Ich habe keine Angst vor dem Tod, ist das normal?

27 Antworten

Ich persönlich habe auch keine Angst vor dem Tod (mehr), da ich akzeptiert habe, dass der Tod eben zum Lebenskreislauf dazu gehört.

Ich denke viele Leute haben eher weniger Angst vor dem Tod, aber mehr Angst vor dem Ungewissen. Was kommt nach dem Tod? Kommt überhaupt was? Gibt es einen Gott oder nicht? Komme ich in den Himmel? Werde ich wiedergeboren? Was kommt danach? Oder gibt es einfach nichts? Und so weiter.

Es ist meiner Ansicht nach keine Frage von Normalität, sondern eine Frage der eigenen Ansichten und Einstellungen. Es ist nicht falsch Angst vor dem Tod zu haben, aber es ist auch nicht falsch keine Angst zu haben. Das ist meine persönliche Meinung.


UFO111 
Beitragsersteller
 10.08.2018, 09:45

Dannach kommt nichts mehr.

1
Therapy  10.08.2018, 09:50
@UFO111

Ist auch meine Meinung, jedoch sieht das jeder Mensch anders und hat dementsprechend auch eine andere Vorstellung und Auffassung vom Tod. Das wollte ich damit sagen. ^^

1
UFO111 
Beitragsersteller
 10.08.2018, 09:51
@Therapy

Es gibt keine Beweise für das andere. Darum bezweifle ich es.

1
Therapy  10.08.2018, 09:57
@UFO111

Sehe ich wie bereits gesagt auch so. Dennoch flüchten sich meiner Meinung nach viele Menschen in Religionen um sich einzubilden, nach dem Tod würde Ihnen etwas gutes widerfahren. Ich schätze, viele Menschen sehen Ihren Glauben als eine Art Sicherheit an um sich die Angst zu nehmen, die sie empfinden. Ist jetzt nicht wirklich meine Art vom Leben, da ich absolut nicht gläubig bin aus vielen Gründen, aber das ist eine lange und andere Geschichte. :D

1
Therapy  10.08.2018, 09:58
@UFO111

Aber ja, ich bin da deiner Meinung. Wollte nur mehrere Aspekte ansprechen, um deine Frage mit der Angst vor dem Tod und der Normalität davon besser reflektieren zu können. :)

0
UFO111 
Beitragsersteller
 10.08.2018, 09:58
@Therapy

Ich glaube sie halten sich für zu wichtig, sie glauben ja sie werden "gerettet" werden.

0
Deamonia  10.08.2018, 10:34
@UFO111

Das ist ansichtssache, bei manchen trifft das sicher zu, aber viele brauchen halt auch diesen absoluten Glauben an eine übergeordnete Gerechtigkeit nach dem Tod, das eben alle "Bösen" bestraft und alle "Guten" belohnt werden.

Ich sehe das auch absolut anders, kann aber nachvollziehen, warum viele Menschen diesen Glauben regelrecht "brauchen" um die Realität zu ertragen...

1
Ich habe nicht wirklich Angst vor dem Tod. Die Frage ist, ist das normal?

Normal ist das, was für dich normal ist.

Ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Das Sterben ist das Problem, wenn es krankheitsbedingt lange dauert.

Gibt es einen guten Grund Angst vor dem Tod zu haben?

Das liest sich für mich wie die Frage eines Kinobesuchers, der während des Films fragt, ob man Angst davor hat, was nach dem Film kommt...

Ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Ich glaube das ist nicht unnormal weil der Tod etwas alltägliches ist. Menschen sterben seit Anbeginn der Zeit. Wieso sollte das angst machen? Ich als Atheist fürchte nur das Sterben. Für mich gibt es nach dem Tod nichts vor dem ich angst haben muss also bin ich da entspannt. Aber in Zeiten in den ein Gesundheitsminister zu Rechtsbruch aufruft und wir dank Kirchenlobbyismus keine Menschenwürdige Sterbehilfe haben fürchte ich das sterben. Denn wenn es nach mir geht soll es schnell gehen doch viel zu oft ist es ein langwieriger Qualvoller Prozess. Davor habe ich Angst. Vor vielen Dingen habe ich Angst manchmal auch Irrational wie vor Spinnen und Großen Insekten aber nicht vor dem Tod denn der ist das Ende aller Angst da er das ende der Existenz ist. Und das macht mir zumindest keine Angst

Meinst du jetzt den Tod im allgemeinen, oder deinen eigenen?

Also vor meinem eigenen Tod habe ich auch absolut keine Angst, warum auch? Ich merke wenn ich Tod bin ja nix mehr. Ein bisschen Angst habe ich davor zu sterben, weil die meisten Todesarten nicht gerade angenehm sind... (das glück einfach Einzuschlafen haben wohl die wenigsten)

Eine unglaubliche Angst habe ich allerdings vor dem Tod von Menschen die mir wichtig sind...

Ich denke ob man Angst vor seinem eigen Tod hat. hängt auch immer mit der Lebenssituation zusammen. Ich bin z.B. ein ungebundener Single, und habe weder Kinder, noch will ich das jemals. Ich habe also nur für mich (und meine Frettchen) die Verantwortung.

Was anderes ist z.B. jemand der kleine Kinder hat, die ihre Eltern brauchen, ich denke da hat man dann schon mehr Angst, und wenn man der Versorger der Familie ist, und nebenbei noch das Eigenheim abbezahlt, wird es nochmal härter...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe Angst vor dem Tod.

Ich denke, ein bisschen Angst ist nicht schlecht und gehört auch zu den Dingen, die uns die Evolution mit auf dem Weg gegeben hat. Die (meisten), die keine Angst hatten, waren risikobereiter / waghalsiger und müssten sich dementsprechend eher ausgesiebt haben.

Wenn du keine Angst vor dem Tod hast, hat das allerdings den unmittelbar ersichtlichen Vorteil, dass du eine Angst weniger hast als die anderen und dass du zum Beispiel viel mehr erleben könntest, eben weil du bereit bist, gewisse Risiken einzugehen, eben weil es dir egal ist, ob du dabei drauf gehen würdest. Es gibt eine Angst weniger, die dich theoretisch davon abhalten könnte, etwas zu tun, wozu du Lust hast, es zu tun.


Deamonia  10.08.2018, 10:31

Keine Angst vor dem Tod bedeutet nicht gleichzeitig keine Angst vor dem Sterben zu haben ;)

0
Suboptimierer  10.08.2018, 10:43
@Deamonia

Das ist richtig und weise. Dem eigenen Tod wird man nie begegnen.

Dennoch fallen Ängste Weg. Es gibt Wege, zu sterben, bei denen es ganz schnell geht. Wer davor Angst hat, dessen Angst kann sich nicht auf den Sterbeprozess beziehen.

Wenn nur die Angst vor dem Sterben vorhanden ist, aber nicht vor dem Tod, dann wird man dennoch mit einigen Dingen weniger Probleme haben als die, die sowohl vor dem Sterben als auch vor dem Tod Angst haben.

1
Deamonia  10.08.2018, 10:46
@Suboptimierer

Das stimmt auch wieder, Fallschirmspringen ist dann z.B. kein Problem mehr (leider noch nicht gemacht, aber fest vorgenommen ^^)

Wollte das auch einfach nur mal gesagt haben, weil Sterben und Tod oft gleichgesetzt werden, genauso wie der Wunsch nie geboren worden zu sein mit dem Wunsch zu sterben gleichgesetzt wird (letzteres ist nur ein Beispiel, trifft nicht auf mich zu)

0
Suboptimierer  10.08.2018, 10:48
@Deamonia

Höhenangst ist zum Beispiel eine dieser Urängste, auch wenn viele keine Höhenangst haben. Wer im Traum fällt, hat vor dem Fallen Angst und vor der Machtlosigkeit. Den Aufschlag bekommt kein Träumender mit. Vorher wacht er auf.

So wird es auch beim Fallschirmspringen sein. Wenn man aber bedenkt, wie viele Menschen jedes Jahr in den Flieger steigen, dann zeigt es, dass man Menschen über Ängste hinweg bringen kann. Zu fliegen ist normal. Falschirmspringen? Was ist wenn sich der Fallschirm nicht öffnet? Was ist, wenn dies? Was ist, wenn das?

0