Ich bin eine (gefühlte) Belastung für meine Mitmenschen?
Ich habe mentale Erkrankungen. (Das merkt man mir wohl generell an.)
Es gibt Tage, an denen die meisten Leute überfordert/genervt von/mit mir sind.
Leider vergessen einige Menschen auch, dass ich nicht nur irgendwelche Erkrankungen habe, sondern auch ein Mensch mit Gefühlen und Charakter bin.
Ich kann durchaus verstehen, dass sie (teilweise) überfordert sind, aber manchmal bekomme ich (für mich) sehr verletzende Aussagen zu hören, von denen ich mich nicht immer abgrenzen kann.
Ich werde dann wütend auf mich selbst, bekomme Schuldgefühle, des Weiteren verstärken sich meine sonstigen Symptome.
Nun sind viele Leute der Meinung, dass es mir schlechter gehen würde, seitdem ich in Therapie bin, das stimmt jedoch nicht. Ich fange jetzt erst an, überhaupt den Versuch zu wagen, mich zu erklären. Das habe ich früher nicht getan. Im Gegensatz zu früher sehe ich nun auch wieder einen Sinn in meinem Leben.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es besser wäre, wenn ich "wieder meine alte Rolle spielen würde, damit ich besser ins Bild passe", weil mich einige Menschen so nicht akzeptieren (können/wollen).
Ich werde das in der Therapie ansprechen, wollte aber hier mal fragen, ob es Menschen unter euch gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
6 Antworten
Wenn Du Dich durch die Therapie besser fühlst, dann ist egal, was andere Menschen finden.
Schließlich musst Du einen Weg finden, um glücklich zu werden, Lebensmut sammeln, Deinen Weg gehen.
In einer Therapie gibt es etliche Schwankungen, Tränen, Zweifel, Aufwühlen, aber das gehört zur Aufarbeitung und eigenen Meinungsbildung und Selbstfindung dazu.
Sei egoistischer, Du musst den Weg gehen, viele werden Dir sowieso nicht beistehen, also passt Du ab jetzt auf, dass es Dir besser geht.
Alles Gute für Dich.
Es berührt mich, das so von dir zu lesen.
Du gehst in meinen Augen einen super Weg, du setzt dich mit dir und deinen Themen auseinander, das kann auch schonmal n holpriger Weg sein.
Aus Erfahrung möchte ich dir mitteilen, dass die Freunde bzw das Umfeld das man sich in schlechteren Zeiten kreiert hat, nicht ewig hält. Immerhin hast du dich dort wohl und sicher gefühlt, als du in Not warst. Im survival-mode quasi.
Man entwickelt sich weiter, manche sehen in einem eher "das Verletzliche" usw usf., dass du den Mumm hast, Arbeit in deine Entwicklung zu stecken, wird oft besonders von denen übersehen.
Du wirst allerdings vielen Leuten begegnen, die da auch emotional anders gestrickt - oder wie du schlichtweg reifer im Umgang mit sowas sind.
Hatte selbst Problemchen mit Oversharing bei meinen damaligen Freunden. Letztenendes gibts viele Leute, die auch selbst größere Problemchen mit sich rumtragen, und dementsprechend wenig empfänglich für "Psychotalk" oder Selbstfindung sind. Oft sind sie sich ihrer eigenen Baustellen selbst nichtmal richtig bewusst.
Nun sind viele Leute der Meinung, dass es mir schlechter gehen würde, seitdem ich in Therapie bin, das stimmt jedoch nicht. Ich fange jetzt erst an, überhaupt den Versuch zu wagen, mich zu erklären. Das habe ich früher nicht getan. Im Gegensatz zu früher sehe ich nun auch wieder einen Sinn in meinem Leben.
Die haben im Grunde keine Ahnung, wie es in deiner Therapie so abläuft. Ich trau mich wetten, einige wissen nichtmal wie Psychotherapie überhaupt ablaufen kann.
Es ist ein Prozess, und es ist super, wenn du gut reflektieren kannst. Ein Austausch ist nicht mit allen gut oder möglich.
Also ja, ich jab sehr ähnliche Erfahrungen gemacht bis jetzt, und mich auch nach 3 Jahren Psychotherapie und mit wachsendem Selbstwertgefühl/Stabilität einiger Freunde entledigt.
Ja, ich kenne das was du hier beschreibst sehr gut von mir selbst.
Habe immer die starke gespielt für mein Umfeld bis ich irgendwann zusammen geklappt bin.
Seitdem machen sich alle Sorgen, sagen ich wäre schwach und nehmen mich irgendwie weniger ernst.
Ich möchte trotzdem nicht in das alte Muster zurück denn es tötet meine Seele auf raten.
Ich fühle mich zwar seitdem ich ehrlich bin oft nackt, aber ich denke das Umfeld kann schon irgendwann damit umgehen.
Wenn sie das nicht können werde ich mich distanzieren um mich selbst zu schützen.
s gibt Tage, an denen die meisten Leute überfordert/genervt von/mit mir sind. Leider vergessen einige Menschen auch, dass ich nicht nur irgendwelche Erkrankungen habe, sondern auch ein Mensch mit Gefühlen und Charakter bin.
Ich kann durchaus verstehen, dass sie (teilweise) überfordert sind, aber manchmal bekomme ich (für mich) sehr verletzende Aussagen zu hören, von denen ich mich nicht immer abgrenzen kann.>> Kannst du auch dich verstehen, warum es dich verletzt, was du erwartest und wünscht und kannst du es auch mitteilen?
Ich werde dann wütend auf mich selbst, bekomme Schuldgefühle, des Weiteren verstärken sich meine sonstigen Symptome. >>Woher kommt diese Wut und warum machst du dir Schuldgefühle - wieso läßt du dies zu ? wieso teilst du nicht mit wie sehr dich diese Aussagen verletzen und wie du dich damit fühlst. Stehe zu dir du bist es wert geliebt zu werden, sei dir dessen bewußt /werde dir dessen bewußt.
Nun sind viele Leute der Meinung, dass es mir schlechter gehen würde, seitdem ich in Therapie bin, das stimmt jedoch nicht. Ich fange jetzt erst an, überhaupt den Versuch zu wagen, mich zu erklären. Das habe ich früher nicht getan. Im Gegensatz zu früher sehe ich nun auch wieder einen Sinn in meinem Leben. >> Deine Verhaltensmuster passen nicht mehr in das Erwartungschema deiner dich umgebenen Menschen. Sie sind dich anders gewohnt und du wirst für sie unbequem oder nicht mehr so behandelbar wie zuvor.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es besser wäre, wenn ich "wieder meine alte Rolle spielen würde, damit ich besser ins Bild passe", weil mich einige Menschen so nicht akzeptieren (können/wollen). Genau das würden sich alle wünschen nur dir bekommt die Falschspielerrolle seelisch dann körperlich nicht gut. Also lerne dich lieben und achten und stehe zu dir und lass dein wahres Ich mehr Raum als dein soziales Ich. > in der Astrowoche nr 41beginnend 5teilige Serie "Leben sie ihr wahres Ich " S.10 solltest du dir mal durchlesen , könnte dir das veranschaulichen.
Ich werde das in der Therapie ansprechen, wollte aber hier mal fragen, ob es Menschen unter euch gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben? >>ja es gibt Menschen, ich zum Beispiel aber ohne Therapie allein auf mich gestellt.
Menschen können grausam und gemein sein, das weißt du sicher sehr gut,
aber is dir auch kalr, das Jeder Mensch nur für sich selber leben kann?
Wer soll denn deine Wege für dich gehen wenn du sie nich gehst...
Auch die Therapie is nur ein Schritt zu lernen selber die eigenen Wege zu gehen, lass all die trauer die enttäuschung ruhig durchkommen, das sind deine emotionen und die gehören dir zu dir sie sind du, als darfst du sie auch haben...
Ja es fällt schwer wenn man immer eher versucht sich zu unterdrücken, sich wieder mal richtig befreit zu fühlen, aber glaub mir du willst nie wieder zurück wenn du einmal den Durchbruch drin hast...
Selbst wenn man dann gehasst wird oder mehr Anfeindungen hört, man bleibt am ende man selbst und am ende stirbt man allein... du musst mit deinem Gewissem vor dem Tod am Ende stehen... und zwar nur für dich selbst...
verstehste... musst einfach nur rallen das menschen zu 99 prozent mist labern...
ich chatte ja öfter mal und habe glaub ich in 13 jahren chatzeit eine handvoll sinnvoller gespräche führen können...
(ich belustige mich da nur noch drüber)
Ansonsten kannste auch gerne mit mir labern.