Bin ich wirklich ein soziopath?

7 Antworten

Nun was ich da heraushöre ist, dass du gewisse anzeichen für eine Antisoziale Persönlichkeitsstörung hast und dass du eher ein Soziopath statt ein Psychopath ist merkt man ebenfalls.

Ich kann dazu folgendes sagen: Ein Soziopath handelt oft eher unüberlegt und bekommt im nachhinein Konsequenzen. Er lässt seinen Gefühlen freien lauf, zumindest wenn es um Wut oder Trauer geht. Hauptsache Rache und Aufmerksamkeit.

Ein Psychopath hingegen überlegt bevor er handelt. Er plant alles bis ins letzte Detail und nimmt überhaupt keine Rücksicht auf andere Menschen. Liebe existiert nur bei wenigen.Diese Menschen sind meist Geschäftsführer oder haben sehr viel Macht. Sie sehen sich selbst als den perfekten Menschen an und wer nicht würdig ist, der muss gegebenenfalls sterben.

Ich denke nicht, dass du unbedingtein Soziopath bist. Gerade weil du Asperger hast ist das schwer zu sagen. Das kann dir nur ein Experte sagen, der sich am besten mit beiden Gebieten sehr gut auskennt.

Nur weil du wenig Rücksicht auf andere nimmst musst du nicht gleich eine solche Persönlichkeitsstörung haben. Du machst was für dich richtig ist und das ist bei Autismus nach meiner Erfahrung normal. Kaum ein Autist nimmt Rücksicht auf andere und Ärger bekommt niemand gern. Wer löffelt schon gerne die Suppe aus, die er sich selbst eingebrockt hat.

Es ist zwar definitiv nicht positiv wie du deine Mitmenschen behandelst, aber wenn du kein Mitleid empfinden kannst, dann wirst du damit auch nie aufhören. Vielleicht wenn du in eine Therapie gehst, aber du persönlich darauf anspringst muss nicht sein.

Du kannst ja mal diesen Test hier machen, vielleicht bist du danach schlauer und wenn du das wirklich ändern willst, dann mach dich auf die Suche nach Hilfe.

http://www.psychotest.de/sind-sie-ein-soziopath/

Was ich aber noch zum Abschluss sagen möchte. Alleine schon, dass du dir hier Hilfe sucht zeigt doch bereits, dass es dir wohl doch nicht komplett egal ist. ;-)


ShadowPlaysHD 
Fragesteller
 25.08.2017, 19:32

Ich Sag es einfach mal so. Für mich sind Menschen nur ein Mittel zum Zweck. Ich handle stets überlegt, aber das nur bei Dingen wo ich ein großes Ziel verfolge. Bei eher nebensächlichen Dingen denke ich weniger über die folgen nach. Die einzigen Menschen die mir wirklich nahe stehen sind enge Verwandten. Sie sind auch die einzigen Personen für die ich sogar mein leben geben würde. 

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06112016NJB  28.08.2017, 00:41
@ShadowPlaysHD

Dann bist du eher keiner. Du liebst die Menschen dir dir Nahe stehen, auch wenn es sich nicht so anfühlt, aber dennoch würdest du sogar dein Leben für sie geben. Zumindest zeigst du eine gewisse Bereitschaft dazu.

Ich denke eher, dass du vielleicht eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung hast, wenn überhaupt. Vielleicht hast du gar nichts und bist einfach nur Autist mit einem Mangel an Mitgefühl und Interesse für deine Mitmenschen und das ist bei Autisten ja nicht gerade etwas unbekanntes.

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Ein gewisser Hang zum Narzissmus wäre eher meine Vermutung. Asperger kann ich jedoch auch nicht ausschließen. Lässt sich aus dem Text nicht mit klarer Wahrscheinlichkeit herausfiltern. Auch weiß ich nicht ob es belegt oder eben Ergebnis einer Selbstdiagnose ist.
Asperger haben jedoch sehr wohl Emotionen, war selbst mit einer verlobt. Dass sie aufgrund des Gefühls, nicht gesellschaftsfähig zu sein den radikalsten Weg gewählt hat, dem zu entfliehen, zeigt, dass sich diese auch stark auf ihr Handeln auswirken. ✝

Das Problem liegt eher in der Empathie und dem Senden von Signalen.
In der Beschreibung deiner Problematik kann ich gut mich selbst vor rund 10 Jahren erkennen.
Und ich gehe mittlerweile fest davon aus, nicht von Autismus betroffen zu sein, auch wenn ich es eine Zeit lang selbst vermutet hab. Eher, wie von anderen bereits erwähnt, etwas in Richtung Narzissmus... mööööglicherweise wie von dir vermutet Soziopathie. Oder eben irgendetwas dazwischen. So etwas klar einzugrenzen ist eh totaler Quatsch.

Empathie kann man lernen, mit der Instrumentalisierung bestimmter Menschen lernt man umzugehen. Vermeiden lässt es sich kaum, man muss sich eben selbst Regeln auferlegen und einem eigenen Moralkodex folgen. 

Dass du hier jedoch Reue dafür zeigst, keine Reue zu haben.... ist wiederum Reue :P
Aber ich weiß was du meinst und kann dich da ohne anmaßend zu wirken gut nachvollziehen.

Falls es dich zu sehr in den Abgrund ziehen sollte, scheue dich nicht, dich zu melden.



Und es ist ja bekannt das Autisten ziemlich Gefühlskalt sind.

Noch viel trauriger, als wenn NTs einfach irgendwelche Klischees nachplappern, finde ich es, wenn das selbst Betroffene tun. Du solltest aufhören, von dir auf andere zu schließen. Vor allem, wenn du damit Menschen verunglimpfst, die sich teilweise nicht mal dagegen wehren können.

Jetzt zu deiner Frage. Soziopathie beschreibt einfach nur die Unfähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und daraus resultierend nicht zu Mitgefühl in der Lage zu sein.

Hier liegt auch der Unterschied zu Psychopathie. Psychopathen wissen ganz genau, wie ihr gegenüber sich fühlt, aber es ist ihnen entweder egal oder sie nutzen dies für ihre Zwecke. Auch lügen und manipulieren sind eher Merkmale für Psychopathie.

Ich bin jedoch weder Arzt noch Psychologe und werde mich deshalb hüten, eine Diagnose zu stellen. Wenn du das abgeklärt haben möchtest, wende dich an einen Psychiater.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – diagnostizierter (Asperger-)Autist

Schwierig. Ich glaube nicht, dass du hier viele finden wirst, denen es ähnlich geht. Autismus ist immer einzigartig. Kein Mensch ist gleich autistisch...

Ich kenne dich nicht, möchte dir aber sagen, dass es keine bösen Menschen gibt.
Und dass es dich nicht juckt, wie es den anderen Menschen geht, kann ich dir nicht abnehmen. Sonst hättest du diesen Threat nicht erstellt. Es äußert sich nur anders.
Denn, wenn dir die anderen wirklich egal wären, wäre es dir auch egal, wenn du ein Soziopath wärst.

Ich rate dir vielleicht mal einen Psychologen aufzusuchen, der auf Asperger spezialisiert ist. Mit seiner/ihrer Hilfe findest du sicherlich mehr über dich und deine Gefühlswelt heraus!

Ich wünsche dir alles Gute!  

Ich musste kurz schlucken, als du Autisten mit "Gefühlskalt" beschrieben hast. Und dann danach schreibst, dass du selber Asperger bist.
Menschen im Autismusspektrum sind oft voller Gefühle, wissen aber nicht, wie sie sie ausdrücken oder bei anderen erkennen sollen.
Das kann man bis zu einem gewissen Grad lernen.

Was mich etwas irritiert, ist, dass du schreibst, dass du andere manipulierst und viel lügst. Das habe ich nicht so ganz verstanden. Da ich von den Autisten, die ich kenne, bisher nur kennen gelernt habe, dass sie einfach nicht lügen können. Man sieht ihnen das schlechte Gewissen schon von weitem an.
Meinst du damit eher, dass du dich "verstellst" um möglichst neurotypisch zu wirken?