Hallo Mein Hund pinkelt und kackt auf einmal ins Badezimmer.?
Wir mussten vor ca. 2 Wochen unseren zweiten Hund einschläfern lassen. Jetzt fängt mein Jack Russel an im Badezimmer zu urinieren und zu kacken. Wir gehen aber ausreichend spazieren dreimal am Tag 1 Stunde und nochmal zwei kleine runden zwischen durch. Jetzt bin ich mir nicht sicher ist es trauer oder sollte ich zum Tierarzt gehen
4 Antworten
Wenn ein Hund längere Zeit unter Stress leidet (und der kann absolut aus dem Verlust eines Artgenossen resultieren), kann es leider passieren, dass ein vormals stubenreiner Hund plötzlich wieder in die Wohnung macht.
Zum Tierarzt würde ich gehen, um organische Ursachen auszuschließen. Sofern der Hund gesund ist, würde ich mir einen Trainer suchen, der Dir zeigt, wie Du gegensteuern kannst. Unterstützung durch z.B. Calmex könnte kurzfristig sinnvoll sein, ebenso gezielte (konditionierte) Entspannung oder eine bewusste Strukturierung des Tagesablaufs durch einen Wechsel aus positiver Aktivität (wie Spiel u. Streicheln, die durch die Ausschütttung von
Oxytocin u.a. Gegenspieler zum Stresshormon Cortisol sind) und Ruhephasen.
Die Situation wird vermutlich nicht dauerhaft so bleiben, aber ich würde den Hund damit nicht alleine lassen und ihn unterstützen.
Ich denke weniger das es mit Trauer zu tun hat. Warum euer Hund plötzlich unsauber wird.
Dazu müsstest du mehr darüber berichten ,wann das passiert. Ist der Hund alleine? Wann macht er das?
Bestimmt trauert er noch. Hat er denn verstanden, dass sein Freund nicht wiederkommt? Hat er sich verabschieden können und am toten Hund noch mal schnuppern?
Wenn nicht ist er sich auch verunsichert und weiß damit nicht umzugehen. Schenkt ihm besonders viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.
Er war in der Rangordnung unter dem anderen Hund und "regelt" die jetzt neu - mit euch. Das heißt, er überdeckt Eure "Markierungen".
Jetzt fehlt nur noch, dass der Tipp kommt dass man als Mensch "drüberpinkeln" soll. ;-)
Wäre ne Maßnahme....die sicher das Gegenteil vom gewünschten bringt.
ich kenn x Famliien mit mehreren Hunden, wo der JR (oder die jüngeren) immer nur so mitläuft und nicht erzogen wird (er ist ja soo klein). Orientiert sich an den andern und macht alles, wie die, "funktipniert" also wunschgemäß). Ist der andere Hund weg, weiß er nicht mehr, was Sache ist.
Dann suchen sich Hunde nun mal Orientierung am Rest des "Rudels".
Hunde "trauern" nicht so... dann würde er das Futter verweigern, z. B.
Kann es sein, dass der "nur so mitlief" und nun quasi orientierungslos ist?