Hund bettelt am Tisch - Freund erzählt von alter "Senf-Methode" welche den Hund für immer fern hält - Ausprobieren sinnvoll?
Hallo, wir waren heute mit unserem Nachbarn zum grillen bei einem Freund der Familie. Dieser hatte zwei Schäferhunde. Wir brachten unseren jungen Boxer mit. Als wir vor dem Essen alle draußen saßen mit unseren Getränken und ein paar Snacks, stand unser Boxer auf einmal von seinem Hundekissen auf und kam zum Tisch. Er schaute die Chips an und fing irgendwann an zu fiepen.
Meine Frau sagte zu mir: "Das dürfen wir gar nicht erst zulassen Hektor". Unser Gastgeber sagte: "Was wir früher gemacht haben, was heute nicht mehr gern gehört wird: Wir haben dem bettelnden Hund Löwensenf zwischen die Zähne geschmiert - Der hat NIE wieder gebettelt".
Unser Nachbar (welcher bei uns in der Siedlung als Hunde Experte bekannt ist) sagte: "Auf keinen Fall... Da gibt es bessere Methoden - Einfach vom Anfang an nicht vom Tisch füttern".
Der Hund kam dann noch mehrmals an den Tisch und unser Gastgeber wollte das mit dem Senf mal vormachen aber meine Frau sagte das wäre nicht mehr Zeitgemäß. Ich denke mir: Solang es hilft kann man es probieren. Was würdet ihr uns empfehlen? LG
7 Antworten
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Den Hund erziehen, ihm nichts mehr vom Tisch geben. Soll auch nicht böse oder so klingen, klappt bestimmt, eine andere Frage, ob das gut ist...
![](https://images.gutefrage.net/media/user/fishfan90/1621960167206_nmmslarge__369_0_1080_1080_91df8edb64f1db8509ab6ff9182db581.jpg?v=1621960168000)
Solange es hilft, kann man es probieren.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Man glaubt, es könnte funktionieren, also probiert man es aus. Was soll schon schiefgehen? Das ist trotzdem Tierquälerei, wenn es dem Tier schadet. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Hund danach nicht mehr bettelt oder doch. Es kommt darauf an, wie man es dem Hund beibringt. Wenn der Hund keinen Senf mag und somit nicht mehr bettelt um den Senf zu meiden, hat er nur gelernt, den unangenehmen Senf (Brennen in der Schnauze) zu meiden. Sonst nichts. Der Hund darf grundsätzlich sicherlich vom Tisch, aber nicht am Tisch bekommen. Somit kann man das Betteln von Anfang an vermeiden. Oder es zumindest loswerden. Wenn man dann z.B. etwas in den Napf des Hundes gibt, wenn er NICHT bettelt, versteht sich. Und natürlich nur das, was Hunden nicht schadet. Also etwas Obst oder Gemüse vielleicht.
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du musst dem hund zeigen dass er nichts bekommt
du darfst ihm nie bis ganz ganz selten zeigen dass er nichts bekommt
da spielt erziehung auch eine rolle
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Das ist schwachsinnig und grausam. Die Hunde haben sehr empfindliche Geschmacks- und Geruchssinne. Was glaubst Du, wie der Senf schmerzt und brennt? So etwas habe ich wirklich noch nie gehört. Da frag ich mich schon, wieso Ihr Euch einen Hund zulegt, wenn man auf so abwegige Gedanken kommt.
Am besten ist es, den Hund zu füttern, bevor Ihr esst, damit er Euch nicht hungrig zuschaun muß. Weil klar, bettelt er, wenn er Hunger hat.
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So lange es hilft kann man es probieren???
Wenn das Kind quengelt hilft es sicher auch ihm eine mitzugeben. Da würde dann nur hoffentlich bald das Jugendamt vorbei schauen.
Wenn der Hund bettelt - ignorieren. Wenn er damit keinen Erfolg hat hört er bald auf. Wenn er bettelt weil ihr ihn ab und zu vom Tisch aus füttert - selber Schuld, dann müsst ihr halt geduldig sein.