Husky holen?

11 Antworten

Anfänger und Husky, ja ne, dass geht im Durchschnitt nicht gut aus.
Weißt du wofür ein Husky gezüchtet wurde und was der braucht?
Das sind Hunde die den Inuit schon seit etwa 2000 Jahren als Zug- und Nutztiere dienten und durch die Isolation der Nomadenstämme, war die Zuchtlinie auch noch sehr rein, im vergleich zu heute.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden sie nach und nach nach Alaska gebracht wo Hundeschlittenrennen zu der Zeit sehr gefragt waren und sich der Husky aufgrund seines Aussehens und Ausdauer schnell großer Beliebtheit machte und heute macht sie sich auch als Familienhund einen Namen und ist durch seine Augen und Fellfarbe und Musterung ein sehr schöner Hund.
Durch diese Zucht und Nutzung ist der Siberian Husky ein sehr menschenfreundlicher Hund, allerdings ist er auch nicht gerne alleine, da sie sehr ausgeprägte Rudeltiere sind und benötigt viel Aufmerksamkei und da er bis heute noch immer aktiv als Schlittenhund eingesetzt wird, hat er einen starken Bewegungstrieb behalten, und damit wirklich sehr stark, welchem man nachkommen MUSS. Zudem kommt noch ein sehr ausgeprägter Jagdtrieb, den man berücksichtigen muss. Bei nem Kaninchen auf dem Feld kann der schneller weg sein, als man schauen kann.
Alle Huskyrassen werden als Schlittenhunde eingesetzt (Alaskan Malamute und Samojede)
Huskys sind Hunde für Menschen die ihren Hund körperlich und geistig auslasten möchten und das ordentlich und das nimmt viel Zeit in Anspruch. Lange Radtouren, Geländeläufe, Zughundesport und z.B. auch Schwimmen sind gute Beschäftigungen für ein Husky. Diese Hunde wollen laufen.
Man sollte sich der Bewegungsfreude bewusst werden, der lacht einen nach 3h noch aus und ein trainierter Husky kann Strecken bis zu 15 Kilometern zurück legen und sollte dies mitunter auch dürfen (Natürlich ist klar das ein untrainierter und junger Husky nicht gleich 15 Kilometer laufen sollte, sondern stückweise trainieren muss) und nach vielen Huskys können die Strecken noch länger sein.
Solche Hunde sind eher nichts für Menschen die den ganzen Tag arbeiten und niemand den Hund in der Zeit auslasten kann. Genau sowenig für Bewegungsfaule Menschen, oder Menschen die schlicht weg nicht in der Körperlichen Verfassung sind, diesen Hund richtig aus zulasten. Schön wenn man den Hund lieb hat, aber wenn man dem nicht das bieten kann was er braucht, bringt alle Liebe nichts. Der Hund würde an die Decke gehen, das ist ne Sportkanone, der gefördert und gefordert werden möchte und muss.
Aufgrund seiner Bedürfnisse gilt er nicht als Ersthund geeignet, er braucht eine Liebevolle und Konsequente Erziehung und eine Artgerechte Haltung. Das ist ein Arbeitsfreudiger und Aufmerksamer Schlittenhund. Und natürlich sind Grundkomandos und Sozialisierung das A und O in der Haltung und natürlich muss der Abruf sitzen, bei so einem Jagdfreudigem Hund.

Du willst einen haben für Schutzhundesport, dafür hat der Husky nicht die besten Voraussetzungen, zudem ist Schutzhundesport für Privatpersonen extrem umstritten und zudem ist Schutzhundesport eine Ausbildung.
Für Schutzhundesport oder heute auch meist Gebrauchshundesport werden meist entsprechende Gebrauchshunde eingesetzt und tendenziell macht man als Privatperson keinen reinen Schutzhundesport, sondern eben Gebrauchshundesport und dafür werden auch Gebrauchshundprüfungen durchgeführt. Das ist kein Kurs wo du einfach hingehst und der Hund auf nen Dummy losgehen kann und später gehts wieder nachhause, so einfach ist das nicht.
Bei der Gebrauchshundprüfung werden drei Abteilungen umfasst (Fährtenhundprüfung, Schutzhundprüfung (Das sind Einzelprüfungen) und Begleithundprüfung)
Und um an solchen Prüfungen teil nehmen zu dürfen, muss muss man als Hundeführer in Vereinen organisiert sein, die der FCI angeschlossen sind.

Hinter dem was du dir vorstellst steckt ne Menge Arbeit, Angefangen bei einem sehr Anspruchsvollem Hund und einer Hundesportart die man nicht so einfach mal machen kann wie Agility oder Apportieren.
Dazu noch ein Hund der für solche Aufgaben wie sie im Gebrauchshundesport gebraucht werden nicht gezüchtet wurde, kann auch schwierigkeiten mit sich bringen. Das bedeutet nicht dass ein Husky es nicht kann, aber das erfordert Zeit und Erfahrung.
Theoretisch kann natürlich jeder Hund der die körperlichen Voraussetzungen dafür hat beim Gebrauchshundesport eingesetzt werden.

Und das hier wäre übrigens Dummytraining: https://www.zooplus.de/magazin/hund/hundesport-spiel/dummytraining

Bei unserem Tierschutzverein landen immer wieder Huskys und Husky Mischlinge, weil entweder in der Haltung Murks gemacht wurde, oder aber die Hunde total unterschätzt wurden und Halter total überfordert waren und die Hunde nicht ausgelastet waren, was zu Frust und damit vielen Problemen kommt. Von Ressourcenverteidigung, Beissvorfällen, gefühlt war schon alles abgedeckt.

Wenn du ein Anfänger bist solltest du dir möglicherweise eine simplere Rasse aussuchen. Außerdem brauchen diese viel Bewegung, überlege dir also vorher, b du diesen Hund wirklich artgerecht halten könntest, hohe Temperaturen vertragen sie auch nicht so gut. Du könntest dich in einem Tierheim beraten lassen, welcher Hund am besten zu deinen Anforderungen und dem, was du ihm bieten kannst passt. So unterstützt du gleichzeitig auch die Tierheime deiner Umgebung, welche oft überfüllt sind. Wenn du schließlich einen Hund hast, wenn es ein Rüde (männlicher Hund) ist, solltest du ihn wenn nötig kastrieren lassen (Ich bin mir unsicher, ob das Tierheim das nicht regelt), solltest du eine Hundeschule besuchen. Dort lernst du wie du mit einem Hund umgehst und kannst deinem Hund Leinenführigkeit und co. beibringen und Fragen beantwortet kriegen. Im Generellen bringt man Hunden Tricks bei indem du wartest, bis sie es von alleine machen oder sie selbst richtest und sie dann lobst und dabei den Begriff für den Befehl aussprichst und das dazugehörige Zeichen machst. Das wiederholst du in regelmäßigen Abständen über Tage, Wochen, Monate und irgendwann hört er darauf oder befolgt das Zeichen. Bei Hunden generell gilt Loben über ausschimpfen, da der Hund nicht verstehen wir, was er falsch gemacht hat.

Lg,

Jojo

Ich hoffe, Ich konnte dir irgendwie helfen.

Von Experte JustASingle bestätigt
Hallo ich bin ein Anfänger für Hunde

Ja, das merkt man, denn offensichtlich weißt Du so ziemlich gar nichts von Hunden.

und wollte mir einen Husky holen

Du weißt wozu es die gibt, wofür die gezüchtet wurden? Zum Arbeit,. laufen, laufen, laufen! Sie brauchen richtig viel Zeit und sehr viel Bewegung. davon abgesehen leiden die in unseren Breitengraden Höllenqualen. Stell Dir vor Du würdest im Hochsommer Deine Winterklamotten tragen, die Dich bei minus 30° C schön warm halten.

und dazu wollte ich ihn fass beibringen würde dies funktionieren?

Du willst WAS?! Geht´s Dir noch gut!? Ein Hund ist doch keine Waffe! Du hast nicht nur keine Ahnung, Du bist auch charakterlich mehr als ungeeignet einen Hund zu halten. Das arme Tier würde eingeschläfert und Du landest im Knast wegen gefährlicher (weil mit Waffe) Körperverletzung.


KibaGn  07.01.2025, 13:25

Höllenqualen? Bisschen übertrieben oder?
auch gegen Hitze schützt einem Husky sein Fell. Klar sollte man im Sommer und bei höheren Temperaturen nicht mit dem Hund Zugsport machen.

spikecoco  09.11.2024, 20:14

nein sie leiden auch bei uns keine Höllenqualen, denn auch in ihren Ursprungsgebieten können im Sommer 30 Grad erreicht werden.

XxPaTrOnXx98 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 19:06

Zuzüglich dazu noch kann man jeden Hund jedes Kommando beibringen, egal welche Rasse und was sie genetisch vererbt bekommen haben, solange der Hund Lust drauf hat. Man kann Chihuahua Fass beibringen, man kann aber auch ein Pitbull Fass beibringen

Wheppa  09.11.2024, 19:26
@XxPaTrOnXx98

Ich kann aufgrund deiner ausführlichen Ausführungen nicht nachvollziehen, wieso Du dann diese Frage gestellt hast. Ging es dir in erster Linie darum, Empörung zu triggern?

KibaGn  07.01.2025, 13:48
@XxPaTrOnXx98

der Husky will dir halt nicht gefallen wie es vielleicht bei anderen Rassen ist.
Wenn er etwas immer und immer wieder macht und keinen sinn dahinter sieht, wird er es irgendwann einfach nicht mehr machen da sie sehr stur sind.
Und aus dem Grund ist es vl mal schwieriger mit einem Husky.

XxPaTrOnXx98 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 19:05

Für alle Leute, die nicht verstehen, wofür das Fass auch da sein kann. Es bedeutet nicht ein Hund gleich auf einen Menschen oder ein Lebewesenabzurunden Gerichten. Es gibt sowas wie Hunde Sport. Da richtet man den Hund beispielsweise auch auf ein Dummy ab. Sprich ein Spielzeug ich könnte mein Hund auch sagen laut und er würde angreifen, wenn ich das Kommando so aufbauen würde Denen entsprechend, sollte man sich selbst einmal richtig informieren, bevor man man seinen Senf dazu gibt

LukaUndShiba  09.11.2024, 20:48
@XxPaTrOnXx98

Ein Husky ist nicht für diese Art von Hunde Sport geeignet und wenn du die machen wollen würdest, müsstest du dafür in einen Verein.

Beccs2590  09.11.2024, 21:56
@XxPaTrOnXx98

Kein Anfänger und schon gar nicht Husky ist „Fass“ ein Thema auch nicht im Hundesport, das ist für sehr sehr erfahrene und denen würde weit besseres als Sport einfallen. Denn wenn Iwas passiert wird der Hund gerötet + Halter enorme Strafen + Tier halte verbot

Tigi07  08.02.2025, 18:04
@XxPaTrOnXx98

Natürlich kann man einem Husky auch Tricks und Übungen beibringen. Aber den Befehl "Fass" wäre da sicher Fehl am Platz für diese Hunderasse. Anders wäre es zum Beispiel bei einem Schäferhund, der als Begleithund ausgebildet wird.

XxPaTrOnXx98 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 19:01

Das mit der Ahnung beruht scheinbar auf Gegenseitigkeit, denn wenn man sich schon mit der Genetik auseinandersetzt, dann müsste man so einiges mehr wissen und allein das mit den Fell ist. Absoluter Bullshit. Die Huskies, die hier gezüchtet werden sind genetisch anders. Veranlagt sind diese Kälte beispielsweise in Sibirien nicht gewohnt, da sie hier gezüchtet wurden und nicht importiert wurden. Die Frage wurde allein aus Interesse gemacht in diesem Chat, um zu sehen, welche Leute zu inkompetent sind, vernünftig zu antworten dabei rauskommt😘

Husky sind keine einfachen Hunde und nicht für dieses Klima gemacht.

Wenn du einen "scharfen" Hund willst, dann Malinois oder deutscher Schäferhund.

Aber als Hundeanfänger sollte man keine Hunde auch noch so erziehen, dass sie gefährlich werden.

Nimm lieber sowas wie ne Labrador und kuschle mit ihm auf der Couch.


JustASingle  09.11.2024, 18:50

Bitte kein Mali oder Schäfer ... die werden in den falschen Händen absolut zur Waffe.

Pseud000  09.11.2024, 18:54
@JustASingle

Stimme dir voll zu, deswegen rate ich der Person ja final zu nem Laby

JustASingle  09.11.2024, 18:55
@Pseud000

Dieser Mensch ist für die Haltung jedes Hundes ungeeignet, und das gilt auch für Labbis, die nebenbei gesagt auch oft genug falsch gehalten werden und deshalb entsprechende Verhaltensprobleme an den Tag legen.

Ich arbeite seit vielen Jahren mit Huskys zusammen und betreibe auch sportliche Aktivitäten mit den Hunden. Auch ich kann bestätigen, dass ein Husky nicht als Einstiegshund geeignet ist, da es für die Haltung dieser Hunde wegen ihres speziellen Charakters besondere Kenntnisse und Erfahrungen braucht. Am liebsten leben die Huskys in einem Rudel mit Artgenossen zusammen. Es ist aber auch möglich, ein einzelnen Husky als Haushund zu halten, wenn er genügend Beschäftigung hat, denn ein Husky braucht sehr viel Bewegung. Es ist nicht einfach, aber nicht unmöglich einem Husky auf Abruf (spazieren ohne Leine) zu trainieren, was aber nur selten zuverlässig klappt, weil ein Husky halt nur das tut, zudem er auch Lust hat und sein Jagdinstinkt sehr ausgeprägt ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung