Ich habe keine richtigen Freunde, nur ein paar Bekannte?
Hey...erstmal möchte ich euch darum bitten, nur ernst gemeinte Kommentare dazu lassen, da ich gerade echt verzweifelt bin...Also ich bin weiblich, 17 Jahre alt, wohne in einer sehr kleinen Stadt. Äußerlich ganz normal...Meine "beste Freundin" ist seit Tagen weggezogen und sie hat mir nicht mal das gesagt und es ist wie ein Schlag ins Gesicht, weil wir so viel Zeit miteinander verbracht haben und ich mich nur von ihr verstanden gefühlt habe.
Vom Charakter bin ich: aufopfernd für die, die ich mag, zurückhaltend und ich spreche in Gesprächen mit meinen Bekannten (bzw. Freunden)nicht viel (weil mir nichts einfällt, da ich mich fehl am Platz fühle).
Ich bin aber auch nicht wenig selbstbewusst. Ich weiß, dass viele von ihnen die Freundschaft zu mir und alles, was ich für sie mache nicht verdient haben. Behandeln mich wie sie gerade drauf sind. Der Platz ist zu klein, um zu sagen, warum ich mich ausgenutzt fühle.
ch mache es kurz: werde langsam verrückt durch die Einsamkeit; ich gebe mir Mühe neue Menschen kennen zulernen, aber jeder hat schon seine Gruppe und ich weiß nicht, was ich in dieser kleinen Stadt machen soll. Momentan versuche ich mich auf die Schule zu konzentrieren und weiterhin diese oberflächlichen Kontakte zu halten (damit ich wenigstens jemanden für Gruppenarbeiten in der Schule habe) aber die Einsamkeit frisst meine Motivation auf.
Ich will morgens nicht aus dem Bett raus...
4 Antworten
Ich lebe in einer Stadt mit mehr als 3 Millionen Einwohnern und habe auch nur wenige Freunde. Aber das ist meine Schuld, denn ich bin sehr wählerisch, welche Freunde ich wähle. Viele Leute wollten mein Freund sein, aber meine besten Freunde waren immer meine Geschwister :) VG Tom
Hi,
also ich kann Deine Situation schon verstehen, weil es mir früher auch nichts anders erging. Ich kam auch aus einer Kleinstadt und irgendwie habe ich auf der weiterführenden Schule früher gar keinen richtigen Anschluss mehr gefunden. Ich hab einfach durchgezogen - Augen zu und durch. Klar hatte ich "Bekannte", wie Du sie jetzt hast. Aber wenn wir ehrlich sind, am Ende tun wir uns damit doch selbst nur weh, weil wir uns jeden Tag selbst ins Gesicht lügen. Wielange musst Du denn da noch zur Schule? Wenn es nicht solange mehr ist, dann würde ich sagen: Versuch da durchzukommen und durchzuziehen, was anderes bleibt Dir dann nicht übrig. Sobald Du dann eine Ausbildung beginnst oder vielleicht sogar auch umziehst, ändert sich Deine Situation und natürlich auch Dein Umfeld sehr schnell.
Freunde zu finden ist schwer, sehr gute Freunde sogar nch mehr. Und dementsprechend solltest Du nicht mit Druck suchen, denn dann gerätst Du immer wieder an solche Leute. Gute Freundschaften müssen sich einfach ergeben, komplett spontan. Es kann Dir jetzt keiner sagen, wann Du eine neue gute Freundin finden wirst, das ist einfach nur Glück und Zufall. Dementsprechend: Versuch trotzdem immer wieder bisschen rauszugehen, versuch etwas offen zu neuen Menschen zu sein, sodass man schnell in Gespräche kommt. Zieh aber auch sofort Deine Grenzen, wenn Du merkst, dass das gar nicht passt freundschaftlich.
Und ansonsten kann ich Dir nur sagen: Sobald Du eine Ausbildung beginnst oder sogar umziehst, ändert sich sowieso Dein Umfeld ganz schnell und oft sind da wirklich ganz tolle Menschen dabei!
lg und mach das Beste draus!
Ich kann Dich voll und ganz verstehen, weil es mir zu dieser Zeit auch nicht anders erging. Also bis zur 10. Klasse hatte ich nie Probleme mit Freunde, meinem Umfeld. Das hat sich aber dann geändert, als ich auf eine weiterführende Schule wechselte, wo sich das ganze Umfeld komplett geändert hat, weil auch jeder auf einmal was anderes machte und auch woanders war. Und zu dieser Zeit steckte ich in der gleichen Situation, wie Du. Ich war zu der Zeit aber auch schon 18 Jahre alt und hatte einen Führerschein und einen Wagen und bin dann immer in die benachbarten Großstädte gefahren und mir dort einfach mein neues Umfeld / Freundeskreis aufgebaut, was auch sehr schnell und einfach ging, bis ich dann auch mit der Zeit dorthin gezogen bin. Kennengelernt habe ich diese Menschen ganz spontan, wie ich das ja auch schon meinte. Wenn Du komplett von 0 beginnst, dann musst Du ja so oder so immer was alleine starten und unternehmen hahaha und somit war ich dann alleine in einer Shisha Bar und mit der Zeit hat man einen neuen Kollegen kennengelernt, der hat dann sein Freundeskreis noch mitgebracht. Dann war man hier mal im Eiscafe oder allgemein in der Stadt am Chillen und hat eine geraucht und dann fragt jemand nach Feuer und dann entwickeln sich auch Gespräche und man tauscht Nummern, damit man öfters mal was unternimmt. Also alles ganz spontan. Wichtig ist aber, dass Du offen zu Neues bist, damit sich überhaupt irgendwas entwickeln kann.
Vielleicht wäre das auch was für Dich, dass Du in benachbarten Städte einfach mal schaust.
Ach wenn du wüsstest wo ich lebe haha...die nächste größere Stadt ist Berlin und 2 Studen entfernt. Dann hab ich auch noch Eltern, die jede Sekunde nachschauen, ob ich noch da bin.
Aber danke für die Tipps❤ Ich werde mich zusammenreißen und dann ein Neustart beim Studieren machen...
Nichts zu danken, immer gerne. Glaub mir, ich hab früher nicht anders gelebt, haha. Meine nächste Großstadt war auch 1-2 Stunden entfernt und das war komplett ländlich, woher ich kam. Deshalb: Ich hab schon bisschen Mitleid mit Dir, weil ich früher ja auch in der Situation steckte, wie Du es grad hast.
Zieh es bitte durch, Du musst Dir das Ziel vor Augen halten, dass diese Situation auch sehr bald vorbei sein wird. Und versuch bitte nicht den Fehler bei Dir zu suchen. Und sei bitte etwas nachsichtig erstmal mit Dir, dass es erstmal so ist, wie es grad ist. Versuch Dich bisschen mehr zu lieben, sodass Du selbst Dein bester Freund bist - auch wenn sich das bescheuert anhört, ich weiß, aber manchmal kommt die Einsamkeit , die man selbst verspürt, auch von einem selbst heraus. Also: Augen zu und durch, und ansonsten schau Dich mal in der Kleinstadt um, ob Du da nicht neue Leute für die kurze Zeit findest. Klar gibt es viele, wo man denkt: Niemals, aber die einen oder anderen wenigen, kann man mit vieeeeel Glück noch finden! :D
Kenne ich aber auch von früher. Da hört man dann so depri Lieder, die einen dann noch mehr runterziehen, guckt sich dumme traurige Zitate an oder sonst irgendeinen Müll und fragt sich am Ende nur: Was soll der Scheiß? Musste das sein? Bis man dann irgendwann wieder versteht, dass es einfach weitergehen muss, haha. Ach, glaub mir, das habe ich auch gehabt und sogar viele anderen auch, da bist Du nicht alleine. Das Wichtigste ist aber, dass Du aus diesen Phasen immer wieder rauskommst, sodass Du da nicht drin bleibst und Dich selbst im Kreis drehst. Also pass da echt auf.
. Aber egal ich scheiß auf sie 😂😭
wenn du auf deine freundin scheißst, bist du nicht aufopfernd.
vielleicht bemerken das deine bekannten.
Ich mein die ist jetzt Geschichte für mich. Ja die Formulierung...sind halt meine Gedanken
Hey:)
Also das tut mir natürlich leid für dich und ich kann dich gut verstehen. Kurz gesagt finde ich dein Vorgehen momentan gut und das beste was du aus der Situation machen kannst. Ich bin mit sicher mit der Zeit (neues Schuljahr, Beginn Ausbildung etc) wirst du auch wieder deinen Kreis finden.
Vielleicht probierst du jetzt auch einfach Leute zu finden, mit denen du auch einfach gut schreiben kannst und dich ihnen so anvertrauen kannst und vor allem reden?:)
LG
Vielen dank, dass du mein Text durchgelesen hast, es ist sehr nett. Ja also ich hoffe schon sehr lange auf ein neues Umfeld, damit ich alles wieder ändern kann. Mir geht es schon seit der 8. Klasse so und ich muss nur noch 1,5 Jahre zur Schule. Das Problem sind einfach diese Gefühlsausbrüche, die mir immer wieder meine Ziele aus den Augen weg nehmen. Wie hast du neue Menschen kennengelernt? Ich meine bei der Ausbildung in eine neue Stadt hat man nicht ein allzu großes Umfeld?