Hund beißt Katze in unserem Garten tot, was sind meine Rechte?
Am 2. Oktober hat Nachbars Hund (Terrier) unseren Nemo (14-17 Jahre alt) draußen gejagt und schließlich in unserem Garten gefangen. Unser Nachbar ist danach über unseren Zaun geklettert um seinen Hund zu holen. Wir wussten bis dahin noch von nichts. Er ist dann also mit Hund an unserer Haustür vorbei gegangen, ohne zu klingeln etc. und ist zur Arbeit gegangen. Meine mama fand unseren Opi Stunden später schreiend im Garten.Wir haben ihn dann natürlich direkt zum Tierarzt geschafft und eingeschläfert. Laut Tierarzt hat er die Hölle durchlebt. Es zerreißt mir das Herz.. Naja 5 Tage später kam er erst auf uns zu und erzählte, was passiert ist. Er erzählte auch, dass unser Balu auch kein langes leben mehr haben wird und dass er, wenn er gewusst hätte, dass nemo noch lebt, er ihn gleich erschlagen hätte. Außer das Gespräch, dass nur meine Mama und mein Bruder mitgehört haben, haben wir ja nichts in der Hand. Der Hund hat schon jemanden in die Wade gebissen und Nachbars Katze getötet, ebenfalls ohne feste Beweise. Das war es aber auch schon. Habt ihr eine Idee, was wir machen können und was unsere rechte sind? Er hat eine eigene Firma und finanziell definitiv bessere Chancen als wir. Ich habe so Angst um meinen kleinen Sohn (9 Monate) und unseren Balu. Danke schon im vorraus, habt einen schönen Tag!
2 Antworten
Natürlich Anzeige erstatten, darauf hätte der Tierarzt euch normalerweise hinweisen sollen.
Ein Hund der zubeißt ist in den Händen des falschen Besitzers.
L. G. Lilly
Der Tierarzt konnte sicher beurteilen, ob es richtig ist das Tier zu erlösen. Das ist eine ganz schlimme Geschichte, die ihr da erlebt habt.
Der Hundebesitzer sollte aber angezeigt werden, er kann mit seinem Hund nicht umgehen und es sollte nicht noch mehr passieren.
Der Tierarzt wird euch für die Anzeige die Verletzung (inneren Blutungen) bestätigen, die durch den Angriff entstanden sind.
L. G. Lilly
Also verstehe ich das richtig ? Ihr habt nicht gesehen was passiert ist und wie der Hund in den Garten gekommen ist und ob es überhaupt dieser Hund war ?
Dann wird es schwierig werden... Und was genau willst Du erreichen ? Die Katze ist ja leider tot. Die Tierarztkosten ersetzt bekommen ?
Dann solltet ihr mit dem Nachbarn reden. Wenn ihr Glück habt zahlt er freiwillig. Wenn nicht müsstet ihr einen Anwalt nehmen und das wird teuer und ist auch ziemlich unsicher weil ihr ja nichts gesehen habt.
Die Sorge um Dein Kind ist völlig unbegründet. Nur weil ein Hund eine Katze jagt frisst er nicht automatisch auch Kinder....
Mein Ziel ist es, dass dieser Hund entweder in eine Hundeschule kommt, oder besser kontrolliert wird. Er läuft ständig allein draußen rum, weil er ausreißt. Das darf in meinen Augen nicht passieren. Außerdem hat der Hund nichts auf unserem Grundstück verloren. Ich bin sehr erschrocken darüber, dass unser Nachbar nichts gesagt hat, das ist doch auch Tierquälerei?
Was bist denn du schon wieder für ein Experte!?! Was will er wohl erreichen!? Sein Nachbar hat seinen Hund auf seine Katze gehetzt, sodass dieser die Katze getötet hat! Das ist Tierquälerei im übelsten Maße! Der Nachbar gehört angezeigt und wegen Tierquälerei verurteilt! Außerdem muss ihm der Hund weggenommen werden, wenn er diesen für Straftaten missbraucht!
Dieser besagte Nachbar hat außerdem der Familie des FS gegenüber ein Geständnis gemacht! Sowas reicht für eine Verurteilung mehr als aus!
Laut seinen Aussage ist die Hündin ausgebüchst, als er zur Arbeit wollte, also war es wohl keine Absicht. Bis jetzt kamen wir mit ihm super klar, aber das geht zu weit. Der Hund hat bei uns nichts zu suchen, zumal wir den Hund schon des öfteren bei uns im Hof oder im Garten gefunden haben, wie der kleine Hund unseren großen Labrador in die Schranken weist.. Auf unserem Grundstück
Wo steht denn dass der Nachbar den Hund auf die Katze gehetzt hat ? Jetzt verdreh hier nicht schon wieder alles. Ein bisschen Sachlichkeit könnte nicht schaden
Auf Eurem Grundstück hat der Hund natürlich nichts zu suchen. Wie kommt er denn da rein ? Habt ihr keinen Zaun oder sowas ?
Ihr müsst Klartext reden mit dem Nachbarn. Dann muss er den Hund besser sichern.
Doch wir haben einen Zaun, wie gesagt, wir haben selbst ein Labrador. Eine Katze passt jedoch problemlos durch und ein kleiner Terrier scheinbar auch. Nur dürfte es ja normalerweise nicht unser Problem sein, wir müssen uns ja jetzt keine neuen Zaun kaufen, nur weil Nachbarshund dadurch passt. Er hat den Hund an der Leine zu führen, schließlich herrscht bei uns auch Leinenpflicht.
Ja natürlich. Aber wenn der Hund abhaut und durch den Zaun schlüpft nützt Dir die Leinenpflicht auch nichts.
Ich kenne jetzt Deine Wohnsituation nicht. Wenn Dein und der Nachbarsgarten aneinander grenzen und der Hund von seinem Garten in Deinen gelangt - was willst Du dann mit der Leinenpflicht anfangen ? In seinem Garten kann der Hund auch frei laufen.
Es ist natürlich traurig und schrecklich was da passiert ist
Aber Du solltest jetzt wirklich überlegen was Du genau erreichen willst. Wenn der Hund "ausgebüchst" ist und niemand gesehen hat was wirklich passiert ist - weswegen willst Du den Besitzer verklagen ? Weil er seine "Aufsichtspflicht" verletzt hat ? Wird nicht viel bringen. Du kannst ihn auf "Schadenersatz" verklagen - aber selbst wenn das Gericht die emotionale Komponente berücksichtigt - was glaubst Du wie hoch der "Wert" für eine alte Katze angesetzt wird ?? (bitte nicht falsch verstehen - ich bin auf Deiner Seite und ich finde es auch schrecklich was passiert ist - aber man muss es sachlich betrachten).
Der Nachbar wird vielleicht die Tierarztkosten ersetzen müssen und einen Betrag als "Schadensersatz" - und vielleicht bekommt er noch die Auflage seinen Zaun zu sichern oder was auch immer - Leinenpflicht im öffentlichen Raum gibt es ja schon. Wenn er sich nicht daran hält ist das eine Ordnungswidrigkeit aber keine "Straftat" .
Aber aufgrund dieses "Vorfalls" wird ihm der Hund nicht weggenommen.
Das Problem wird also weiterhin bestehen. Du kannst es jetzt direkt mit dem Nachbarn klären oder eben mit Anwalt etc. Da der Streitwert nicht hoch sein wird, wird sich auch kein Anwalt darum reissen.
Ich sage es jetzt nochmal damit kein falscher Eindruck entsteht - ich finde es auch unmöglich dass der Nachbar nicht aufgepasst hat und sowas schreckliches passiert ist und Du hast wirklich mein Mitgefühl. Ich würde wahrscheinlich auch ausrasten wenn mir sowas passieren würde.
Aber wenn die emotionale Phase vorbei ist, versuche ich die Dinge nüchtern zu sehen.
Die Wohnsituation ist die: unser Nachbar wohnt auf der anderen Seite der Schnellstraße. Und er hat den Vorfall ja gesehen. Er war auf dem Weg zur Arbeit und sein Hund ist mit ihm zum Tor abgehauen. Außerdem ist er auf unser Grundstück geklettert, um seinen Hund abzuholen. Hat aber bei uns nicht geklingelt um uns den Vorfall zu erläutern. Wir haben ein recht gutes Verhältnis und er ist auch zwei bis dreimal die Woche bei uns zu Besuch. Ich verstehe das wirklich nicht. Er wusste, dass meine mama krank geschrieben (nichts ansteckendes) und zuhause ist,weil er am Vortag bei uns war. Ich würde mir wünschen, dass er sich irgendwas einfallen lässt. Es ist nicht das erste Mal, dass ihm der Hund durch das Tor abhaut. Ganz oft lehnt er das Tor nur an und der Hund ist weg. Nicht selten dann auch bei uns auf dem Grundstück. Das darf nicht passieren. Wir versuchen mal, mit ihm zu sprechen. Es wäre sinnvoll, wenn er den hund anleint, bevor er raus geht oder sogar in einen Zwinger sperrt, obwohl ich davon echt kein Fan binda geht es mir nur um meinen Sohn. Der Hund hat jedoch schon Menschen gebissen und wurde vom Ordnungsamt geprüft.
Also mein Hauptproblem ist, dass er wegen jedem Müll zu uns kommt und klingelt, wenn aber unsere Katze querschnittsgelähmt mit höllischen Schmerzen in unserem Garten liegt und er ja eh an der Haustür vorbei gegangen ist, warum sagt man dann nichts? Wir hätten ihn gleich zum Arzt schaffen und erlösen können. Er lag stundenlang da draußen. Von vormittag bis abends.
Okay - verstehe - und wenn der Hund schon Menschen gebissen hat, dann muss da natürlich was passieren um den Hund zu sichern. Ich versteh nicht wie man so verantwortungslos sein kann.
Auch wenn der wirklich gesehen hat, dass der Hund die Katze angegriffen und schwer verletzt hat - dann hätte er soviel "Mumm" haben müssen, zu klingeln bzw. dem Tier zu helfen. Das kann er da nicht einfach liegenlassen (vorausgesetzt natürlich er hat es wirklich gesehen und bemerkt und nicht nur einfach seinen Hund da rausgeklaubt).
Aber wenn ihr so gut bekannt seid, dann muss es doch eine Möglichkeit geben ein ernstes Wort mit ihm zu sprechen.
Wenn das Ordnungsamt schon mal da war - dann sag ihm ruhig dass Du das Amt ab sofort jedesmal informieren wirst, wenn sich der Hund Deinem Grundstück nähert. Mach ihm klar, daß Du sauer bist und nur auf eine Anzeige bzw. weiteres offizielles Vorgehen verzichtest wenn er ab sofort dafür sorgt dass der Hund nicht mehr ohne Aufsicht rauskommt.
Ich bin wirklich immer bemüht beide Seiten zu sehen aber so wie Du das jetzt sagst, kann man das nicht hinnehmen.
Muss der Hund denn die Strasse überqueren wenn er zu Euch will ? Dann kannst Du auch die Polizei rufen wenn der Hund wieder alleine draußen rumläuft. Dann gefährdet er nämlich den Strassenverkehr...
Ja genau, er muss über die Straße. Er hat ja selbst erzählt, dass er es miterlebt hat und über den Zaun geklettert ist.
Der Tierarzt hat ihn einfach nur erlöst. Es war schon sehr spät abends, als wir da ankamen. Er hat also nicht nach irgendwelchen Gründen Gesucht und nemo hatte keine offensichtlichen Verletzungen. Der Tierarzt meinte nur, er quält sich und hat schlimme innere Blutungen.