Höheres Renteneintrittsalter für das bundesdeutsche Humankapital?
Bundesbank-Präsident Nagel spricht sich für eine spätere Rente/Renteneintrittsalter für den allgemeinen deutschen Arbeitnehmer aus. Dies sollte laut seiner Meinung nach spätestens ab dem Jahr 2030/31 schrittweise eingeführt werden. So soll sich dann das reguläre Renteneintrittsalter ab mindestens 70 Jahren befinden und dann Etappenweise um jeweils 1-2 Jahre erhöht werden. Die Frage geht nun hauptsächlich an die jüngeren Leute, die gerade am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen oder kurz davor sind und derart betreffen wird. Wie seht ihr diesbezüglich eure Zukunft?
5 Antworten
Irgendwas muss am System geändert werden. Denn es ändern sich ja auch die Umstände für die das System entwickelt wurde: Die Leute werden älter und weniger Beitragszahler pro Beitragsbezieher.
Man muss kein Mathegenie sein um zu erkennen, dass die Rechnung nicht aufgehen kann.
Also muss an den Stellschrauben des Beitragseinganges (höhere Beiträge, zusätzliche andere Art der Geld Generierung) oder an der Seite der Beitragsbeziehung (späterer regulärer Eintritt, niedrigere Rente) oder eben an allem gedreht werden.
Ich weiß nicht, was die beste Lösung ist. Fest steht nur, je weiter man Reformen verschiebt, desto größer wird das Problem. Hatte man dieses absehbare Problem bereits vor 30 Jahren angegangen, dann würden wir uns heute solchen Auswirkungen nicht stellen müssen.
Stimmt. Wir sind hier nicht im Lila Launebär Land. Die gesetzliche Rente wurde auch kocht aus einer Laune heraus entwickelt.
Und in Anbetracht, dass viele Menschen nicht besonders vorsorgen können oder unfähig sind frühzeitig an Vorsorge zu denken, wäre mit deiner Lösung weite Teile der Bevölkerung zum arbeiten bis zum Tode verdammt oder lebt eben ohne Einkommen unter unwürdigen Verhältnissen. Oder ihre Kinder kommen eben für ihren Lebensunterhalt im Alter auf.
Die gesetzliche Rente ist die Weiterentwicklung von dem, was schon seit Urzeiten Teil der Gesellschaft ist: Die Jungen sorgen für ihre Alten. Nur eben dass nicht jede Familie für sich um ihre Alten kümmert, sondern die Gesellschaft als ganzes. Das halte ich für ein gutes und wertvolles Prinzip.
Wie seht ihr diesbezüglich eure Zukunft?
Schlecht. Wer in seinem Leben viel gearbeitet hat, der hat einen Ruhestand in Würde verdient. Diese Überlegungen werden doch nur deshalb angestellt, weil die Hampel-Ampel es nicht geschafft hat, Leute in der sozialen Hängematte zum arbeiten zu bewegen (welche von der Leistung der Anderen finanziert werden).
Habeck steht hinter der 1.000 €-Prämie für Langzeitarbeitgslose, weil er offenbar glaubt, dass diese sonst nicht arbeiten würden:
„Nun, ein Grund ist, dass die sonst nicht arbeiten würden.“
Wie seht ihr diesbezüglich eure Zukunft?
Sehr schlecht. Dieses Land wurde an die Wand gefahren. Danke CDU, Grüne, SPD und FDP.
Ist quatsch die meisten Leute können nicht so lange arbeiten es ist nichts anderes als eine rentenkürzung durch die Hintertür.
Die Lebensdauer des durchschnittmannes ist weiterhin bei etwa 78 Jahren. Früher ist man mit 63 in Rente gegangen, da hatte der durchschnittmann also 15 Jahre etwas davon, aktuell mit 67 Jahren hat man nurnoch 11 Jahre etwas davon, wenn es 70 ist dann hat man nurnoch 8 Jahre etwas davon bis man durchschnittlich tot ist.
Es geht eben darum das die Leute trotzdem mit 63 oder 67 in Rente gehen nur dann kann man ihnen die Rente kürzen.
Als junger Mensch befürworte ich das, auch wenn es mich natürlich nicht freut.
Wir stehen aber nun einmal vor einem Problem, für das es keine gute Lösung gibt. Das Eintrittsalter zu erhöhen halte ich noch für die beste. Jedenfalls besser als die Beiträge zur Rentenversicherung ins unermessliche zu erhöhen.
Allerdings sollte die körperliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden. Ich sitze im Büro und werde das vorraussichtlich auch mit 70 noch können. Menschen die in körperlichen Berufen arbeiten, sollten früher ohne Abschläge in Rente gehen können. Das macht vielleicht auch Handwerksberufe wieder attraktiver.
Derartige Splittungen zwischen Büromitarbeiter und Leuten auf dem Bau, sind hierbei nicht geplant.
Das ist zwar ein Witz, bei unserem Gesundheitszustand, aber der muss wohl ab und zu kommen, weil die vielen Pflegefälle schlich zu teuer kommen.
...und da kommt wieder das sozialverträgliche Frühableben ins Spiel ☝️
Ich selbst bin für die Abschaffung der allgemeinen Rente. Wer sich privat rentenversichert soll in Rente gehen können, der Rest soll eben arbeiten gehen, wir sind hier nicht im Lila Launebär Land.