Hufschuhe bei Hufrolle

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Heyho - also Hufschuhe würd ich dir nur sehr bedingt empfehlen, aber es gibt super Beschläge bei Problemen mit der Hufrolle - meine Stute hat normale Eisen zunächst und darunter sind Einlagen die den Huf an den Trachten hochstellen, das ganze wird dann im Zwischenraum mit so eine Masse ausgefüllt, so dass sich ein geschlossener Beschlag ergibt - sie stand den Winter über Barfuß, weil sich dieser Beschlag nicht mit Grips kombinieren lässt, so dass der Schnee aufstollen würde - allerdings ist sie barfuß wieder viel viel schlechter gelaufen! Mit dem Beschlag war sie dann wieder absolut lahmfrei!!

Und es gibt jetzt neue Kunststoffbeschläge, die Keile schon eingearbeitet haben und zudem einen sehr dämpfenden Kern - die sind zwar etwas teurer aber total super für Hufrollenprobleme, plus, der Schnee stollt nicht auf mit denen, weil sie eben aus Kunststoff sind!! Sie entlasten gleichzeitig die Sehne und dämpfen jeden einzelnen Tritt ab und entlasten somit alle Gelenke...

Wieso wird das Pferd denn nichtmehr geritten? Ansich ist es ja durchaus möglich Pferde mit Hufrollenproblemen zu reiten - meine Stute wurde als sie wieder lahmfrei war, langsam antrainiert und das Training wurde sehr vorsichtig gesteigert - viel schonender als man normal Pferde antrainiert und inzwischen geht sie auch längere Ritte ihn höherem Tempo wieder ohne danach zu lahmen!!! Sie ist 21 Jahre alt!


Manni0 
Beitragsersteller
 05.10.2011, 09:57

Hi, danke erst mal für den schnellen Rat. Der dicke wird nicht mehr geritten, da er ja noch lahm geht. Also haben wir ihm eine Pflegebeteiligung gesucht, die Ihn putz, spazieren geht oder einfach nur kuschelt. =)

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Baroque  04.10.2011, 13:53

Ich würde keinesfalls einem gesunden Barhufer wieder einen Beschlag drauf machen. Wenn ich mir ansehe, wie das Horn in der Zeit, wo ich dachte, meiner braucht unbedingt Beschlag ruiniert wurde - und das nicht, weil der Schmied schlecht war, ich habe viele "verbraucht", die meinten, das Pferd müsse eingeschläfert werden, es könne mit diesen Hufen nicht laufen, bis ich einen fand, der es erstmal zum laufen brachte. Leider wurde es auch unter ihm nicht besser, eher noch ein bisschen schlechter. Seit mein Pferd nun barhuf läuft, tritt Besserung ein.

Die Kunststoffbeschläge hat sprichwörtlich "der Teufel gesehen". Die haften besser am Boden als der Barhuf oder ein Eisen. Die Pferde drehen aber leicht in den Hufen (nur extrem gut gebaute Pferde drehen vorne nicht, hinten drehen hingegen alle ein kleines bisschen, je nach Schädigung der Beine oder eigenem Körperbau mehr oder weniger) und diese Drehung kann nicht zwischen Boden und Huf gemacht werden, wenn die Beschläge so gut am Boden haften. Das bedeutet, es kommt ein Drehmoment auf den Huf und die Eisennagelung und / oder auf die Gelenke. Beides gar nicht gesund.

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Finde Hufschuhe eine bessere Lösung als ein Beschlag wenn das Pferd nicht mehr geritten wird.

Es ist für ein Pferd oft sehr gut wenn es trotz Unreitbarkeit noch raus darf. Das ist gut für die Seele und gibt dem Kopf zu denken.

Ein guter Schmied hilft meist auch bei den Hufschuhen. Renegade sollen gut sein lt. meiner Schmiedin.

Ich selbst habe mein Pferd jetzt mit Eisen, barhuf und mit den Duplo Kunststoffeisen gehabt. Hufschuhe schon ausprobiert aber da mein Hoppa eine sehr schmale Hufform hat wieder nicht genützt.

Eisen: klar die Nagellöcher machen alles kaputt, die Funktion des Hufes wird beschränkt und sind keine gute Lösung

Barhuf : klarer Nachteil das Fühlig sein :-( vorteile überwiegen aber wenn man gute Reitwege hat.

Kunststoffeisen: ich komme grad wieder davon weg, die Umstellung auf Barhuf ist grundsätzlich leichter mit ihnen.

Mein Pferd bekommt gerade Arthrose und meine THP und ich vermuten dass der versträrkte Stop das fördert.

Was mir noch so einfällt. Habe mal eine Anzeige von Sohleguard gesehen. Quasi eine Fugenmasse für den Huf. Wie das mit Fäulnisbakterien ist kann ich nicht beurteilen aber das wäre doch evtl. eine Lösung