Hundebellen - strafbar bzw. kann es geahndet werden?
Hallo, Ich habe einen Terrier (11 Monate) und meine Schwester ebenfalls, aufgrund des Studiums leben wir beide noch daheim.Ausserhalb des Grundstücks ist kein Gebelle, aber im Grundstück bzw. Am Gartenzaun, wenn jmd. vorbei geht, dann nur so lange wie Vllt der Spaziergänger vorbei geht, das sind max. 10 sek. Manchmal kommt niemand vorbei, oder dann alle paar Minuten. An schönen Tagen ist die gesamte Family den ganzen Tag draußen. AlleineSind sie nie im Garten. Nun ja, wir versuchen es zu unterbinden, aber sie verteidigen ja nur ihr territorium, wenn sie zusammen sind, dann sind sie schon laut, aber wenn einer da ist, dann klappt das ruhig lassen/sein schneller, dann "husten" sie nur. Wie ist die Rechtslage? Was sind eure Erfahrungen mit abhebernden Hunde Hasser Nachbarn?!
5 Antworten
Hallo,
ist natürlich für alle Nachbarn nicht sonderlich schön, wenn sie den ganzen Tag über Hundegebell ertragen müssen.
Das was Du als Hundetrainer hattest war auch nicht die Crème de la Crème, da musst Du das nächste Mal besser hinsehen, denn leider darf sich jeder Dorftrottel Hundetrainer schimpfen. Das Problem werdet ihr nur mit Hilfe gelöst bekommen, jedoch sollte dies Fehlverhalten schnellstens korrigiert werden. Strafbar ist das nicht, denn ein Hund bellt nun mal.
Rein rechtlich gilt folgendes:
Eine Sammlung von Urteilen, die ich woanders gefunden habe:
Mehr als eine halbe Stunde anhaltendes Klaeffen taeglich bzw.laenger als zehn Minuten dauerndes Bellen in den Zeiten von 13.00 bis 15.00 Uhr und von 19.00 bis 8.00 Uhr ist der Nachbarschaft nicht zuzumuten (OLG Hamm, 22 u 265/87).
Aber:
Ein Hundehalter ist nicht verpflichtet, seine Hunde so zu halten, daß sie nur zu bestimmten Zeiten, nicht länger als 10 Minuten am Stück und insgesamt nicht mehr als 30 Minuten am Tag bellen. So entschied das Landgericht Schweinfurt über die Klage eines Nachbarn wegen der Lärmbelästigung. Damit wich das Gericht von einer vorangegangenen Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln ab. LG Schweinfurt 21.2.1997 Az. 3 S 57/96
Trotzdem solltet ihr das ständige Gekläffe auch zur Schonung eurer Nerven abstellen dann klappt es auch mit den Nachbarn;-))
Nicht das ihr denkt: Unsere Hunde machen keinen Lärm, sie bellen nur;-))
es ist schon mal nicht strafbar, aber es könnte eine ordnungswidrigkeit darstellen. solange die hunde nicht dauerhaft bellen, sollte das aber aber kein problem sein. die gesetlichen ruhezeiten, also mittags und von 22-06 uhr, müssen auch von hunden eingehalten werden
Also kurzum, die frage war etwas ungünstig gestellt bzw. unsere Dogs stehen schlimmer da, als es wirklich ist.
Aus unserer Nachbarschaft bellen alle Hunde am Gartenzaun ihrer Grundstücke, aber bei uns ist es nun mal lautstärkenmäßig verstärkt, da es sehr stark hallt, aufgrund der nähe unsere Nachbarhauses.
Und zusammen sind die Dogs auch nicht ständig, da ich bald ausziehen werde und die sich dran gewöhnen müssen, nicht ständig zusammen zu sein, aber eine spielstunde im Garten ist pro Tag dennoch drin.
Weder die Passanten müssen hinnehmen, von den Hunden verbellt zu werden, noch müssen die Nachbarn das dulden.
Mit einiger Geduld kann man ihnen das aber abgewöhnen. Hinweise und Tipps gibt es in Büchern zur Hundeerziehung (muss man nicht unbedingt kaufen, Stadtbüchereien bieten in der Regel eine gute Auswahl), im Netz oder in einer Hundeschule.
Prinzipell ist es ein Problem der Rangordnung, sie müssen begreifen/akzeptieren, dass ihr entscheidet, wer dem Revier zu nahe kommt.
das viele haeufige bellen ist schon laestig und es gibt urteile, die das auch bestrafen. ist eurer grundstueck sehr gorss? manchmal reicht es, das grundstueck abzuteilen...
ach so und dein kommentar:"sie verteidigen ja nur ihr terrotorium" klingt nicht so als wueerdest du das bellen unterbinden -ich wuerde an deiner stelle die hunde bim leisesten klaeffen sofort ins haus schickne... dann mekren sie schnell, das bellen nicht erwuenscht ist. wend du aber rufst ":o , nein wauzi lass das bellen sein etc..." unterstuetzt du die bellerei -dein nein muss konsequenzen haben!
Nur mal so als Anmerkung.
Die Verteidigung des Territorium obliegt dem Rudelleiter.
Also euch und nicht euren Hunden.
Darüber solltet ihr euch mal Gedanken machen.
Zudem solltet ihr euch vielleicht auch mal Gedanken machen, zu welchen Zweck ein Terrier gezüchtet wurde und ob es wirklich nur eine Verteidigungshaltung sein kann, was eure Hunde dort zeigen.
Ich würde euch raten, dass ihr euch einen guten Hundetrainer sucht und mit diesem zusammen an dem Fehlverhalten arbeitet.
Den ihr scheint nicht genügend Wissen zu besitzen um dieses Verhalten zu korregieren.
.
So und vollkommen unabhängig davon ob es eine Rechtslage gibt oder nicht, sollte doch gelten, dass man Rücksicht auf einander nimmt.
Also ist es für mich selbstverständlich das mein Hund nicht zum Kläffer erzogen wird, bzw. dass dieses Verhalten nicht geduldet wird.
Wenn man nicht respektiert das ein Mensch in seinem eigenen Haus/Garten/Wohnung nicht ständig von Hundegebell belästigt werden will muß man sich nicht wundern wenn es Hundehasser gibt.
Also sorgt dafür dass eure Hunde sich benehmen.
Ich hatte schon 2 extrem teure Trainer da, die zu unserer schockierten Verblüffung das bellen sogar gefordert und als gute Sache geheißen haben, das mit dem Territorium habe ich von ihnen, deswegen kannst du da durchaus recht haben. Die Trainer habe ich nicht umsonst gefeuert, da seither das bellen bzw. Der zusammenhalt von beiden beim bellen noch stärker ist. Gibt es da Seiten wo es Bewertungen über diverse hundetrainer gibt?!
Vielleicht findet ihr über diese Seite einen Hundetrainer in eurer Nähe
Außerdem finde ich, dass ihr (also deine Schwester und Du) der Mittelpunkt des Rudels sein sollten und die Beiden sich nicht so aufeinander fixieren sollten.
Vielleicht lest ihr mal das Buch von Ekhart Lind Richtig spielen mit dem Hund
Ja an ruetter bzw. seine Trainer denke ich auch. Danke für die Info. Ich dachte immer, dass ich bei meinem Hund durchkomme, weil er dann sofort kommt und aufhört zu bellen, aber anfangen tun sie trotzdem und ich kann ja nicht durchgängig am Zaun stehen und nach möglichen bellopfern Ausschau halten...Angehen tun wir es schon...der Wille ist ja da, aber einer 24 jährigen j-Studentin tun die bereits ausgegeben 600 € für nichts schon sehr weh.
Ja, wir sind ja nur ab und an im Garten...sonst gehe ich ja schöne große Spaziergänge mit meinem Hund und meine Schwester separat mit ihrem.
Wenn wir dann mal im Garten sind und spielen oder einfach nur relaxen, dann ist es vielleicht ein bis zwei stündchen und dann kommt es halt mal mehr mal weniger vor, dass vorbeigehende Leute mit Hunden oder Kinder angebellt werden, normale Passanten ohne Kinder und Hund werden eher nicht angebellt. Und wenn sie vorbei gehen, dann ist das gebelle für maximal 20 sek. bis eine Minute. So mancher lässt seinen Hund ja noch schnuppern oder der Hund von ihnen bellt selbst zurück.
In der Mittagsruhe von 13 bis 15 uhr sind sie eh nicht draußen, weil ich da, wenn ich nicht in der uni bin z.b. auf dem Feld Gassi gehe und abend von 22 bis 06 uhr schlafen sie selbstverständlich.