Hund abgeben aufgrund von schwierigen Lebensumständen. Erfahrungen/Rat?
Hallo!
Ich und meine Mama müssen wegen schwierigen Lebensumständen unseren Hund (Labrador, 4 Jahre ungefähr) hergeben.
Die Nachbesitzer sind Bekannte und haben selber einen alten Labrador und viel Zeit/Auslauffläche die wir ihm eben nicht bieten können.
Auch wenn es uns das Herz bricht bin ich fest davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist unseren geliebten Balu herzugeben, da wir ebenfalls in eine kleinere Wohnung umziehen.
Ich denke auch, dass es egoistisch wäre ihn mit in die neue, kleiner Wohnung mitzunehmen, da sich von den Umständen her nichts ändern würde.
Nun frag ich mich wie Balu das ganze Geschehen sehen wird? Kann sich ein Hund nach 4 Jahren an eine neue Famile gewöhnen? Wird er traurig sein?
Ich bitte um euren Rat!
Ganz liebe Grüße, Simon
6 Antworten
Na der Grund ist natürlich nicht schön und sicherlich wird es Balu auch am Anfang nicht gefallen, aber ihr handelt ja im Sinne des Hundes.
So wie es sich für mich anhört, sind Balu die neuen Besitzer dann auch schon bekannt!? was auf jeden Fall eine gute Voraussetzung ist, zudem ist es auch schön, wenn ihr wisst, das es ihm dort gut gehen wird.
Er wird sich bestimmt nach einer gewissen Zeit einleben und sich dann dort auch wohlfühlen.
Vermutlich ist die Trennung auch für Euch sehr schwer und um dem Hund den Umzug zu erleichtern würde ich Anfangs keinen Besuch einplanen, zudem könnt ihr vielleicht, wenn der Umzug noch ein bischen braucht ihm den Unzug erleichtern, indem ihr ihm ein getragenes T-Shirt oder ähnliches der neuen Besitzer schon einmal über Nacht neben ihn legt, dann kennt er schon den neuen Geruch und dann wird das auch nochmal leichter für ihn.
Für Dich und Deine Mama wünsche ich Euch viel Kraft für die nächste Zeit und solange ihr wisst, das es dem Hund gut gehen wird, dann sollte es auch für Euch zumindest beruhigend wirken, die Trauer wird trotzdessen, so denke ich, auch seine Zeit brauchen.
Sicher wird es seine Zeit dauern, bis Balu sich an sein neues Zuhause gewöhnt hat. Dennoch, wenn ihr ihm nicht mehr gerecht werdet, ist es die richtige Entscheidung. Und es ist doch schön, dass ihr die künftigen Besitzer kennt und wisst, dass er dort in guten Händen sein wird.
Er wird ganz sicher traurig sein,meine katzen waren auch nicht glücklich,als wir im Urlaub waren
also zunächst ist eine kleine Wohnung kein Grund einen Hund abzugeben. Ein Hund ist zufrieden wenn er ausreichend ausgelastet ist. Die Wohnungsgröße ist da vollkommen unwichtig.
Klar wird er bei einer Trennung irgendeine Reaktion zeigen. Aber wie es ihm geht kann man nicht wirklich sagen. Manche Hunde sind da recht flexibel und lassen sich schnell auf das neue zu Hause ein, andere brauchen länger. Labradore sind da meist eher unkompliziert.
Oh Mann, das tut mir leid, solch einen heftigen Lebenseinschnitt hab ich gerade auch hinter mir.
Ich habe zwar meine Hündin nicht abgeben müssen, aber dafür am 02.01. einschläfern lassen mit 16 Jahren. Aber alles in allem kann ich das gut nachempfinden, wie es Euch momentan geht!
Ich drück Euch die Daumen, das es bald wieder besser wird! ❤️
Klar wird er „traurig“ sein und euch vermissen aber er wird sich dran gewöhnen und sich einleben! Er ist noch jung und eure Entscheidung zeigt tierliebe pur!!! Riesen Kompliment dafür!
Und gerade wenn noch ein anderer Hund in der Familie ist dann hat er „Ablenkung“ und einen Partner der ihn auf seine Art versteht.
Schön wäre wenn die sich schon vor dem entgültigen Umzug kennenlernen können.
Wichtig fände ich das ihr nach der Übergabe wirklich erstmal strikt keinen Kontakt zu Balu habt, denn sonst „verlasst“ ihr ihn bei jedem Besuch aufs Neue
Dankeschön für die netten Worte!
Ja, wir werden so etwas wie „Einfühltage“ mit Balu machen. Sprich, dass wir gucken wie er sich mit der neuen Familie/Hund/zu Hause versteht und dann werden wir sehen.
Ebenfalls ein großes Danke für den Tipp ihn „sein“ zu lassen.
Wir hatten auf jeden Fall vor, ihn ab und an mal zu besuchen. Das werden wir dann sehen wie oft, etc.
LG Simon!
Genau das meinte ich - „Besuchen“ wird er gerade die ersten Monate nicht verstehen - für ihn wird das immer ein „da sind sie um mich zu holen“ gefolgt von „sie haben mich nicht mitgenommen, warum nur?“ sein! Für Besuchen muss er sich 200% eingelebt haben
Hallo!
Vielleicht hab ich die Probleme etwas zu einseitig beschrieben. Es fehlt leider an so ziemlich allem. Zeit, Fläche viele andere Sachen!
Trotzdem Danke für den Rat!
Lg Simon