Hund bellt und knurrt plötzlich im Büro?

6 Antworten

Ich lese das dein Hund 10 Jahre oder älter ist, das bedeutet auch, dass er mehr schläft und das er sich eventuell in seinem "Tiefschlaf" erschrickt, wenn es lauter um ihn herum wird. Seine Toleranzgrenze ist auch nicht mehr die alte. Also leg ihm eine Leine an, wenn er aufspringt nimmst du die Leine und legst ihn an seinen Ablageplatz, alles ganz ohne Kommentar, und deine Kollegen bittest du ihn zu ignorieren, d. h. nicht ansehen, nicht anfassen und nicht ansprechen.

Dein Hund ist ja schon etwas älter, wie ich gelesen habe ist er ja schon 10 Jahre bei dir.

Mal allgemein gefragt, hört der Hund denn sonst gut oder ist der allgemeine Gehorsam in letzter Zeit schlechter geworden? (z.B. Gehörverlust, das kann Hunde enorm verunsichern)

Es besteht auch die Möglichkeit auf Schmerzen, da der Hund älter ist könnte es Rückenprobleme oder andere altersbedingte Beschwerden geben. Da er nicht sagen kann wo es schmerzt und Hunde super Schmerzen unterdrücken bzw. sie sich nicht anmerken lassen, könnte auch das dazu führen. Das verunsichert Hunde natürlich ebenso. Könnte auch das "von heute auf morgen" erklären.

Wenn sonst nichts vorgefallen ist, muss ich nochmal in meinen Hirnwindungen suchen was es noch so für Dinge geben kann, aber die Auswahlmöglichkeit an Ursachen ist sehr vielfältig.


dfllothar  09.03.2017, 09:57

Dazu ist mir noch was eingefallen, siehe meine Antwort unter dfllothar.

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Dein Hund hält das Büro jetzt für sein Revier und weil ihm niemand in SEINER SPRACHE gesagt hat dass er damit aufhören soll es zu verteidigen, denkt er dass er alles richtig macht. Dein "Aus" sagt ihm gar nichts. Das ist deine Sprache aber nicht seine.

Es ist relativ einfach ihn davon abzuhalten. Ein Hund verteidigt nur das was er direkt besitzt. Also zum Beispiel ein Spielzeug, ein Sofa oder einen Raum. Nimmt man ihm das Objekt weg, hat er nichts mehr, was er verteidigen kann.

Wenn du ihn also aus dem Raum hinaus führst, kann er dort draußen sein Revier nicht mehr verteidigen. Wenn du jetzt auch noch auf das Timing achtest und wirklich sehr schnell reagierst, denn bringt der Hund deine Reaktion und seine eigene Aktion in einen Zusammenhang. Nur dann, wenn du sehr schnell reagierst, kann er daraus etwas lernen. 

Jemand klopft, seine Ohren gehen nach vorn, sein Rücken versteift sich und er macht sich bereit jeden zu verbellen, der zur Tür herein kommt. Du schnappst dir bereits in dem Moment in dem die Tür aufgeht seine Leine und noch bevor er zu bellen anfängt gehst du mit ihm vor die Tür und lässt ihn für eine Weile dort. Hat er sich beruhigt, darf er zurück kommen.

Nach wenigen Übungen, weiß dein Hund dass er vom "Rudel" ausgeschlossen wird, wenn er "sein" Revier verteidigt.


floppy232  08.03.2017, 11:35

"weil ihm niemand in SEINER SPRACHE gesagt hat"
Ich habe schon lange keinen so schönen Schwachsinn mehr gelesen :) Dafür trainiert man den Hund, damit er versteht was das heißt. Dazu ist Training da, damit wir eine Grundlage schaffen uns mit unserem Hund zu verständigen.

Die Halterin schrieb ja sogar, dass er "früher" auf das Kommando gehört hat...

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feuerkatz 
Beitragsersteller
 08.03.2017, 11:01

Das ist eine gute Idee, nur kann ich nicht jedes Mal mit ihm aus dem Raum gehen so oft wie jemand rein kommt. Vor allem dieses Problem gab es die letzten 10 Jahre nicht und von heute auf Morgen war es da. Es ist nichts passiert, er war ununterbrochen bei mir und gegen die Leute selbst hat er auch nichts. Er bellt, läuft hin, knurrt, will gestreichelt werden, man hört auf zu streicheln, er bellt wieder.   

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Rikkin  08.03.2017, 11:44
@feuerkatz

hm .. vieleicht sieht er jetzt auch sein bellen mit dem streicheln im zusammenhang, was heißen würde er müsste ignoriert werden und nicht betatscht :/.

bei meiner hat geholfen sie wenn sie besonders aufgeregt war in die küche zu geben bis sie sich beruhigt hat. hat sie wieder verbellt gings wieder alleine ab in die küche.

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Fuchssprung  08.03.2017, 13:27
@feuerkatz

@ feuerkatz Dieses Verhalten ist etwas ganz anderes. Das ist eine unmissverständliche Aufforderung zum Streicheln und Kraulen. Doch daran ist der Hund nicht Schuld sondern du und deine Kollegen. Irgendwann hat dein Hund bemerkt, dass er mehr Zuwendung bekommt, wenn er lautstark darauf besteht. Damit hat er dich und deine Kollegen gut im Griff und euch hervorragend dressiert ;-)

Das bekommst du nur wieder weg, wenn niemand ihn mehr anfassen darf. Er wird einfach gar nicht mehr gestreichelt. Legt er dieses Verhalten an den Tag, muss er konsequent ignoriert werden. Noch nicht einmal eine kurze Berührung ist erlaubt. Noch besser wäre es, wenn ihm jeder den Rücken zu dreht, wenn er zum Streicheln auffordert. Sogar auf Blickkontakt muss dein Hund dann verzichten. 

Das kann länger dauern, aber wenn du es nicht in Angriff nimmst und vor allem wenn deine Kollegen nicht am gleichen Strang ziehen, dann wird das nie etwas.

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wie alt ist dein hund? Ich vermute mal zwische 1-2jahre und so richtig in der pubertät...er empfindet das büro als sein revier...in dem augenblick wo er sich bereit macht zur verteidigung, schickst du ihn konsequent auf seinen platz...hast du eine box od.eine decke? Bind ihn an,damit du ihn nicht korrigieren musst um zu bleiben...den egal ob positive od.negative aufmerksamkeit,ist eine bestättigung für sein verhalten...erst wen er sich entspannt hat,gehst DU zu ihm und gibst im das kommando für frei...weiters würd ich dir empfehlen an deiner führung zu arbeiten,zb hundesport,hundeschule...damit du lernst,deinen hund hundgerecht zu führen,auch in andern alltagsituationen

 

Gab es vielleicht in der Vergangenheit wo es angefangen hat ein  Ereignis was ihn irwie verschreckt haben könnte so das er halt nicht so leicht weggesteckt hat?


feuerkatz 
Beitragsersteller
 08.03.2017, 11:01

Nicht dass ich wüsste. Er war durchgehend bei mir.

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