Ich schwanger und meine Schwiegermutter nervt?

5 Antworten

Deine Schwiergermutter darf dir theoretisch nicht mit Schlägen drohen, dafür könntest du sie anzeigen. Sage das das nächste Mal. Sie möge bitte sofort das Haus verlassen, sonst müsstset du darüber nachdenken, sie wegen Gewaltandrohung anzuzeigen. Schlagen darf sie dich schon mal gar nicht, das ist klar, oder?

Sage deinem Mann, dass er um eueres Kindes Willen (das Wohl von Mutter und Kind geht in der Schwangerschaft vor) deinen Kontakt zu seiner Mutter reduzieren soll. Ihr versetht euch nicht, sie stresst dich - Stress ist in der Schwangerschaft auch nicht gut! - und man kann sich die Situation durch Regeln erleichtern.

Vorschlag für Regeln:

Höflicher Umgang von beiden Seiten, sonst verlässt einer von beiden das Haus des anderen, in dem er gerade ist (du gehst aus dem Haus deiner Schwiergermutter oder sie wird des Hauses verwiesen für den Tag - natürlich, nachdem sie die Regel kannte).

Minimale Alternative: Einer verlässt das Zimmer und der andere darf ihm nicht folgen.

Du entscheidest grundsätzlich über alles, was deine Schwangerschaft betrifft. Andere, dein Mann, eingeschränkt deine Schwiegermutter, dürfen dir Vorschläge (freundliche, ruhige) machen, aber du entscheidest und wenn du eine Sache abgelehnt hast, wird die nicht wieder angesprpchen.

Du bist mit deinem Mann verheiratet, die Mutter "steht außen". Das heißt, du möchtest mit deinem Mann Zweierzeiten, in der die Mutter nicht mit dabei ist, nicht um sie auszuschließen, sondern um Zeit alleine mit deinem Mann zu verbringen. Heißt konkret: Urlaub einmal alleine, ggf. Wochenendurlaub mit SchwiMa. Essen einmal alleine, ggf. noch ein Essn mit SchwiMa.

So, grundsätzlich solltest du, vor allem in deinem Zustand aber auch später, NICHT mit jemandem essen gehen oder sonstetwas "Positives" machen, wenn du mit dem im Streit liegst oder er dir gedroht hat! Drehe die Situaiton um! Sage, "ich werde nicht mit dir essen gehen, bevor du dich nicht entschuldigt hast und ich sicher bin, dass du mir nie wieder körperliche Gewalt - denn das sind "Schellen" - androhst!" Frage deinen Mann, ob er dich weindend zu Hause lassen will oder ob ihm dann vielleicht das Essen im Halse stecken bleibt und er lieber auf das Essen mit Mama verzichtet.

Ziehe Grenzen. Ja, das ist schwer, aber manchmal werden Menschen auch mehr respektiert, wenn sie für sich eintreten und gerade nicht alles mitmachen. Frage SchiMa mal in Anwesenheit deines Mannes, wie sie es fände, wenn du sie oder deinen Mann im Streit schlagen würdest. Sage dann, das die gleiche Bewertung für dich zutrifft, also auch dir niemand Schläge androhen dürfe, egal ob im Scherz oder Ernst (im Ernst können solche Drohungen auch angezeigt werden!).

Rede mit deinem Mann ALLEINE mal über euren Streit. Was sind die gängigen Streitpunkte? Kann man die grundsätzlich regeln? Kann man akzeptieren, dass bestimmte Punkte nicht einvernehmlich zu klären sind und diese Punkte erst mal ignoreiren? Gibt es Regeln, die das Zusammenleben streitfreier machen würden?

Zuletzt noch: Suche dir bitte Anlaufpunkte für Schwangere. Da gibt es diverse Kurse etc. Finde mindestens ein festes Angebot in der Woche, zu dem du hingehen und etwas auftanken kannst, so dass du außerhalb der Familie mal etwas aufgebaut wirst und auch etwas nur für dich hast. Informiere dich über die Krankenkasse, google, überlege, ob du Schwimmen möchtest oder dich hin und wieder massieren lassen möchtest etc. Suche Austausch mit anderen Schwangeren. Lass dich irgendwo aufbauen. Gehe auch hin und wieder mit Freundinnen weg oder lade sie ein, lass dich ablenken.

Versuche so, dein Selbstwertgefühl aufzubauen, um besser deine berechtigten Interessen durchsetzen zu können. Du musst kein Despot werden, der alles von anderen fordert, aber deine berechtigten Interessen solltest du durchsetzen und das ggf. auch vorher üben (Selbstbehauptungskurs oder so: Mit einem Trainer mal üben, wie man gegen die Schwiergermutter vorgeht, wie man so redet, dass sie dich ernst nimmt?).

Versuche deinem Mann zu vermitteln, dass ihr beide Mama und Papa werdet und SchwiMa nur Oma. Ihr müsst euch aufbauen, vor allem er dich (du hast erst mal merh zu leisten als er) und ihr müsst für das Kind selbstischer und einer Meinung sein. Die Oma darf den Enkel dann verwöhnen. Aber es bringt dem Kind nichts, wenn es von Anfang an lernt, dass man Mama nicht respektieren muss und Oma das Sagen hat. Daran soll er auch mitarbeiten.


Steffal87 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 12:32

Ja das stimmt und ich will ihr auch den Umgang zum Enkelkind nicht verwehren. Das mit dem Respekt ist so eine Sache leider hat den mein Mann vor mir auch nicht... er sagte gestern Nacht noch: das er denkt ich nehme der Oma das Enkelkind weg... kann keine Worte dafür finden nur Trauer... naja ich Treff mich schon mit Freunden gehe viel raus und schwimmen 🏊 des weiteren hab ich eine Hebamme und bin im Geburtsvorbereitungskurs... und trotzdem geht es mir nicht gut mit dem ganzen 🙈

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Tasha  14.01.2018, 14:43
@Steffal87

Also, bis jetzt ist ja noch kein Enkelkind da und die einzige Verbindung zur Außenwelt hat das Enkelkind mit dir. Dein Mann soll mal überlegen oder nachfragen, wie viel Zeit seine Mutter in seiner Kindheit mit ihm verbracht hat, was sie entschieden hat - und was ihre Mutter und was ihre Schwiergermutter!

Sage auch, dass es für das Kind SCHLECHT ist, wenn die Erwachsenen in seinem Umfeld es quasi als Beute sehen, die sie für sich beanspruchen wollen. Deine Schwiergermutter kann und soll Zeit mit dem Kind verbringen - vorzugsweise, wenn du dich in der Zeit ausruhen kannst! Das ist eine wunderbare Sache für sie, für dich, für das Kind. Du bist aber die Mutter und damit der wichtigste Mensch im Leben des Kindes für lange Zeit - das ist nicht egoistisch, das ist normal. Der Papa ist auch wichtig und die Oma hat eine ganz besondere Funktion - die ist meist nicht so streng wie die Mama, hat andere Regeln, eine andere Sprache, macht schöne Sachen mit dem Kind - kann sich aber mehr ausruhen als die Mama. Ein Gewinn für alle.

Versuche mal offen darüber zu reden. Wie war die Schwangerschaft deiner Schwiegermutter, wie viel hat sie sich von ihrer Schwiegermutter vorschreiben lassen, wie war die Zeit nach der Entbindung, wer hat über die Erziehung entschieden, wie empfand die SchwiMa die Beziehung zu ihrer SchwiMa (offene Frage, also wirklich mal neugierig fragen: Wie war das bei dir?).

WICHTIG: Man kann einem ein Kind nicht "wegnehmen". Man könnten den Kontakt unterbinden oder reduzieren und das vor allem, wenn man der Schwiegermutter nicht traut (!!!). Je besser sie sich mit dir versteht, je mehr ihr Einigkeit über die Erziehung findet, desto eher wirst du ihr das Kind auch zur Aufsicht überlassen.

Betone, dass es für das Kind sehr schlecht ist, wenn die Erwachsenen in seiner Umgebung streiten und besonders, wenn sie um die Erziehung oder gar das Kind streiten. Das Kind ist ein ganz eigener Mensch, kein Preis.

Jetzt sollte in der Schwangerschaft deine Gesundheit vorgehen, auch deine psychische Gesundheit/ Gefühlslage und dafür ist STress und Streit sowohl mit der Schwiegermutter als auch mit dem Ehemann schlecht. Suche evtl. mal nach einer einmaligen Beratungsstunde (Paartherapeut?) mit einem Experten, der ein Gespräch mit dir, deinem Mann und deiner Schwiegermutter führt und zwischen euch vermittelt. Vor der Geburt. Nach der Geburt wird es anstrengend und dann kannst du die Hilfe der Schwiegermutter brauchen, aber nicht ihre Kritik:

http://haselnussblond.de/2018/01/vorsaetze-fuer-2018/#more-9872

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Scheint ´ne ziemlich herrische Person zu sein, die Schwiegermutter! Sprich ein ruhiges, aber ernstes Wort mit Deinem Männe! So nicht!W enn er nicht endlich zu Dir steht, wird er Euch beide verlieren, Dich und sein Kind!


Steffal87 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 12:34

Da hast du genau den Nagel auf den Kopf getroffen!!! Was soll ich tun? Auf der einen Seite weiß ich das seit 6 Jahren und bin somit auch selber schuld... aber jetzt kann ich nicht mehr und diese Respektlosigkeit... unfassbar

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Frag Deinen Mann mit wem er verheiratet ist mit Dir, oder mit Mammi!


Steffal87 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 12:35

Ja gute Frage er hat mich erst überhaupt geheiratet weil seine Mutter und ich das organisiert haben 🙈 Da gab es keinen Antrag oder so... alles wegen dem Kind... ich bin schon auch viel selber schuld und jetzt umso enttäuschter. Weiß gar nicht mehr was ich mir dabei dachte...

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Da bist du wirklich in einer schierigen Situation.

Nicht nur dein Mann ist Muttersöhnchen, sondern du bist ebenso wenig von deinen Eltern abgelöst, wie er von seinen.

Das lässt sich zum Glück nachholen.

Was dir und der ganzen Situation fehlt, ist ein klares Eintreten für dich selbst, wozu du ein gutes Selbstwertgefühl brauchst.

Von außen kann ich nur den Kopf schütteln, wie es deine Schwiegermutter schafft, einer 30 Jahre erfahrenen Frau, das Leben so schwer zu machen. Und da sehe ich deine Lernaufgabe.

Sprich mit deinem Mann, sucht beide nach Möglichkeiten, die fehlende Ablösung von den Eltern nachzuholen, arbeitet beide an eurem Selbstwertgefühl, setzt als Erwachsene klare Grenzen und geht auf eine gesunde Distanz zur Schwiegermutter.


Steffal87 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 12:46

Ja nur wie wenn mein Mann es nicht einsieht? In seinen Augen bin ich die zickige und daran schuld weil er sagt: " ich verstehe keinen Spaß "

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Chinama  14.01.2018, 12:57
@Steffal87

Die anderen dürfen denken, was sie wollen. Entscheidend ist, ob du dich davon runterziehen lässt. Wenn du wirklich an dich glaubst, bist du mehr oder wenihger immun gegen so viel Gehässigkeit. Deshlab wäre für dich ein Kurs in Richtung Selbstwert ungeheuer wichtig.

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În erster Linie waren wir nicht dabei und demnach können wir uns auch keien Meinung drüber machen.

Fakt ist dass du mit deiner schwiegermutter über die Dinge reden die dir nicht gefallen. Versteht Ohr euch nicht so solltet ihr euren kontakt auf ein höfliches Minimum reduzieren


Steffal87 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 13:09

Des mach ich doch eh bin ein sehr ehrlicher Mensch und muss alles gleich los werden sonst hätte ich eh keine Ruhe...

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