Hund Ernährung Überdosierung?
Hi zusammen!
Welche Nährstoffe (zB Kalzium, Jod) könnten bei der Hunde-Fütterung versehentlich ÜBERdosiert werden?
Was er MINDESTENS braucht, kann man auf gefühlt 1 Million Seiten und Büchern nachlesen, aber bei welchen Mineralstoffen läuft man Gefahr, dass man dem Hund ein ZUVIEL davon zuführt und er dadurch krank wird?
Wenn ihr barft und Muskelfleisch, Innereien, Knochen (oder andere Calziumquelle), Gemüse/ Obst, Öle, Jodquelle (wenn kein Fisch gefüttert wird) in ausreichender Menge füttert, gebt ihr eurem Hund trotzdem noch ein Mineralstoffpulver?
Ich war jetzt wegen der ganzen Verwirrung extra bei einer Hundeernährungsberaterin und die sagt, dass man trotzdem noch zusätzliche Mineralien zuführen muss, weil das Fleisch von Masttieren und das Obst und Gemüse heutzutage nicht mehr alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthält. Aber wenn ich noch ein Mineralstoffpulver dazugebe, dann besteht ja erst recht die Gefahr, dass ich ihm z.B mit Sardinen-Leckerlis zu viel Jod gebe oder durch einen zusätzlichen Knochen am Abend zu viel Calcium.
Ich bin echt verunsichert! ...
Habt ihr vielleicht einen Tipp für ein Buch oder eine Webseite, auf das / die man sich für die Ernährung des Hundes wirklich verlassen kann?
3 Antworten
Genau aus diesem Grund sollte man bei Welpen und Junghunden das Barfen unterlassen bis der Hund mindestens gut ausgewachsen ist.
Für ein gesundes Knochenwachstum und gesunde Gelenke ist ein ausgeglichener Calcium und Phosphorgehalt ausgesprochen wichtig. Das erreicht man mit selbst gebastelter Nahrung nicht.
Für junge Hunde ist mir auch das Risiko von Salmonellen, Campylobacter, Würmern aller Art, aufzulesen schlichtweg zu gross. Das Immunsystem ist einfach noch zu empfindlich.
Danke für deine Antwort! Mein Hund ist 3,5 Jahre alt und gesund. Es geht mir auch nicht nur ums Barfen, sondern allgemein darum, das Fressen für ihn selbst zuzubereiten, statt Dosenfutter oder Trockenfutter zu geben.
Die Gefahr hast du beim Barfen halt immer. Es wird dir niemals gelingen, den exakten Bedarf des Hundes auszurechnen und zu füttern. Ist aber auch nicht nötig. Vieles an Vitaminen und Mineralien kann wieder ausgeschieden werden bei einer Überdosierung.
Man muss sich halt schlau machen, welche Vitamine und Mineralien nicht ausgeschieden werden können und bei einer Überdosierung langfristig eben Probleme machen können. Darauf muss man sein Augenmerk legen. Und bitte auch nicht vergessen dass zu viel Protein von vielen Hunden auch nicht vertragen wird und durchaus auch krank machen kann.
Was ganz gut wäre bei Barf ist, einmal in der Woche einen Fasten Tag einzulegen.
unsere Hunde in Deutschland sind eher „überernährt“ als unter ernährt .
Man muss sich halt schlau machen, welche Vitamine und Mineralien nicht ausgeschieden werden können und bei einer Überdosierung langfristig eben Probleme machen können.
Genau das versuche ich ja gerade, herauszufinden! 😉.
Danke für den Link! Auf den ersten Blick sieht das genau danach aus, was ich gesucht habe!
Beim Barfen sollte man genau wissen, was man da tut.
Mangel- oder Überdosierung führen auf längere Sicht zu Problemen.
Ein Hundeernährungsberater sollte in der Lage sein, dir einen ausgewogenen Ernährungsplan für einen Monat zu erstellen.
Verlässliche Aussagen übers Barfen sind recht schwierig zu finden. Jedes Tier ist individuell und es gibt zahlreiche unterschiedliche Meinungen dazu.
Ein Hundeernährungsberater sollte in der Lage sein, dir einen ausgewogenen Ernährungsplan für einen Monat zu erstellen.
Ja, das kann diese Ernährungsberaterin in der Tat tun, aber ich möchte mich nicht sklavisch an einen Ernährungsplan halten, sondern ihn einfach so füttern, dass er mindestens alle Nährstoffe bekommt, die sein Körper braucht, aber eben auch nichts ÜBERdosieren. Und mir geht es auch nicht nur ums Barfen, sondern allgemein um das Selbstzubereiten von Futter, egal ob roh oder gekocht.
Aber trotzdem danke für deine Antwort!