Als Jugendliche zum Islam konvertieren und Kopftuch tragen?
ich bin in einer arabisch-orthodox christlichen familie aufgewachsen und möchte zum Islam konvertieren ( bin 17 ).
Ich weiss aber leider nicht, wie ich es meiner Familie und Umkreis sagen soll, man hört ja immer mal wieder was die Leute vom Islam denken, das macht mir natürlich auch Angst.
Ausserdem bin ich eigentlich überzeugt Hijab zu tragen, aber das würde meine Familie niemals zulassen und ich hab auch Angst vor den Reaktionen.
Dazu noch will ich schon auch mehrmals am Tag beten und an Ramadan fasten, wie wird das alles dann als einzige Muslima in der Familie?
Ich weiss momentan sehr schlecht wie ich damit umgehen soll und wie ich es meiner Familie und vorallem auch Grossfamilie und Umkreis sagen soll. Und auch habe ich Angst vor den vielen Fragen und dem Unverständnis.
Hat wer Tipps?
4 Antworten
Um ehrlich zu sein gibt es hier keine Tipps. Da deine Familie streng orthodox ist, werden sie mit deiner Entscheidung auf keiner Weise einverstanden sein.
Tipps und Tricks gibt es in dieser Konstellation nicht, sondern lediglich 2 Möglichkeiten.
Entweder du erzählst es deiner Familie und musst mit den negativen Folgen rechnen oder du behältst es für dich.
In deinem Alter nicht konvertieren. Diesen Tipp gebe jeder und jedem egal ob Christ, Muslim oder Atheist.
Du machst Dir wenigstens schon Gedanken über die Folgen. So viele machen es nicht und sind dann total überrascht über die Reaktionen.
Das heisst nicht, dass Du nicht in ein zwei oder drei Jahren deinen Wunsch umsetzen kannst. Doch so lange Du keine eigene Wohnung hast und von den Eltern abhängig bist, sehe ich es nicht als guten Weg.
Hat wer Tipps?
Ja. Überleg dir das Ganze nochmal sehr, sehr, sehr gut. Warum genau möchtest du zu einer frauenfeindlichen, frauenablehnenden Religion konvertieren?
Siehst du dein Leben als Mutter und Hausfrau? Und ja - auch muslimische Frauen arbeiten - aber das ist nur ein Teil und wenn du schon so "intensiv" den Islam leben möchtest, woraufhin deine Ansprüche hinweisen, wirst du haushalt und Kinder als deinen Lebensmittelpunkt wiederfinden - denn ein muslimischer Mann, der "dein gewünschtes Level Islam" lebt, wird dir nichts anderes erlauben.
Und mach dir bitte bewusst: Jobs finden, eine Wohnung, all das wird, wenn du dich nicht bereitwillig in einer Paralellgesellschaft bewegen möchtest, sehr, sehr, sehr viel schwieriger. Das "Unverständnis" das du befürchtest - nimm das mal 100. Salopp gesagt: So viele Leute, wie aktuell AFD wählen, und die vom Islam als Ganzes - stichwort "Jugendunruhen, Silvesternacht in Köln und ähnliches - die Nase voll haben, werden mit Sicherheit wenig auf Muslime offen reagieren, schon gar nicht, wenn sie "Islam-Intensiv" leben, wie du es offenbar - warum auch immer - vorhast.
Der Hijab ist zum Beispiel wird praktisch dein "Blaulicht" werden - du kannst, so unschön das auch ist, damit rechnen, dass Fotos von dir damit oder spätestens beim Vorstellungesgespräch dir sofort eine ABsage - natürlich unter anderen Gründen - einbringen, sowohl was Vermietung oder auch Jobs angeht. Klingt hart, aber das ist nun mal die Wahrheit.
Stell dir einfach die Frage: Ist mir das alles der Islam wert? Dein Leben wird definitiv sehr viel schwieriger. Wenn du natürlich sagst, dass du bereitwillig in eine abgeschottete islamische Paralellwelt abtauchen möchtest, die keinen oder nur minimalen Kontakt zum restlichen Deutschland hat - dann sind meine Warnungen natürlich obsolet.
ja, ich bin mir eigentlich sicher, möchte aber keinen falls hausfrau werden und denke auch nicht dass der islam frauenfeindlich ist danke trotzdem
In dem Fall solltest du dich dringendst mit dem Islam beschäftigen, offenbar weißt du wirklich nicht sehr viel darüber. Frauen sind Männern niemals gleichgestellt. Sie sind einfach weniger wert und an das Hausfrau sein wirst du dich zwangsläufig gewöhnen müssen. Du wirst deine Freiheit eintauschen müssen, dein Mann wird immer das letzte Wort haben.
ich behaupte nicht alles zu wissen aber ich denke ich habe mich schon seeehr gut damit befasst, und ich denke auch nicht dass ich eine unterdrückte hausfrau sein muss ( darf natürlich jeder machen wie er will und die meisten hausfrauen sind natürlich nicht unterdrükt )
Das ist natürlich richtig - das Ding ist nur: In der westlichen, offenen Gesellschaft kannst du jederzeit das "Hausfrauendasein" aufgeben, arbeiten, rausgehen, Spaß haben. Wenn du den Weg des "strengen Islams" gehst, ist alles, was du bekommst, wenn du das versuchst, im besten Fall Ignoranz deines Mannes, ein "ernstes Gespräch" und natürlich das Verbot, das alles zu tun - er darf dich auch, wie es im Koran steht, als letztes Mittel schlagen und züchtigen, wenn du nicht tust, was er möchte.
Es ist mir irgendwie Schleierhaft, wie eine westliche Frau freiwillig all die vorzüge und vorteile der westlichen Welt von sich schleudert und sich in eine Gesellschaft einfügt, die sie als minderwertig ansieht und die absolut bereit ist, sie zu unterdrücken.
Ich bin ja sehr froh dass ich in einer liberalen und demokratischen gesellschaft lebe. Ich finde wir müssen anfangen den Glauben und die vermeindlich islamische Kultur zu trennen, in der viele Sache gemacht werden, die aber keinesfalls islamisch sind. Ich bin ja selber in einer arabischen Familie aufgewachsen und weiss wovon ich rede. Und für mich sind die islamische Lebensweise weise also zb das beten keine einschränkung. Jeder sollte doch seinen Glauben so ausleben wie er will. :)
Wenn Du nicht Hausfrau werden möchtest, dann würde ich mir das Leben anderer Muslimas anschauen. Die Chancen, dass Du es dennoch würdest, sind recht gross. Versprochen vor der Heirat wird etwas anderes, doch dann kommt der Kinderwunsch des Mannes.
Ein Kinderwunsch heisst nicht Unterdrückung und sollte von beiden gewollt sein
Das sind ideale Vorstellungen von Dir. Sie haben mit der Realität leider wenig zu tun.
doch hat es, ich lebe in einer arabischen Familie und habe auch unter anderem muslimische im Bekanntenkreis, bei den klappt das alles
Dann nehmen wir natürlich alles zurück, wenn das bei dir und deinen Freunden klappt. Im Ernst: Das ist eher die Ausnahme, als die Regel. Und diese Menschen haben das Privileg, hier in Deutschland zu wohnen - da ist das eben nochmal was anderes, als in einer islamisch geprägten Mehrheitsgesellschaft.
Woher kannst Du vor der Ehe wissen, dass Du danach nicht doch als Hausfrau arbeiten musst?
wie kommst du überhaupt darauf, warum sollte ich als hausfrau arbeiten müssen? Ich werde ja auf keinen Fall zulassen dass mein Partner mich zwingt und schon so heiraten, dass ich natürlich machen kann was ich will. Außerdem was viele nicht wissen, ist es sogar erlaubt sich zu scheiden, also versteh ich nicht was man immer denkt, dass man sobald man seine nikah ( islamische Hochzeit ) hatte sich irgendwas im umgehen mit dem Partner ändern sollte.
Du betrachtest das aus einer ziemlich westlichen Brille. Im Islam kann es dir problemlos passieren, wenn die Familie des islamischen Mannes nur radikal genug ist, dass deine Scheidung als Ehrverletzung gesehen und es zum Ehrenmord kommt. Dass du glaubst,d u kannst dich jederzeit einfach so scheiden lassen ... das ist im besten Fall naiv in diesem Kulturkreis. Der Mann hat im Islam immer das letzte Wort, er sagt, was gemacht wird und was du darfst. Zu glauben, dass du hier mit westlicher Freiheit und Frauenrechten argumentieren kannst, ist irgendwie amüsant, aber auch unglaublich traurig, weil es zeigt, wie blauäugig du dich in diese Sache begibst.
wer sagt denn dass ich einen solchen Mann heiraten werde, und ich gehe überhaupt nicht blauäugig an die sache ran, ich glaube einfach an allah und mehr ist da nicht. ich entscheide wen ich heirate punkt also verstehe ich nicht was du dagegen hast
"Dagegen" habe ich erstmal gar nichts. Wen du heiratest, ist deine Sache. Es ist aber nun mal so, dass vor allem strenggläubige Muslime unsere Form der Freiheit, vor allem bei der Frau, absolut nicht akzeptieren. Zu glauben, dass du einen sowohl gottesfürchtigen Muslim UND westliche Freiheiten haben kannst, ist naiv.
nenn mich naiv wenn du willst, nenn mich blauäugig oder egal. aber so welche aussagen sind leider teil des grundes warum menschen die "muslimisch" aussehen immer noch mit anfeindungen oder vorurteilen zu kämpfen haben, wenn du vorbehalte gegen zb islamisten oder radikale muslime hast, ich auch. Aber so etwas hilft einfach nicht weiter.
Der Islam ist nicht frauenfeindlich! Im koran werden Frauen als Königinnen dargestellt und sollen so behandelt werden! Frauen werden im Islam kein Tropfen weniger Wert als Männer bezeichnet! Es ist nur echt traurig dass viele Männer gegen dieses Regeln verstoßen und dem Islam ein falsches Bild geben.Recherchiere vielleicht ein bisschen mehr bevor du etwas vermutest was nicht mal stimmt! Ich verstehe auch, dass du so denkst , weil viele Männer Ftauen schlecht behandeln ( obwohl das nicht einmal erlaubt ist) aber das sind nicht nur Muslime sondern Männer aus aller Welt und Männer mit vielen verschiedenen Religionen.
Ich höre das immer wieder und muss immer den Kopf schütteln. Ich kenne Koran und Islam gut genug um zu wissen, dass du gerade Taquia betreibst ;)
Ach, solche Leute haben einfach null Verstand. Du wirst es nie verstehen weil du es einfach nicht akzeptieren willst dass die richtige Art diese Religion zu betreiben eigentlich sehr friedlich ist. Ich werde meine Zeit nicht mit dir mehr verschwenden, es wird sowieso nix bringen. Aja und außerdem schreibt man es so: Taqīya. Nicht mal schreiben kannst du.
Du hast verstanden, was ich gemeint habe und ich muss keine Sonderzeichen verwenden, damit das Wort auch exakt so ist, wie ihr es euch wünscht.
Jaja, das sehr friedlich - ich lache und lache und lache. Schau dich um in der Welt, wie friedlich der Islam ist! Du lügst, ohne rot zu werden, aber ja. Taquia. Täuschung gegenüber ungläubigen, das steht ja so auch in Koran und Hadithen ;)
Lustig, dass jemand mit deinem Namen und so vielen e sich über ein falsches Wort amüsiert.
Das sind Menschen , die die Religion nicht mal richtig betreiben und gegen die Regeln verstoßen. Echt traurig, dass das was man auf Fernsehern und Nachrichten sieht einfach nur negativ ist und auf den Islam zugeschlagen wird. Ich verstehe auch, dass viele so glauben, dass der Islam eine schlechte Religion ist, nur weil die Stereotypen so sagen. Ich versuche hiermit niemanden zu beleidigen aber ich versuche das richtige Bild des Islams zu verbreiten.
Tja, was ist das "richtige" Bild? In Frankreich sagen 75% aller Jugendlichen Muslime unter 25, dass sie Koran, Scharia und Co über weltlcihe Gesetze und Regeln stellen. Und dann wundert man sich, wenn Leute den Islam kritisch sehen oder ablehnen?
Er wird kritisch angesehen weil er eben kritisch dargestellt wird. (Medien, Fernsehen) und da es viele Lehrer auch glauben, werden sie es auch so unterrichten und somit verbreitet sich ein sehr schlechtes Bild. In einer Klasse sind meist 25 Menschen und bei mir in der Klasse bin ich die einzige Muslima und meine Lehrerin sehr den Islam halt als eine schlechte Religion an und sie hat mir auch die Gründe gegeben und diese sind Fernsehen und Medien. Ich habe sie dann jedoch davon überzeugt, dass der Islam eigentlich eine tolle Religion ist und ab jetzt verlangt sie immer von mir der Klasse vorzutragen wie es wirklich ist. Sie hat auch weiter recherchiert ( auf Webseiten die richtige Fakten enthalten) und jz ist sie nicht mehr so gemein zu mir und akzeptiert den Islam und denkt auch nicht dass ich eine Terroristin bin nur aufgrund meiner Hekrunft und meiner Religion.
Zu glauben, dass du per seh eine Terroristin bist, ist natürlich falsch. Aber der Islam _muss_ kritisch gesehen werden. Einfach plakativ zu sagen, dass der Islam nur schlecht dargestellt wird, ist einfach Taquia.
Der Islam ist keine "tolle Religion" - er ist rückständig und seine Stellung zu Frauenrechten, Homosexualität und anderen Religionen oder "Ungläubigen" ist schlimm und furchtbar.
Schau dich in der islamischen Welt um. Du kannst so viel behaupten wie "die sind alle keine echten Muslime" wie du möchtest - das ist das Bild, was der Rest der Welt vom Islam hat - durch seine Anhänger.
In Frankreich marodieren zu 95% jetzt Muslime durch die Straßen. Als ein Muslim Lola ermordet hat (du weißt bestimmt nicht, wer das ist, oder?) hat es da einen Aufstand gegeben? Nein. Aber sobald ein junger Krimineller eine Polizeisperre durchbricht bzw. vor der Polizei flieht und dabei getötet wird, brennt halb Paris? Was ist das für ein Verhältnis und was ist das für eine Gerechtigkeit?
Ja aber das sind die Leute die die Teligion falsch betreiben du kannst nicht daten dass eine Religion schlecht ist weil sich Leute nicht an die Regeln der Religion hält. Frauen werden im Koran als Königinnen dargestellt und sollen so behandelt werden. Die Muslime, die sich an den Koran und an die Regeln halten dürfen nicht mal zwecklos einen Baum fällen. Ich hoffe ich konnte helfen.
Du vertauscht hier aber Theorie und Realität. In der Realität ist das Christentum noch tausend mal netter und freundlicher. Sehen wir uns Kreuzzüge und Hexenverbrennungen an, war dem nicht so. Du gehst von einem idealen Islam aus - oder eher, von _deiner_ sehr naiven Interpretation. Du sagst z.B der Islam sagt, keine Gewalt oder Angriffe - warum gibt es dann so viel Gewalt? Weil "Verteidigung" ja erlaubt ist - und die ist praktisch imemr nötig, vor allem, wenn da jemand ist, der nicht an Allah glaubt oder Ungläubig ist oder oder.
Wäre der Islam so, wie du ihn beschreibst, gäbe es sehr viel weniger Krieg auf der Welt und sehr viel weniger Leid.
Es stimmt so aber die Leute halten sich nicht daran. Genauso wie viele Christen nicht gläubig sind. Man sollte auch alle anderen Religionen respektieren.
Deine naive Sicht der Welt ist rührend, die Realität sieht anders aus. Schau nach Frankreich. 75% der dortigen Muslime unter 25 wollen Scharia und Gottesrecht und keine Demokratie und staatliche Regeln.
Naja, dass sie wollen dass alle anderen das auch machen finde ich nicht ohne. Es sollte jede/r einfach an die Religion glauben die er/sie will und nicht die anderen dazu erzwingen. So wäre vieles besser. Und auch niemand verletzen und so. Demokratie und staatliche Regeln finde ich auch sehr wichtig. Wenn man in einem Staat ist wo das schon seit langer Zeit so ist, sollte man die Regeln respektieren und nicht versuchen, sie zu verändern. Wenn einer Person das nicht gefällt , dann sollten sie nicht dort hin ziehen.
Wenn man gegen den Wunsch/Willen der Eltern/Familie konvertiert und dann nicht mit den Konsequenzen leben moechte, frage ich mich, wie weit es her ist mit deinem Glauben. Wenn du dich freiwillig fuer ein streng islamisches Leben in einem christl Umfeld entscheiden moechtest, muss du eben den dornenreichen Weg gehen.
Evtl. ueberlegst du dir deine Entscheidung nochmal des lieben Familienfriedens wegen, oder wartest, bis du finanziell auf eigenen Fuessen stehst und ausziehen kannst.
und glaub mir ich habe schon seeehr lange nochmal und nochmal überlegt :)
ich habe weder von einem STRENG islamischen leben noch von einer familie die das nicht akzeptiert geredet. Bloß dass ich angst habe dass leute in meinem Umkreis es nicht verstehen und akzeptieren werden
ja, natürlich im besten fall schon, die relligion ist mir wichtig, sehr wichtig, aber trotzdem, keiner will dass man nur wegen seiner religion abgelehnt wird
Sie soll so früh wie möglich zum Islam konvertieren wenn sie es aus reiner Überzeugung und freiem Willen machen möchte. Wer gibt ihr die Garantie, dass sie in 2 Jahren leben wird?
Es geht um das Leben nach dem Tod, wo man entweder für immer im Paradies sein wird oder für immer in der Hölle landen wird.