Hündin mit gebrochenem Becken. Fass ohne Boden?

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Ich hatte vor Jahren einen Hund, der vor ein Auto gelaufen ist und sich einen Beckenbruch zugezogen hat. Die Heilung hat natürlich gedauert, aber es sind keine Schäden geblieben. Physio, Akupunktur & Co gab es damals für Hunde noch nicht, aber der Bruch ist auch so gut verheilt.

Wenn Ihr verunsichert seid, besorgt Euch (falls vorhanden) Kopien der Röntgenaufnahmen aus Polen oder lasst sie abfotografieren und Euch zuschicken und geht damit zu einem Tierarzt und holt Euch Rat. Dieser Schritt ist auch so sehr sinnvoll, weil Ihr für die weitere Behandlung einen Arzt brauchen werdet.

Möglich wäre auch, Kontakt zu einer Klinik aufzunehmen, die entsprechende Fachärzte für Orthopädie hat. Auf den Cent genau wird man Euch natürlich keine Prognose geben können, aber mit Sicherheit über mögliche Komplikationen Auskunft geben können. Möglich, dass Euch diese Auskunft nichts kosten wird, wenn die Klinik so einen neuen Patienten bekommt. Falls Ihr einen Termin ausmacht, würde ich mich aber vorher erkundigen, ob der Rat etwas kostet.

Klinik oder Tierarzt können Euch sicher auch einen Physiotherapeuten nennen, bei dem Ihr nachfragen könnt, wie er den Behandlungsbedarf einschätzt und was der Spaß kostet. Ob Ihr ihn dann auch tatsächlich in Anspruch nehmt, steht ja auf einem ganz anderen Blatt, aber damit könnt Ihr den "worst case" durchrechnen.

Der Leonberger meiner Freundin (damals 2 Jahre alt) hatte sich das Becken gebrochen. Der Tierarzt, der den Hund in Hamburg behandelte, hatte das gar nicht richtig diagnostiziert.

Sie kam daraufhin zu mir, und wir haben den Hund mit den alten Röntgenbildern die die Tierklinik nach Göttingen zur OP gebracht. Anschließend habe ich sie eine Weile bei mir behalten, darauf geachtet, daß alles eingehalten wurde, was die Ärzte vorgeschrieben hatten.

Leider ist die Hündin vor 2 Jahren mit dann 13 (was für einen Leonberger sehr alt ist) gestorben. In den ganzen 11 Jahren hatte sie nicht ein einziges Mal wegen ihres Beckens einen Tierarztbesuch nötig. Meine Freundin nahm den Hund mit in Urlaub, konnte stundenlang mit ihr spazierengehen, da gab es nie Probleme.

Ich würde auch die Röntgenbilder in einer Tierklinik vorlegen und mit denen über die Chancen und auch Kosten sprechen. Wenn eine Möglichkeit besteht, das Tier noch jahrelang schmerzfrei leben zu lassen, und Ihr die Gelder nicht scheut, dann sehe ich da kein Problem. Wenn allerdings für die Kleine nur noch ein Leben unter Schmerzen möglich ist, würde ich, wenn es mein Tier wäre, eine Euthanasie vorziehen.

lasst euch reontgenbilder von dem hund schicken und besprecht das mit einem tierarzt eures vertrauens.

von ferne und ohne den hund gesehen zu haben, kann ein laie dazu wenig sagen.

allgemien at ein so junger hund gute heilungschancen. man muss aber am anfang dafuer sorgen, dass der hund gut betreut wird. nur wenig belstet wird und es kann sein, dass er trotzdem da vermehrt und fruher schmerzen und probleme hat. 

Wenn ihr das Geld und vor allem auf die Zeit (Betreuung) hat, dann tut das. Alles andere bedeutet wohl ein schmerzhaftes Leben für den Hund.

Wenn der Hund operiert ist, wird er ja auf jeden Fall erstmal wieder laufen können. Dann müßtet Ihr Euch darauf einstellen, daß er relativ früh Arthrose in den betroffenen Bereichen bekommen wird. Dagegen kann man aber etwas tun. (Goldakupunktur zum Beispiel - die kostet so etwa einen Tausender, wäre aber erst nötig, wenn der Hund wirklich wieder Probleme bekommt). Außerdem wäre im Anschluß an die OP jetzt auch zeitnah eine Physiotherapie angeraten, das ist aber, je nach Eurer finanziellen Situation natürlich, erschwinglich.

Ich an Eurer Stelle würde mir Röntgenbilder besorgen und so viele Infos wie möglich über die OP, die jetzt durchgeführt wird. Damit würde ich dann hier den Tierarzt meines Vertrauens befragen, was perspektivisch so auf mich zukommen könnte.

Ich finde es toll, daß Ihr der Fellnase die Chance auf ein gutes Leben geben wollt - würde es nicht anders tun! Viel Glück dabei!