwahrscheinlich auch sonst gewisse soziale oder mentale Defizite aufweisen, denke ich mal. Warum sollte ich mich als Chefin und die Kollegen sich einer Gefährdung aussetzen, nur weil du fahrlässig handelst?
Ich wollte nur eine Frage stellen und keine Hetzerei los tretten. Ich sehe jeden als Mensch ob Geimpft oder Ungeimpft. Ich finde jeder kann darüber selbst entscheiden was er möchte und was nicht, auch wenn jetzt viele sagen die Gesundheit oder die Sicherheit oder oder. Ich werde meine Frage melden und hoffe das sie Dan gelöscht wird.
Man kann doch freundlich mit einander umgehen, oder wenigstens eine Frage normal beantworten, wenn nicht kann man es doch sein lassen, es gibt doch schon genug Hass auf der Welt.
Ganz ehrlich, ich würde es nicht darauf anlegen und mich impfen lassen. Alleine schon aus eigener Überzeugung. Du schützt damit nicht nur dich selber vor einem schwereren Verlauf sondern kannst auch andere schützen. Klar sind viele von uns hier jung, aber das Risiko eines schweren Verlaufs ist trotzdem deutlich höher ohne Impfung. Und gegen die Impfung spricht doch nichts bei den normalerweise sehr milden Nebenwirkungen. Klar gibt es auch hier manchmal schwerere Nebenwirkungen. Aber die sind deutlich unrealistischer als ein schwerer Covid-19-Verlauf. Und dass wir alle zeitnah oder spätestens bei der nächsten Welle im Herbst Covid-19 bekommen ist doch klar. Das Virus geht ja nie vollständig weg sondern bleibt uns erhalten. Manchmal kursiert es mehr (im Winter) und manchmal weniger. Auch der Schutz von anderen Personen ist wichtig. Mal ein Beispiel dafür:
Eine Infektionskette von 5 Personen die sich nacheinander treffen. Und wir rechnen mal mit einem Impfschutz von nur 50% weil der Impfschutz ja bei neuen Varianten nicht mehr so hoch ist. Bei 5 ungeimpften Personen würden sich die Personen nacheinander anstecken, da Person 1 sich ansteckt, dann Person 1 die Person 2 ansteckt, dann Person 2 die Person 3 ansteckt. Also selbst der 5. in der Kette hätte zu 100% eine Infektion. Dagegen jetzt eine Infektionskette mit 5 geimpften. Die Chance beträgt also immer 50% dass Person 1 sich ansteckt und dann immer weiter ist die Chance 50% dass falls die Person es bekommen hat, die nächste dann ansteckt. Damit Person 5 sich überhaupt ansteckt, ist es etwa so wie wenn beim Roulette 5x hintereinander eine rote Zahl und nie dazwischen eine schwarze Zahl kommt. Dass beim Roulette 5x hintereinander eine rote Zahl kommt, dafür ist die Chance circa 3%. Also ist man doch lieber in einer Infektionskette von 5 geimpften Personen als in einer Kette von 5 ungeimpften Personen. Oder nicht?
Ja, kann sie, darf sie
Ja, kann sie, darf sie
Das ist ziemlicher Unsinn, was Du hier schreibst!
Eine Kündigung mit der Begründung "ungeimpft" ist rechtlich nicht haltbar (von bestimmten Ausnahmen abgesehen), wenn es keine entsprechende Impfpflicht gibt.
Du brauchst für reguläre Kündigung keine Begründung. "sie passen nicht mehr in die Firma" reicht.
Das ist Unsinn, wenn es sich um einen Arbeitgeber mit mehr als rechnerisch 10 Vollzeitkräfte handelt und das Arbeitsverhältnis bereits länger als 6 Monate besteht. Dann ist das Kündigungsschutzgesetz KSchG anzuwenden, ubd der Arbeitgeber muss die Kündigung im Klagefall begründen können (betriebs-, personen-oder verhaltensbedingt).
Kündigung = Vertragsende des Dirnstvertrages nach allen Sperrfristen.
Entlassung = sofortiges Aufheben des Dienstvertrages
Das ist ebenfalls Unsinn.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden beide Begriffe synonym verwendet.
Rechtlich ist die Entlassung das tatsächliche Ende des Arbeitsverhältnisses mit dem Ablauf der Kündigungsfrist.
Du brauchst für reguläre Kündigung keine Begründung. "sie passen nicht mehr in die Firma" reicht.
Wo lebst du denn?
In den meisten Fällen muss eine Kündigung begründet sein. Ein einfaches „sie passen nicht“ reicht da bei weitem nicht aus.
Falsch. Das trifft rein auf Entlassungen zu. Kündigung samt Übergangsfristen sind längst jederzeit möglich.
Entlassungen und Kündigungen sind das selbe, haben nur einen anderen Namen
Nachtrag, Und während es besonderen Schutz gegen verdächtige Kündigen von Mitgliedern einer Religion, Kultur etc. gibt, wird Impfgegnerschaft nicht als schutzwürdig angesehen.
Eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber ist ohne Angabe von Gründen möglich. Gesetzliche Kündigungsfrist von 4 Wochen, evtl auch länger je nach Beschäftigungszeit. Also sie muss nicht mal sagen "sie passen nicht", sie braucht überhaupt keinen Grund angeben.
Nein sind sie nicht. Kündigung = Vertragsende des Dirnstvertrages nach allen Sperrfristen.
Entlassung = sofortiges Aufheben des Dienstvertrages
Erstens liegt hier ja scheinbar kein Dienstverhältnis sondern ein normales Arbeitsverhältnis vor. Und dort gibt es den Begriff der Entlassung nicht.
Und zu der Begründung könnte §1 KSchG ganz hilfreich sein.
Eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber ist ohne Angabe von Gründen möglich.
Es geht nicht um die Mitteilung von Gründen, sondern um das Vorliegen eines Grundes, um den Kündigungsanlass.
Eine Kündigung mit der Begründung "ungeimpft" ist rechtlich nicht haltbar (von bestimmten Ausnahmen abgesehen), wenn es keine entsprechende Impfpflicht gibt.
Wenn es sich um einen Arbeitgeber mit mehr als rechnerisch 10 Vollzeitkräfte handelt und das Arbeitsverhältnis bereits länger als 6 Monate besteht, dann ist das Kündigungsschutzgesetz KSchG anzuwenden, und der Arbeitgeber muss die Kündigung im Klagefall begründen können (betriebs-, personen-oder verhaltensbedingt).
Ja, nicht Impfen ist dumm! Da ist Kündigung das einzig richtige.
Ich würd auch keine impfverweigerer in der Frima haben wollen. (Außer es ist Medizinisch nicht möglich)
Ja, nicht Impfen ist dumm!
Es geht nicht darum was Du davon hältst, das ist rechtlich namlich völlig irrelevant! Und um "Recht" geht es bei dieser Frage!
Da ist Kündigung das einzig richtige.
Sie ist in diesem Fall aber mit allergrößte Wahrscheinlichkeit rechtswidrig!
Das bringt aber nichts, wenn das Kündigungsschutzgesetz KSchG anzuwenden ist und geklagt wird.
Dann müssen die Kündigungsgründe plausibel dargelegt werden - und auch Arbeitsrichter lassen sich nicht gerne verarschen!
Und mit welcher Begründung?