Deutscher Boxer und kleine Hunde, hat jemand Erfahrungen?
Wir spielen mit dem Gedanken noch einen Dritthund zu holen, haben einen Chihuahua Jack Russel Mix und einen Pekinesen. Haben einen großen Garten und es ist IMMER jemand zuhause. Haben uns mit der Rasse des Boxers viel auseinandergesetzt und würden auch von Anfang an in die Hundeschule gehen. Ich mache mir nur ein wenig Sorgen wegen dem Spielen, denn Boxer können ja schon ein wenig grobmotorisch sein... Hat jemand Erfahrungen? Spielen eure Boxer auch gerne mal mit kleinen Hunden?
2 Antworten
Mir stellt sich die Frage, ob ihr mit 2 Hunden nicht genug ausgelastet seid und ein dritter Hund unbedingt einziehen sollte. Ihr werdet hoffentlich alles gut durchdacht haben und wisst, dass ein großer Garten kein Ersatz für abwechslungsreiche Beschäftigung sein kann. Schließlich ist ein Garten nichts anderes als ein größerer Wohnraum für Hunde, halt nur ohne Dach. Ohne Aufsicht geht es im garten auch nicht. Kastration oder gleichgeschlechtlich, wäre der nächste Aspekt.
Nun zum Boxer. Man muss Molosser, dazu gehört der Boxer, und ihr Wesen mögen. Zu dem ist der Boxer sein Leben lang ein verspielter, intelligenter Kasper, der eine weiche, einfühlsame, doch konsequente Hand braucht. Viele Rassen oder Mixe haben Probleme mit Boxern, davon kann ich ein Lied singen. Und ja, er ist in seinem Bewegungs- und Spieltrieb mitunter recht grobmotorisch, was bei zartgebauten Hundekumpels nicht Ohne sein kann. Er meint es nicht böse, kann halt nicht anders.
Groß und Klein bis sehr klein passt manchmal, kommt auf die Rassen an. Z.B. gibt es kaum Sorgen im Zusammenleben von Doggen und Kleinhunden, weil die Dogge hochsensibel auf nicht anecken gepolt ist und keinen ausgeprägten Spieltrieb hat.
Natürlich sind alle Junghunde verspielt und wollen toben, was sich mit der Zeit mehr oder weniger legt. Der Boxer wird nie richtig erwachsen und wenn er in die falschen Hände gerät, kann er zum unberechenbaren Psychowrack werden.
Für einen Boxer ist im Zusammenleben ein Hund auf Augenhöhe das Beste. Genau so bewegungsfreudig und gerne mitspielend, ausdauernd.
Zunächst erstmal danke für deine Antwort! Nun zu den Hunden, also bei unseren zwei Kleinen kann von Auslastung wirklich nicht die Rede sein :D Ich liebe meine zwei, aber gerade der Pekinese macht nach einer kleinen Waldtour bei Sonnenschein, nach kurzer Zeit schlapp und freut sich auf ein schattiges Plätzchen. Unser Chi hat da schon eine bessere Ausdauer, den macht so schnell nichts fertig, jedoch fordert er es auch überhaupt nicht ein, mehr raus zugehen, er lümmelt auch mal gern einfach im Bett oder auf der Couch und ist happy.
Dass, das ganze bei einem Boxer ganz anders aussieht ist mir bewusst. Das ist gerade das was ich so toll an dieser Rasse finde. Ein Boxer kann ein toller Begleiter an der frischen Luft sein, mit dem man richtig toben und sich auspowern kann. Sollten wir einen Boxer holen, wird das natürlich auch so passieren. Dass ein Garten dem Boxer nicht reicht ist mir bewusst und er würde auf jeden Fall täglich durch Sport und Spiele gefordert werden. Ich kenne Boxer und mir ist natürlich bewusst, dass dieser andere Bedürfnisse hat als unsere zwei Kleinen. Dass ein Boxer eine artgerechte Haltung braucht um glücklich und ausgelastet zu sein ist mir auch bewusst.
Mir geht es primär darum, ob es aufgrund der körperlichen grössenunterschiede und der Grobmotorik überhaupt sinnvoll ist. Die DD könnte da natürlich eine Alternative darstellen, die vielleicht leichter kompatibel wäre mit unseren zwei Kleinen. Hast du Erfahrungen dazu? Oder meinst du mit einem Boxer kann das klappen? Ich weiß, dass Boxer ihr Leben lang grobmotoriker bleiben und eine konsequente Erziehung brauchen. Mich hätte es nur interessier ob es bei irgendwem gut klappt...
Liebe Anna, wie ich bereits geschrieben hatte, kann klein und groß gut zusammenpassen. Es kommt auf Temperament und motorische Kontrolle an, was der Boxer nicht so gut miteinander vereinbaren kann. Habe eine Altdeutsche Schäferhündin 2 J. und eine Boxerhündin 3 J. Beide sind ein unzertrennliches, absolut verträgliches Team (auch während und nach der Läufigkeit). Sie spielen, toben mitunter recht derb miteinander. Der Schäfine wird es manchmal zu viel. Sie zieht sich dann zurück. Boxerine will aber kein Ende, fordert weiter zum Spiel auf. Schäfine bleibt in solchen Situationen unbeeindruckt und so sucht sich Boxermädel ein anderes "Opfer". Meist müssen meine Pflanzen im Garten herhalten oder irgendwelches Holz vom Stapel. Sie ist derb, kann nicht gut dosieren. Schäfine quiekt öfters beim gemeinsamen Spiel auf und ich auch. Man muss einiges mit Boxern wegstecken können, was ich auch mit Gastboxern erfuhr (hatte viele Jahre eine Hundepension). Sie meinen es nicht bös, absolut nicht und verstehen deshalb Zurückweisung nicht. Dahingehend sind sie Sensibelchen hoch 3.
Ein Boxer ist am besten unter Boxern aufgehoben.