Ich suche nach einem mittelhochdeutschen Gedicht (Richtung: Minnesang), welches sich umfangreich analysieren lässt?
Diese Frage richtet sich nach Germanisten, insbesondere an die, welche sich mit Mittelhochdeutsch/Minnesang auskennen.
Ich muss für eine äußerst umfangreiche Arbeit, mir selbst ein Werk heraussuchen, welches ich nach bestimmten Aspekten, analysieren kann.
Jedoch gibt es eine äußerst hohe Anzahl hinsichtlich der Auswahl, da weiß ich gar nicht, welches sich am besten eignet!
Was ich alles analysieren soll/kann:
Bspw., ob es typisch ist für ein Minnesang, etc.
(Metrik, Metaphern, politische Haltung des Autors)
Besser wäre es, wenn das Gedicht nicht besonders kurz und auch nicht besonders lang ist (wie bspw. eine Seite, sondern nur eine Handvoll Strophen, aber dafür besonders geeignet für eine Analyse).
1 Antwort
Ich finde die Texte von Walther von der Vogelweide gut, da es sehr viel darüber schon zu lesen gibt. Dazu vier seiner bekannten Gedichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_h%C3%A2n_m%C3%AEn_l%C3%AAhen
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BB_bist_m%C3%AEn,_ich_bin_d%C3%AEn
https://www.deutschelyrik.de/ich-saz-uf-eime-steine.297.html
Edit: das Vorletzte eignet sich dann doch eher...
Walther von der Vogelweide war es wichtig durch seine Musik beim Adel Ansehen zu erlangen. Das wird im ersten der vier Texte besonders deutlich, wo er stolz besingt nun sein eigenes Lehen zu besitzen, d. h. er besitzt Eigentum, bei dem er nur noch dem Lehnsherrn verpflichtet ist. Dazu wirst du einiges im Netz vermutlich finden können. Das erste Stück ist sonst tatsächlich nicht so schön, wie die drei anderen, zeigt jedoch seine politische Haltung am deutlichsten.
Danke für deine Rückmeldung! Ich hatte gedacht, mich auf letzteren Vorschlag von dir ggf. zu beziehen. Findest du ich kann das Gedicht auch hinsichtlich der möglichen politischen Einstellung des Autors analysieren?