Warum ekelt mein Sohn sich nicht vor Hundesabber?
Hallo
Mein 9 jährigen autistischer IstSohn liebt hunde(so sagt er es). Er will sehr oft Hunde von anderen Leuten streicheln. Er fragt dann und meistens sind die Besitzer einverstanden. Ich bin immerhin froh darüber das er fragt und es nicht einfach macht.
Vorallem wenn der hund ihn abgeleckt hat sag ich ihm das er nicht den Mund anfassen soll und sich die Hände waschen soll. Er fässt sich dann oft trotzdem an den Mund.
Danach erklär ich ihm das viele Hunde Aas und Sch##ße fressen. Ihn stört das gar nicht.
Ansich hab ich nichts gegen Hunde aber trotzdem ist es eklig wenn man sich danach an den Mund packt und der Hund vorher sowas gefressen hat.
Mein Sohn will auch selber einen hund haben. Er will sogar auf eine andere weiterführende Schule. Der Grund ist das es auf der schule schulhunde gibt.
Eine Freundin hat mir schon gesagt das sein Verhalten ,,total unnormal" ist.
Warum ekelt sich mein Sohn nicht? Ist das Verhalten von meinem ,,total unnormal"?
6 Antworten
Dein Sohn mag Hunde, er liebt sie, er findet Zugang zu ihnen und die Hunde anscheinend auch zu ihm.
Wenn dein Sohn Autist ist, hat er bestimmt Schwierigkeiten im Umgang mit seinen Mitmenschen, deswegen empfehle ich dir, ihm einen Hund zu kaufen, den er selbst aussuchen darf. Hunde sind Medinzin, besonders für autistische Kinder. Sie lernen dadurch nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern Hunde berühren das Innerste des Menschen; Hunde sind Therapie.
An sollte aber auch auf den Hund achten, kann die fs dafür Sorge tragen dass der Hund nie länger als 4h alleine ist? Hat sie genug Geld für Tierarzt rechnungen usw? Möchte sie egal bei welchem wetter mit d hund Gassi gehen?
Wenn ja, dann finde ich wäre es für ihren Sohn super einen Hund zu haben.
Nein, sein Verhalten ist total normal.
Und wenn Du schonmal das Maul eines Lefzenhundes angefasst hättest, dann wüsstest auch Du, wie schön sich das anfühlt - ernsthaft!
Ja klar, wenn man den Hund nicht liebt, ist die Sache mit dem Sabber schon polarisierend. Unsere Hunde sabbern alle - immer. Und wenn sie sich schütteln, dann fliegen bisweilen die "Elfenfäden" kreuz und quer. Das muss man wirklich mögen :-))))
Aber für ein hundeverliebtes Kind ist sowas mitunter völlig irrelevant.
Jetzt ist Autismus ja nicht gleich Autismus, aber ich würde diese Liebe Deines Sohnes unterstützen und fördern. Klar muss sein, dass weder er noch ein nicht-autistisches Kind von 9 Jahren in der Lage ist, sich alleine verantwortlich um einen Hund zu kümmern. Aber wenn IHR Euch einen anschaffen könntet, wäre das super für Euren Sohn.
Übrigens: Die meisten Hunde kommen nicht in die Gelegenheit, Aas zu fressen. Und idealerweise schnüffeln sie nur am Kot anderer Tiere. Aber ja, es gibt auch Kandidaten, die mal ein Maulvoll nehmen ....
Vielleicht macht er sich mit 9 noch nicht so Gedanken darüber ...
Wenn man klein ist, macht man ja viele Sachen, die man später nicht mehr machen würde ...
Ich bin zwar 19 ... aber damals mit 7/8/.../11 hab ich das auch gemacht ... heute mach ich das nur noch bei unseren eigenen Hunden (Wenn überhaupt)
Allerdings kenne ich kaum einen Besitzer der seinen Hund Kaka oder Kadaver fressen lässt (Und die meisten Hunde machen es dann auch nicht, wenn man es ihnen von Anfang an beibringt (Zumindest haben unsere Hunde sowas noch nie gemacht ... und wir hatten schon seeeehr viele))
Viele Arten und Formen von Ekel werden anerzogen. Zb meine Oma hat sich auch vor Tierdreck geekelt, also so ein Igel anfassen oder vom hund ablecken lassen ging gar nicht bei ihr. Lustigerweise hat sie aber bedenkenlos eintöpfe ohne kühlung mehrere Tage im Sommer draussen stehen lassen und es trotzdem noch gegessen 🤢 Ekel ist nicht immer logisch auch hier können Fehler im lernen entstehen.
Mach dir nicht so viele Sorgen um deinen Sohn. Hundebesitzer lassen sich auch oft von ihrem Hund ansabbern oder die Hand ablecken, mancher sogar das Gesicht. Die haben bisher alle überlebt......