Hochspannungsleitung - Woran sieht man wie viel kV diese hat

9 Antworten

Man kann es an der Anzahl der Isolatoren und dem Abstand der Leitungen erkennen.

1 Isolator 110kV 2 Isolatoren 220kV 3 Isolatoren 380kV. Ausserdem ist bei diesen Spannungen die Anordnung der Leiter Dreieckförmig, d.h zwei Leiter unten, einn Leiter eine Etage höher. Meist sind rechts und links vom Mast zwei mal drei Leiter, können aber unterschiedliche Spannungen haben (rechts und links)

Im Mittelspannungsbereich wird es schwieriger. Da gibt es 10 kV und 20 kV. Die Isolatoren sind da unterschiedlich lang, die Leitungsabstände manchmal verschieden. Meist macht man aber den Leitungsabstand gleich, dann kann man die Trasse mit größeren Isolatoren leicht nachrüsten und bei einem Wechsel von 10kV auf 20 kV dann die vierfache Leistung übertrgen.

man sieht es grob an der größe der Masten und der länge der Isolatorketten. als Faustformel sagt man pro 1000 Volt sind 1 Zentimeter Abstand zwischen den leitern erforderlich. dem entsprechend braucht es für eine 380 KV leitung auch eine mindestens 4 meter lange Isolatorkette, um zu verhindern, dass der Funke auf den Mast überschlägt....

lg, Anna

Typische Freileitungen Für welche Spannung eine Freileitung verwendet wird, kann man ihr nicht verlässlich ansehen. Die verwendeten Masten geben jedoch Anhaltspunkte:

Hoch- und Höchstspannungsleitungen werden üblicherweise an hohen Stahlgittermasten geführt,
für Nieder- und Mittelspannungsleitungen werden eher kleinere Holz-, Beton- oder Stahlrohrmasten verwendet.

Ein genauer Blick auf die Leiterseile kann die Spannungsebene weiter eingrenzen:

Höchstspannungsleitungen:
Bei 220 kV-Leitungen besteht ein Leiterseil oft aus zwei, bei 380 kV-Leitungen aus drei oder vier eng parallel zueinander geführten Einzelseilen (Bündelleitung). In regelmäßigen Abständen von einigen Metern sind dann kurze, wenige Zentimeter lange Abstandhalter zwischen den Einzelseilen angebracht wie zum Beispiel in dem Bild der 380 kV Freileitungs-Trasse zu erkennen ist.
Hochspannungsleitungen:
Für eine Spannung von 110 kV werden Bündelleitungen deutlich seltener verwendet.

=> http://www.bfs.de/de/elektro/netzausbau/grundlagen/leitungen.html


VINC767 
Beitragsersteller
 22.01.2014, 00:17

Genau :D. So wurde es uns auch erklärt :) Danke

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Die Spannung sieht man einer Leitung an sich nicht an.

Was man aber sehen kann sind bei Freileitungen die Isolatoren. Je länger die sind, desto mehr Spannung halten die ab ohne übersprungen zu werden. Da es seit über 50 Jahren keine Veränderungen im Aussehen gegeben hat, kann man an der Form sehen um welchen Isolator es sich handelt, auch ohne die Länge messen oder gut schätzen zu können. Und wenn der größte Isolator zu "klein" ist werden die in Serie geschaltet, dann hängen zwei aneinander. Da solche Isolatoren sehr schwierig herzustellen sind (Fast nur Handarbeit) sind die auch ausgesprochen teuer. Da werden keine zu starken Isolatoren verwendet, wäre pure Geldverschwendung. Es gibt aber Leitungen die umgeschaltet werden können oder mal umgeklemmt wurden. Die haben dann je nach dem weniger Spannung drauf als die Isolatoren erlauben. In der Regel werden die Isolatoren dann bei der nächsten Wartung bei der das Kabel ausgetauscht wird mit ausgewechselt damit die superteuren großen Isolatoren woanders wieder verwendet werden können.

Die Spannungshöhe der Hochspannung erkennt man ganz einfach an der Anzahl der Isolatoren an den Masten. Ich glaube bei 380kV waren das 4 Stück.


wollyuno  03.06.2014, 16:44

sind 3 a 1,10m lang

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