HILFE! Bin seit einem Jahr paranoid?
Hallo alle zusammen. Mich beschäftig eine Sache im Leben und es schränkt die Qualität meines Alltags bzw. meines Lebens sehr ein. Ich bin seit ca. einem Jahr öfters paranoid. Also, vermute, dass ich wirklich eine paranoide Persönlichkeitsstörung habe, wurde aber nie festgestellt, weil ich nie beim Psychologen war. Es hat irgendwie irgendwann angefangen und hört nicht auf. In den seltensten Fällen kriege ich es kontrolliert, aber sonst so gut wie nie.
Es kommen Szenarien in meinem Kopf, die nicht realistisch oder unwahrscheinlich sind. Habe großes Kopfkino, mein Herz schlägt viel schneller und kriege auch etwas "Angst". Manchmal zittern bisschen meine Hände. Dadurch habe ich das Verlangen mich abzuschotten und im nirgendwo ganz alleine zu leben, was eigentlich völliger Quatsch ist. In solchen Situationen brauche ich Menschen, die mich aufklären (wenn möglich und am besten mit Beweise/Nachweise) und mich beruhigen. Möchte mit vertraulichen Menschen reden und meine Seele wieder frei kriegen. Habe aber keinen dieser Art.
Ich möchte gerne wirklich hilfreiche Antworten und Tipps von euch. Bitte helft mir, ich kann das langsam alles nicht mehr.
Bei fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.
1 Antwort
Magst Du ein bisschen erzählen über Dich? Wie alt Du bist und welche sozialen Kontakte Du hast, beruflich und privat? Und auch, wo und wie Du lebst. Also etwa in Hamburg am Hafen oder in Hinterwalden am Wald...? Dorf oder Stadt?
Sonst ist es schwer, einen Weg vorzuschlagen.
Vermutlich bist Du ein Asperger-"Patient". Das Wort Patient unter Anführungszeichen, weil ich persönlich Asperger nicht für eine Krankheit halte, sondern für eine Eigenschaft: Menschen sind sozial scheu, mehr Sach- als Personenorientiert.
Dafür können sie sich oft überdurchschnittlich gut konzentrieren und fühlen sich auch wohl, wenn sie alleine sind. Also durchaus erstrebenswerte Eigenschaften. Die Mehrheit, die ständig Gesellschaft braucht und sich schlechter konzentrieren kann, hackt dann auf ihnen herum und nennt sie krank.
Daher schlage ich vor, das zu trennen. Einmal Dein mögliches Asperger-Syndrom und das andere Deine Traumatisierung.
Im Laufe Deines Lebens wirst Du andere Asperger Leute treffen und lieben lernen: IQ gegen 150 und macht kein Theater, wenn Du mal ein Jahr nicht anrufst. Da sie so klug sind, ist dafür jedes Gespräch mit ihnen ein Genuss.
Hat mit Deinem Trauma nichts zu tun. Da rate ich Dir: Schalte Google und frage nach Therapeuten in Deiner Umgebung. Die rufst Du dann an und fragst nach einer kostenlosen Erstbesprechung. Danach weißt Du mehr.
Ich habe mal etwas über das Asperger-Syndrom recherchiert und mir fällt auf, dass es nicht zu mir zutrifft. Ich liebe es eigentlich rauszugehen und was zu unternehmen, bin nicht scheu, habe kein Problem mit Kommunikation und so weiter.
Dafür können sie sich oft überdurchschnittlich gut konzentrieren und fühlen sich auch wohl, wenn sie alleine sind
Das trifft zu. Möchte aber auch öfters was unternehmen mit Menschen, aber hab keinen.
Dennoch frage ich mich, woher mein Problem kommt und was es eigentlich ist. Einen Namen hat es sicherlich. Warum passiert es und was kann man dagegen tun? Das sind so manche fragen, die man sich selber stellt. Mir weiß ich nicht mehr zu helfen und alleine kommt man da nicht raus.
Es gibt in ganz vielen Gegenden Kontaktplattformen. Etwa seekfriends für Wien. Gehe dort mal hin, Du findest etwas auch für Dich und probiere aus, was passiert.
Bin frische 25 und männlich. Habe mit so gut wie keinem was zu tun. Zwar gibt es welche, die mich gern haben und sich freuen mich zu sehen. Die grüßen mich auch und reden halt, aber sonst bin ich fast immer alleine und beschäftige mich selbst. War auch als Kind immer einsam. Bin Schüler und privat mache ich eigentlich nichts außer schulisches und bisschen YouTube/Insta. Ziehe mir aber keine hirnwaschende Zeugs an. Es gibt auch Tage, wo ich mal privat rausgehe.
Lebe in einer mittelgroßen Stadt, einer Wohnung, dessen Umfeld ruhig ist. Nur die Fahrzeuge sind zu laut. Meine Stadt ist nicht bekannt für Straftaten, aber es gibt durchaus welche. Jedoch war meine Kindheit so naja. Es gab auch schöne Tage, aber auch viele schlimme, die ich bis heute nicht verarbeiten konnte. Zumindest nicht alle.
Diese psychischen Probleme hatte ich vor einem Jahr nicht, sind plötzlich aufgetaucht. Erst waren sie sehr mild, dann wurde es schlimmer und das schlagartig. Jetzt ist es so wie oben beschrieben. Brauchst du noch mehr Informationen? Wenn ja, welche? Schaue mal, was ich noch so preisgeben kann.