Hohe Luftfeuchtigkeit während dem Lüften?

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Bitte guck zuerst mal da rein

https://www.gutefrage.net/frage/lueften-kommt-von-aussen-luftfeuchtigkeit-rein#answer-526928723

ich guck mit deine frage morgen nochmal an.

Nachtrag:

Hi HowCanThisBe

in bestimmten Jahreszeiten ist es eben so, dass man auch mal in der Wohnung Wäsche trocknet - das sollte aber nicht unbedingt zu Problemen führen.

Das Ungeziefer - ist blöd, hat aber erst mal nichts mit der Luftfeuchtigkeit zu tun.

Erst mal deine Frage:

  • es ist normal, dass die relative (!) Luftfeuchtigkeit steigt, wenn du lüftest (für diese Frage), weil die Luft bei jeder Temperatur nur eine bestimmte Menge Wasser  aufnehmen kann. Bei den 20 Grad kann sie in diesem Fall eben nur noch 30% aufnehmen, weil 70% der Wasseraufnahmekapazität schon verbraucht sind. Sinkt die Temperatur,  dann kann die Luft weniger Wasser aufnehmen, daher wird 77% angezeigt - es bleibt also nur ein Rest von 23%. Mal alles andere außen vor (die Feuchte der Außenluft, der Wäsche) - das liegt als Erstes mal nur an der Temperatur. 

meine Idee:

  • du trocknest im Arbeitszimmer - vermutlich ist das ein nicht so großer Raum. Bedeutet aber auch: der hat nicht so viele Kubikmeter Luftinhalt. Würde bedeuten: Weniger Luft kann nur weniger Wasser aufnehmen. Die sollte also auch öfters ausgetauscht werden.
  • du schreibst von einer Temperatur von um 20 Grad Innen. Das ist nicht viel. Bedeutet wieder: kühle Luft kann nur weniger Wasser aufnehmen.
  • du lüftest 2-3 mal pro Tag für 10min. Dabei sinkt (aus deiner Frage) die Temperatur um 1,5 Grad - dadurch kann die Luft natürlich weniger Wasser aufnehmen. Unter 20 Grad im Zimmer ist aber auch nicht angenehm
  • ihr habt den Entfeuchter, der tgl. zwei (!) Liter abgibt. Das erscheint mir recht viel.
  • du hast eine Anmerkung drin, dass die Vormieter Schimmelprobleme hatten. Das ist merkwürdig. Da kann sich ein prinzipielles Problem verbergen.

daher würde ich als Erstes:

  • öfters (vielleicht sechsmal) lüften, aber dafür kürzer (damit die Temperatur der Wände höher bleibt und die Wände die einströmende frische Luft schneller aufwärmen. Wenn du öfters lüftest, transportierst du öfters die Feuchte vom Trocknen raus.
  • während des Trocknens im Haus lassen wir im entsprechenden Zimmer einen Ventilator laufen. Der macht nichts am Trocknen, aber die Luft wird immer wieder gut durchmischt - sollte das Lüften etwas effektiver machen, weil die Feuchte einfach überall gleich verteilt ist.
  • ich würde mir ein Infrarot-Thermometer besorgen. Muss kein teueres sein.  Mit dem Teil kann man sehr gut überwachen, ob irgendwo kalte Stellen an den Wänden oder Fenstern / Türen sind - das wäre die Geschichte mit dem Taupunkt aus der anderen Antwort. Problem in dieser warmen Jahreszeit: sowas sucht / findet man eher im Winter - ist jetzt eher ungünstig.

Derzeit ist die rel. Luftfeuchtigkeit draußen eben hoch. Dann noch Wäsche in der Wohnung zu trocknen, geht garnicht.

Das mit den Motten ist ein anderes Thema und hat mit Raumluftfeuchte wenig zu tun.

Wäsche muss nun mal gewaschen und irgendwie getrocknet werden. Schaurig, wenn es weder Wäschetrockner, Trockenboden/- raum oder - platz gibt und man dies in den 4 Wänden erledigen muss. Leider veraltet und sicher aus architektonischen Gründen nicht gewollt, gibt es Wäschetrocknergestelle für aus dem Fenster. Man kennt das ähnlich aus südlichen Ländern, wo Wäscheleinen über die Gasse verlaufen. Bei uns war es früher halt ein Holzrahmen mit Leine, wo eine ganze Waschladung drauf passte und man sich sehr weit rauslehnen musste.

Niederschlags- und temperaturbedingt herrsch vielerorts hohe Luftfeuchtigkeit. Häuser sind gedämmt. Es ist wahrscheinlich, dass es draußen zuweilen wärmer als drinnen ist. Mit Lüftung dringt diese warme (und feuchte) Luft ein und kondensiert an den kühleren Wohnraumwänden. Ergo erhöht sich zusätzlich die Raumluftfeuchte.

Durchzug morgens, abends, nachts. Gesund ist das nur fürs Gebäude.

Vielleicht gibt es einen Raum, wo euch Durchzug nicht direkt trifft und dort die Wäsche getrocknet werden kann.