Hund trinkt Urin: Was kann ich dagegen machen ?

5 Antworten

@ Sandrosolia,

ich bin eine begeisterte Hunde-Psyche-Liebhaberin, da ich mit Meiner, so gut klar komme, da es schon nicht mehr, für 2 verschiedene Lebewesenarten, normal ist. Also, aus dieser Erfahrung schöpfe ich und werde versuchen auch Dir Möglichkeitet aufzuzeigen, wie Du dieses Problem betrachten könntest. Also, es gibt 3 Möglichkeiten:

1. Selbst - Heilungsversuch, es kann sein, daß ein Körperteil, das sie mit Nase erreichen kann, angefangen hatte "krank" zu riechen, wenn sie den gleichen Geruch auch im Urin wahrgenommen hat, fängt sie an, es zu lecken = älteste und bewehrteste Anfangstherapie bei vielen Tierarten, seit neuer Dings auch bei Menschen. Also, laß sie Urin lecken, gib ihr danach aber immer ins Wasser getauchten Finger von Dir zum Ablecken.

2. Sie hat sich die Blase verkühlt und riecht beginnende Entzündung - 

GEH ZUM TA, NOCHMALS!!!

(und gleichzeitig: lege sie bitte, wenn es geht, 3-4 Tage auf eine in 2cm dicke Decken-Schicht  eingewickelte Wärmeflasche), 

3. und wegen der Dominanz der Anderen Hündin, hat sie Angst bei ihr das Gefühl zu erwecken, sie würde ihr "Revier markieren". Wenn Du ein Junge bist, mußt Du auf, für die beiden erreichbaren Flächen/Boden, ein bisschen von Deinem Urin aufreiben. Nach einpaar Tagen kannst Du alle Flächen abwaschen, außer Eine!!!! Übrigens, Du, als Mensch kannst lachen, Dich ekeln und staunen, wie Du willst - mich kratzt es nicht! Mach aber dies, nach Möglichkeit!

Im August fand meine Hündin heraus, daß meine Leber krank ist - bin in Behandlung!

Menschen sind endlich mal so weit, daß sie angefangen haben, von verschiedensten Tierarten abzupausen, wie die es schaffen, verschiedene Krankheiten im Schach halten!!!

Liebe, liebe Grüße und ich bitte um eine Benachrichtigung, ob es ihr besser geht nach dem TA!!!  <(●_●)> Pippa & Rozina


Sandrosolia 
Beitragsersteller
 19.12.2015, 08:00

Vielen Dank für deine Tipps. Ich werde mir mal einen anderen TA suchen und dort noch mal alles checken lassen.!

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Eine so massive Verhaltensstörung hat Ursachen, die Du herausfinden musst, um sie zu beseitigen. Ein verhaltenstherapeutisch arbeitender Tierarzt oder ein Trainer mit gleicher Ausbildung wäre hier sinnvoll, denn ich glaube nicht, dass Du das alleine in den Griff bekommen wirst.

Wie näherst Du Dich dem Hund, wenn er zu Dir kommt? Wie sieht seine Körpersprache aus (geduckte Körperhaltung, in welche Richtung gucken er, zieht der Hund die Mundwinkel zurück, leckt er über die Lefzen, wie hält er die Rute, wie die Ohren)? Hast Du mal probiert, Dich seitlich vor dem Hund in die Hocke zu setzen, wenn Du Kontakt aufnimmst, ohne ihn direkt anzusehen?

Entweder ist Dein Hund völlig überdreht und aufgeregt, oder er hat Angst und unterwirft sich. In beiden Fällen ist die Aufnahmefähigkeit blockiert, so dass der Hundekopf für ein anschließendes Spiel oder Training nicht frei ist, weil der Hund unter extremem Stress steht. Das anschließende Auflecken des Urins kann eine Übersprunghandlung sein, die sich ritualisiert hat.

Wie hast Du in den ersten Wochen (als der Hund ein Welpe und noch nicht stubenrein war) auf Unfälle in der Wohnung reagiert? Wie sieht der Tagesablauf der Hunde aus, wie oft kommen sie raus, wie lange sind sie alleine, wie werden sie geistig und körperlich ausgelastet? Wie verstehen sich die Hunde? Wie reagiert der Hund auf andere Familienmitglieder und wie auf Fremde? Suchen die Hunde untereinander Kontakt oder gibt es Stress und Ärger? Wurde der Hund kastriert? Wurde ein Blutbild (Nierenwerte) gemacht?


Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 10:41

Also die kleine kommt angerannt und springt mir zum Beispiel die Beine hoch. Oder wenn ich auf dem Sofa sitze dann setzt sie sich vor mich und Junkelt. Sie legt sich ja manchmal ja auch einfach auf meine Beine wenn sie müde ist. Ich versuche sie dann hochzunehmen. Tatsächlich ist es so das ich mich oft auf den Boden setzte und sie krabbel ohne sie anzugucken. Ich beschäftige mich dann erst mal nebenbei mit was anderem wie zum Beispiel mein Handy. Dann bleibt sie ruhig sitzen und lässt sich streicheln, sodass ich danach meine Aufmerksamkeit auf sie etwas lenken kann.
Vielleicht sollte ich mir wirklich professionelle Hilfe holen. Wir haben damals gelernt das wenn sie als Welpe ins Haus machen sie am Nacken leicht zu schütteln und raus zu setzten. Draußen macht die auch ganz normal.

Sie gehen mehrfach die Woche 10-13 km mit joggen und kommen 4-5 mal täglich raus plus viel Auslauf im großen garten.

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Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 10:43

Sie sind maximal 1-2 Stunden alleine zu Hause. Untereinander ist der kleine "problemhund"( eigentlich will ich sie so nicht nennen aber mache es jetzt einfachshalber mal ) die definitiv dominante.

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Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 10:44

Blutwerte wurden gemacht. Kastriert sind sie noch nicht. Bin allerdings am überlegen das bald zu machen,da es während der Periode sehr viel stärker ist!

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Naninja  18.12.2015, 11:11

Den Welpen im Nacken zu packen und zu schütteln bedeutet für einen Hund, dass Du ihn töten willst. Hunde töten durch Schütteln. Sie brechen damit einem Rivalen oder ihrer Beute das Genick.
Ein Welpe kann seine Blase außerdem nicht kontrollieren. Im Klartext bedeutet das, dass Du dem Hund immer wieder gezeigt hast, dass Du ihn töten willst, ohne dass er den Grund dafür verstanden hat. Dass er nun solche Angst hat, dass er sich vollpinkelt, wundert mich nicht.

In den ersten Lebenswochen prägen sich solche Erfahrungen tief ins Hundehirn ein. Ich halte es bei einem sensiblen für gut möglich, dass das die Ursache ist.

Such Dir bitte einen guten Trainer, der auf Angsthunde spezialisiert ist!

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Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 11:33

Okay danke für die Hilfe.! Jetzt frage ich mich nur warum mein Tierarzt, dem ich wirklich sehr vertraut habe, mir so etwas sagt. Jetzt habe ich ein wirklich sehr schlechtes Gewissen und werde mir schnell Hilfe holen! Ein Riesen Danke!!

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Naninja  18.12.2015, 19:16
@Sandrosolia

Tierärzte sind in ihrer Ausbildung auf die medizinischen Aspekte des Hundes ausgerichtet. Verhaltensaspekte gehören, wenn überhaupt, in einem sehr geringen Rahmen dazu. Genau deshalb habe ich vorher zu einem Tierarzt (oder Trainer) mit verhaltenstherapeutischer Zusatzausbildung geraten.

Nackenschütteln, Alphawurf und Co sind außerdem Methoden,
die vor zig Jahrzehnten auf Hundeplätzen gelehrt wurden, bevor das Verhalten von Haushunden intensiver erforscht wurde. Der Rat Deines Tierarztes klingt sehr nach dieser "alten Schule".

Zwei zusätzliche Tipps: Guck Dir mal die Bücher "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell und "Wölfisch für Hundehalter: Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern" von Bloch an. Außerdem wäre u.U. das von mir schon mehrfach an anderer Stelle empfohlene Adaptil- Halsband (einfach mal google fragen) sinnvoll, um dem Hund Angst und Stress zu nehmen.

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BlumeOhneBiene  18.12.2015, 12:26

Sie im Nacken zu schütteln??? Seit ihr bekloppt? Das machen Hunde bzw. jetzt ihr nur untereinander wenn man jemanden ernsthaft töten will... Der Hund sieht das dann nicht als Bestrafung, sondern als: “Ich bringe dich um und werde es sonst irgendwann tun.“ Kein Wunder, dass der kleine Verhaltensstörungen zeigt. Das ist, als hättest du jetzt z.B. dein Geschirr nicht wegräumt und dein Erziehungsberechtigter hält dir eine Waffe am Kopf und drückt beinahe auf dem Abzug.

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BlumeOhneBiene  18.12.2015, 12:27

Oh, das mit den Schütteln würde schon genannt...

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Sie hat Angst/Stress, bestimmt schlechte Erfahrungen gemacht. Sie muß zu dir Vertrauen aufbauen. Du solltes sie nicht bedrängen. Begebe dich auf ihr Niveau (Boden) und warte geduldig bis sie auf dich zu geht.


Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 10:09

Sie kommt ja immer zu mir und möchte beschäftigt werden. :( das macht es ja so schlimm. Sie kommt und jetzt sich vor mich, und möchte das man was mit ihr macht .. Nur sobald ich es machen möchte pinkelt die...

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diroda  18.12.2015, 10:14
@Sandrosolia

Das kann auch einfach vor Aufregung, eine Übersprungshandlung sein. Vor Freude. Beschäftige dich draußen mit ihr, da ist es egal. Wenn sie das Spiel mit dir gewöhnt ist, du hr Verhalten nicht verstärkst, wird es sich normalisieren sobald sie ausgelastet ist.

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stey1954  18.12.2015, 21:44
@Sandrosolia

@ Sandrosolia,

eben fand ich dies von Dir, ich war der Meinung, alles durchgelesen zu haben???

Macht Dein Hündchen dies, seit Du sie hast? Das hast Du nirgends geschrieben. Tut sie es?

Ich würde sagen, sie ist ein Mimöschen. diroda hat Recht. Du mußt noch öfter mit den beiden spielen. Nie nur mit Einer. Wenn die, die nicht pieselt, weg ist, mach mit ihr dann weiter, aber auch neue Spiele, Schmusen, durchs Haus im Pulli herumtragen - alle beide auch, usw. Das alles kannst Du auch im Haus machen, wenn Du eine alte Decke nimmst, die immer nach dem Pieseln abbraust und draußen trocknen läßt.

Liebe Grüße  <(●_●)> Pippa & Rozina 

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@ Sandrosolia

Möchte dich auch mal was fragen.

wie lange hast du denn die beiden Hunde schon, (von Anfang an?)wenn du erst in einem halben Jahr zur Hundeschule gehst? Was ist der Hündin  passiert, dass sie uriniert wenn man sie anfasst?


Sandrosolia 
Beitragsersteller
 18.12.2015, 10:11

Ich habe sie als Welpen bekommen und die haben wirklich ein gutes zu Hause. Schon Kunststücke gelernt und viel Zuwendung bekommen. Definitiv keine Schläge oder so. Ich weiß nicht woher es kommt. Der Tierarzt ist auch ratlos ..

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Turbomann  18.12.2015, 10:53
@Sandrosolia

Hallo Sandrosolia

Ich denke mal, du hast dir die Antwort bereits gegeben:

Wir haben damals gelernt das wenn sie als Welpe ins Haus machen sie am Nacken leicht zu schütteln und raus zu setzten.

Das sitzt bei ihr verankert. Welpen schüttelt man nicht im Nacken wenn sie ins Haus pieseln, sondern dann wischt man das sofort ohne Worte weg, schnappt sich den Welpen wortlos und geht mit ihm wieder nach draussen. Wenn er dann pieselt, wird er gelobt.

Stelle dir mal vor, du würdest das mit deinem Baby machen.

Die Idee von dir, dich an einen Fachmann zu wenden ist super und dann bekommst du das auch in den Griff. Du musst halt viel Geduld haben, denn vier Jahre das quasi umzulernen wird etwas länger dauern.Viel Glück

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Hundetrainer aufsuchen? (Martin rütter)


SunshineHorse  18.12.2015, 15:25

Martin Rütter ..... Ich weiß nicht . Zum einen ist er immer ausgebucht und zum anderen ist die ein oder andere trainingsmethode auch nicht optimal . Bei der Hündin Candy wendet er zB dass sogenannte "Schreckhalsband" an . Aber hier hat jeder seine eigene Meinung !

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