Im Auto übernachten - Winter?
Hey,
angenommen eure Wohnung würde als Schlafplatz für eine Zeit entfallen.
Bei Freunden pennen ist erstmal nicht, Hotel zu teuer, bleibt nur das Auto.
Wie würdet ihr dabei vorgehen?
Wo würdet ihr parken?
Wie würdet ihr mit der Kälte umgehen?
Wie würdet ihr euch waschen, etc.?
Wie würdet ihr sicherstellen, trotzdem noch normal auf Arbeit o.ä. gehen zu können?
Welche anderen Probleme könnten aufkommen?
Danke
9 Antworten
Fangen wir mal vorne an. Ich würde dort Parken wo nicht alle Nase lang jemand am Auto vorbei geht und möglicherweise auf die Idee kommt die Cops zu rufen. Wie das bei dir örtlich ist musst du wissen.
Gegen die Kälte hilft nur die passende Kleidung/Decken usw.. Zur Not wenn es ganz kalt wird könnte man mal den Motor laufen lassen.
Um sich zu Waschen könnte man eine Tankstelle nutzen. Wenn du in der nähe ein Hallenbad hast, hättest du da sogar die Möglichkeit zu Duschen. Bist dann allerdings den Eintritt los.
Zum Wecken hat das Smartphone ja nun einen Wecker. Das sollte also nicht das Problem sein. Schwieriger wird es wenn du Wäsche waschen möchtest. Aber auch das kann man irgendwie regeln.
Um zu Erfrieren muss es schon wirklich Knackekalt sein. Vorher würden dir dann allerdings vermutlich erst einmal Finger, Zehen, Gliedmaße oder z.B die Nase abfrieren.
Das fühlt sich dann bei einigen an wie Nadelstiche und man fängt völlig unkontrolliert an zu Zittern. Irgendwann kann es dann dazu kommen das du die Kälte nicht mehr wahrnimmst und dazu führen das du dir sogar Kleidungsstücke ausziehst.
Das nennt sich Kälteidiotie. In diesem Stadium ist die Nummer fast schon durch.
Ok, danke. Aber für wie sicher oder gefährlich hältst du das Übernachten im Auto? Selbstverständlich mit Schlafsack usw, aber vlt nicht unbedingt einer für -20 Grad.
Hi User,
man kann sich relativ gut im Auto einrichten, es kommt aber tatsächlich auch of die Größe an. Ich würde empfehlen einen Winterschlafsack mit Innenbezug und Außenbezug zu kaufen und eine weiche Isomatte, aber keine Luftmatratze, da diese wenn sie kaputt geht schnell nutzlos wird.
Ich würde empfehlen in ruhigen Wohngebieten zu übernachten. Richtung Wald ist auch gut.
Waschen ist etwas schwierig, besonders wenn es Winter ist. Hier haben einige Schwimmbäder die Möglichkeit das man auch dort duschen kann. Ich kenne einige Schwimmbäder wo man sogar eine Duschkarte holen kann.
Um in der Kälte gut umgehen zu können, ist eine gute Kleidung wichtig. Das bedeutet auch passende Socken, Schuhe, Unterwäsche, Handschuhe und Mützen getragen werden müssen. Kleidung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Heißgetränke können helfen den Körper warm zu halten. Fastfoodketten wie McDonalds, kann man nutzen, um sich dort ein Heißgetränk zu holen und aufzuwärmen.
Wenn es dir möglich ist im Auto ein kleinen Gascampingkocher mitzunehmen, kannst du dir Wasser erwärmen und damit dir eine Wärmflasche mit heißen Wasser zu füllen. Natürlich sollte man draußen das Wasser aufkochen. Praktisch wäre wenn in der Nähe eine Bank mit Tisch wäre. An Wanderparkplätzen findet man meist dies und auch ein Mülleimer.
Um trotzdem zur Arbeit zu kommen, solltest du dir einen Wecker stellen. Achte darauf das du alles im Auto ordentlich verstaust, fallst du mit dem Auto zur Arebeit fährst.
Also ich würde auf den Campingplatz gehen.
Selbst für den Fall, das ich mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen werde, habe ich Notfall Gepäck.
Wenn's wirklich ganz schnell geht, einen Rucksack, wo für jedes Klima Kleidung für zwei Tage drinnen ist.
Ebenso Essen und Trinken. Winter Schlafsack und Biwaksack bis -23 Grad.
Wenn ich noch etwas Zeit hätte, hätte ich einen Leiterwagen mit zwei großen Packtaschen.
Damit könnte ich mindestens eine Woche im Wald verschwinden und mir dort ein Lager aufbauen.
Oder eben auf dem Campingplatz das darin enthaltene große Zelt aufbauen.
Dann baue ich noch den zusammenfaltbaren Ofen auf und lass es mir gutgehen.
Für wie problematisch hältst du das Schlafen auf der Rückbank für einen 21-jährigen, durschnitts-großen Typen? Ich meine sowas wie Rückenschmerzen, etc.?
Sollte gehen, oder?
Irgendwas zum drauflegen würde ich definitiv wollen.
Luftmatratze oder besser noch eine Isomatte.
Und dann die Rückbank umlegen.
Mit Koffer - oder Laderaum hat man da gut zwei Meter Liegefläche.
Wenn ich nichts dergleichen hätte, würde ich eher im Beifahrersitz schlafen.
Lieber gut sitzen, als schlecht liegen.
angenommen eure Wohnung würde als Schlafplatz für eine Zeit entfallen.
...dann würde ich mich ganz direkt an denjenigen wenden, der mir das Wohnen in meiner Wohnung unmöglich macht. Das passiert ja nicht ohne Grund, sondern weil z.B. der Vermieter die Heizung nicht reparieren lässt oder so. Dann ist es seine Aufgabe, mir was anderes zur Verfügung zu stellen oder mir Hotelkosten zu erstatten.
Bei Freunden pennen ist erstmal nicht
Dann sind das schlechte Freunde. Und abgesehen von Freunden gäbe es ja auch noch Bekannte, Arbeitskollegen, Familie...
bleibt nur das Auto
...wo ich eigentlich nichtmal im Sommer schlafen wollen würde, weil es mir zu eng wäre ;) Nichtmal mein großer Kombi bietet 2 m Liegefläche...
Damit das nicht zum Suizid durch Erfrieren wird, ist entweder ne permanent laufende Standheizung nötig oder ein wirklich guter Schlafsack.
Wie würdet ihr sicherstellen, trotzdem noch normal auf Arbeit o.ä. gehen zu können?
Das wäre in dem Moment eigentlich nicht meine Hauptsorge. Aber da meine Arbeitsorte warm und trocken sind und es dort sanitäre Einrichtungen gibt, wäre ich dort wohl überproportional häufig anzutreffen.
Der Witz, dass wir bei unserem Arbeitgeber wohnen, hätte dann deutlich an Realität gewonnen^^
Ich verstehe, dass du alles daran setzten würdest nicht im Auto zu schlafen. Aber angenommen es führt kein Weg dran vorbei... was tust du dann?
Tja... Ne Matratze kaufen, die in mein Auto passt. Und nen besseren Schlafsack; mein dickster hat nur 500 g Daune, das reicht für kühle Nächte aber nicht für frostige. Standheizung habe ich nicht.
Den Tag verbringe ich dann an der Arbeitsstelle oder im Fitnessstudio, dort gibts auch Duschen. Oder ich fahre halt mit der Bahn herum, hab ja ein Deutschlandticket.
Viel Kleidung, die man waschen könnte, ist im Auto eh nicht unterzubringen. Wenn die aber doch mal gewaschen werden muss, gibts Waschsalons mit Trockner.
Auf Dauer ist es keine Lösung. Das Hauptproblem ist die Kälte. Aber der eigene Körper schafft es, die notwendige Temperatur zu erhalten, wenn er gut isoliert ist. Auf mehrere Decken noch eine undurchlässige Kunsttoffplane als Abschluss legen.
So habe ich als Fahrer auch bei zweistelligen Minusgraden im Transporter auf einer Matratze ein paar Stunden neben einer 24-Stunden-Raststätte geschlafen.
Auch der Kopf und die Hände müssen mit unter die Decke. Sonst kühlt der Körper zu sehr aus.
Danke.
Wie wahrscheinlich ist es im Schlaf zu erfrieren?
Wache ich nicht auf bevor das passiert? Dann kann ich ja immernoch den Motor anschalten.