Hilfe ! Ich schlage meinen Hund und will es gar nicht ! Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Was soll ich tun ?

25 Antworten

Hallo! Naja, „everhappygirl“, wenn deine Berufsangabe in deinem Profil „rechtschaffene Weltverbesserin“ so stimmt, dann ist schon viel getan, wenn du dein Lieblingstier, den Hund“, in Hinkunft nicht mehr schlagen möchtest und dass du darunter „leidest“, irgendwelche Aggressionen am „armen“ Tier abzureagieren. Wenn du dieselbe Aggression, die du an Tieren „auslässt“, an einem deiner Wertgegenstände anwenden würdest, könntest du den dir selbst zugefügten Schaden eher bemerken. Dass es solch eine Verhaltensweise gegenüber Tieren gibt, ist mir mehr als genug bekannt. Als Tierfreund leide ich darunter, wenn ich zusehen muss, wie man wehrlosen Tieren Schmerz oder Schaden zufügen kann. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz rät solchen Menschen, die - bewusst oder unbewusst - Tiere quälen, ihren Aggressionstrieb durch Teilnahme an sportlichen Großveranstaltungen abzureagieren. Diese Übel seien Widrigkeiten, die ihren Ursprung in der Natur hätten. Sie seien also im weitesten Sinne nicht unbedingt „böse“, da sie nicht das Ergebnis des menschlichen, oder allgemeiner gesagt, geistigen Willens seien. Das moralische Übel oder das Böse bestehe in der Nicht-Übereinstimmung einer Handlung mit dem Sittengesetz bzw. Naturrecht. Der deutsche Pholosoph Immanuel Kant (1724 – 1804) betont, es könne nur die Handlungsart und somit die handelnde Person selbst böse sein. Das Böse sei also als Leistung oder besser Fehlleistung des Menschen zu verstehen. Wir bezeichnen also eine Handlung dann als „böse“, wenn sie mit vollem Bewusstsein und in Freiheit ausgeführt wurde.- Ich habe in meiner Kindheit viele Tierromane, wie z. B. „Der Gamsbock Tschief und seine Berge“ gelesen, wo die Autorin es versuchte, das Leben des Tieres aus dessen Sicht zu verstehen. In unseren Lesebüchern standen Überschriften wie „Glück und Leid eines Spechtes“ oder „Vogelsprache“, wo es darum ging, dass ein alter Mann sagte, er würde die Vogelsprache verstehen. Das Tier leide, wenn es eingesperrt würde, erklärte er den Kindern. Ich denke, dass diese Betrachtungsweise einfach heutzutage fehlt. Die Mitgliedschaft in einem Tierschutzverein würde auch zum besseren Verständnis im Umgang mit Tieren führen.


tichon  30.10.2009, 06:52

Hallo, „everhappygirl“! Dein Kommentar zu den „hilfreichen“ Antworten ist irgendwie auch verständlich. Aber vielleicht war es deine Fragestellung, die derlei Antworten auslöste. Wenn du die Frage bzw. deine Feststellung so formulierst „Ich verstehe mich selbst nicht mehr“, ist die Antwort „Ich verstehe dich auch nicht.“ fast schon vorprogrammiert. Teilweise lesen einige vielleicht nicht einmal den ganzen Text oder versuchen dich gar nicht so richtig zu verstehen. Sie kennen dich ja gar nicht oder lesen weder dein Profil, deine bisherigen Fragen und Antworten noch den ganzen von dir geschriebenen Text. Sie lesen vielleicht nur den Anfang und den Schluss („Ich habe ein Problem und zwar schlage ich meinen Hund……….Bitte, helft mir. Ich bin verzweifelt!“) und kommen dann so zu dieser Antwort. Du hast deine Situation ja ehrlich beschrieben, wie ich es an deinem Kommentar vermute. Und dieses Verhalten, dass man einen Hund über alles liebt und dass man „ohne Hund nicht mehr leben kann“ ist halt auch irgendwie, psychologisch gesehen, bedenklich. Das ist ja das Interessante: Ein Hund läuft dir auch noch nach, wenn du ihn nicht ganz so behandelst, wie er es sich das wünscht, sogar auch noch, wenn du ihn schlägst oder ihm hie und da einen „Klaps“ im Abstand von drei Monaten gibst. Das habe ich selbst am Hundeabrichteplatz so erlebt. Und mit dem letzten Satz („Ich muss mir selbst helfen. Andere können das nicht.“) hast du vielleicht den Kern der Sache getroffen. Wenn ich den Autor eines Buches z. B. verstehen will, muss ich ja auch das ganze Buch lesen, nicht nur den Anfang und den Schluss, wie ich es manchmal getan habe, dass ich zuerst den Schluss las. Und wenn mir dieser (bei einem Roman) zusagte, versuchte ich das ganze Buch zu lesen. In Hundeschulen lernen Hund und Hundehalter unter fachkundiger Anleitung, miteinander umzugehen und zu kommunizieren. (de.wikipedia.org/wiki/Hundeschule)

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Ich kann dir da jetzt auch nicht direkt sagen was du dagegen tun kannst, aber ich bin auch oft zu den Menschen die mir etwas bedeuten scheiße. Ich versuch jetzt bevor ich etwas sage zu überlegen ob ich den anderen damit verletze... weiß auch nicht.

das ist ein Verhaltensmuster. Versuch dir an irgendeinem Punkt einhalt zu gebieten. Wenn du merkst, dass Wut oder Ärger in dir hoch steigt, in deine Gedanken kommt. Versuche es nicht an Unschuldigen heraus zu lassen.

Ich habe meinen Hund damals auch geschlagen, nicht oft nur wenn ich überfordert war, und er mich in der Situation überfordert hat. Hunde haben ein feines Gespür, und sie merken das man es nicht böse gemeint haben. Du Musst dich selbst finden! Man merkt den Stress/Wut schon vorher, sobald du das merkst schließ die Augen Atme tief durch! Finde dich auf einer Ruhigen Basis wieder. Das mache ich jedes mal wenn ich mit meinem hund zusammen bin, und mich packt der Stress/Wut. Seit 3 Jahren ist es nicht mehr vor gekommen. Und die Leute die sagen gib ihn weg es ist Tierquälerei, wenn man keine Ahnung hat einfach den Mund halten. Ein Hund kann auch Wut/Agression empfinden das passiert auch im Rudel das da mal einer auf die 12 bekommt. Sie merken sich die Situation und gehen der beim nächsten mal aus dem weg. Lerne einfach ruhig zu sein das spürt deine Hündin, je ruhiger du bist so entspannter ist sie auch.!! Alles gute euch 2 Lg

Hör nicht auf die Vollidioten. Versuch dich zu kontrollieren. Ich habe dasselbe Problem. Aber bei mir ist es schlimmer. Ich werde wütend, fange an zu zittern und kann mich kaum kontrollieren. Dann schlage ich extremst in meinen Hund ein. Bis er anfängt zu quietschen und laut zu winseln. Es ist wie ein Blackout und dann schlag ich weiter. Bis es mir leid tut und ich mir die Augen ausheule bis sie rot sind. Ich hab dann angefangen mich mit dem Messer in die Hände zu schneiden, weil ich mich daran erinnern wollte das es meinem Hund verdammt nochmal wehtut. Und es hilft. .... jedes mal nachdem ich ihn geschlagen hab, hab ich mich ordentlich in die Hände und arme geschnitten. Jetzt mach ich es nicht mehr so oft wie früher.....Meinen Hund wegzugeben hab ich versucht. Es geht nicht. Die Leute haben mich wieder angerufen und ich musste ihn wieder zu mir holen weil er ohne mich nichts mehr fressen wollte, und ich kann sowieso nicht ohne ihn ich liebe ihn aber ich bin ein verdammtes psycho...naja jetzt muss er leider mit mir leben.