Hi, meine Eltern sagen, dass ich in d. Osterferien auf Ferienfreizeit soll f. 10 Tage, bin aber sehr wählerisch beim Essen, habe Angst davor. Habt Ihr Tipps?

2 Antworten

Gehts dabei um... Brot? Ich frag nur, weil auf dieser Plattform häufig das Thema "ich bin so wählerisch, ich mag kein Brot" aufkommt.

Jugendfreizeiten gestalten sich so wie Klassenfahrten. Nur das man häufig zu Beginn niemanden oder nur sehr wenige Leute schon vorab kannte.

Zu den Mahlzeiten bei Jugendfreizeiten: Es ist kein Hotel-style. Man bekommt also keine Menükarte und darf dann auswählen.

Je nach Art der Jugendfreizeit kann es sein das die Betreuer selbst für die Verpflegung sorgen, daher also alleine kochen oder die Teilnehmer reihum dabei mithelfen. Bei manchen Jugendfreizeiten kommen auch extra Hauswirtschafter mit die für die Verpflegung der Teilnehmer sorgen.

Beim Versorgen des benutzten Geschirrs nach den Mahlzeiten (also Tischen abräumen, Tische abwischen, Essensreste im Müll entsorgen, Teller etc abwaschen und abtrocknen), werden bei solchen Jugendfreizeiten in der Regel die Teilnehmer mit eingespannt reihum (entweder strikt nach Teilnehmerliste, oder ein Zimmer nach dem anderen.

Mahlzeitenaufnahme: Die Hauptverpflegung findet zu den gemeinsamen Mahlzeiten statt. Es ist kein 5 Sterne Menü, sondern in der Regel eine ausgewogene Mahlzeitenzusammenstellung. Morgens Brot (oder weniger häufig) Brötchen, plus verschiedener Brotbelag. An Müsli kann ich mich auch erinnern. Mittags/ Abends dann etwas das man in großer Menge zubereiten kann, etwas das sättigt und einer ausgewogenen Ernährung nahekommt.

Bei der Anmeldung wird sich erkundigt ob die jeweiligen Teilnehmer diätische Besonderheiten haben. Es gibt ja Leute die allergisch reagieren auf dies oder jenes, oder die beispielsweise Probleme mit Fruktose haben, Gluten nicht vertragen, Vegetarierer, etc....

Entsprechend wird dies mit eingeplant in die Verpflegungsplanung der Teilnehmer. Aber zusätzlich sollte der jugendliche Teilnehmer auch von sich aus darauf achten ob die grade angebotene Mahlzeit der benötigten Ernährung entspricht.

Verhungern wird dort niemand. Aber man wird auch nicht gezwungen so lange sitzen zu bleiben bis alles aufgegessen wurde. Wer mal Hunger schieben will (weil "bäääääh, Eintopf mag ich nich..... ich ess immer nur Fritten und Nuggets"), hatt dann eben Hunger - solange die mitfahrenden Betreuer dies verantworten können ist alles in Ordnung.

Empfehlung: Pack dir Krümeltee mit ein. In meiner Jugendzeit gabs auf Jugendfreizeiten grundsätzlich roten Tee in großen Abfüllstationen "für alle Teilnehmer" um sich die Trinkflaschen aufzufüllen oder wenn man eben mal was trinken wollte. Aber roter Tee ist nicht jedermanns Geschmack.

Weitere Empfehlung: Niemand hat was dagegen wenn sich Teilnehmer von zuhause selbst etwas Süßkram , Cracker oder Chips mitbringen. Allerdings wirds dann sicher so laufen wie man es aus der Schule kennt "oooooh, krieg ich auch was davon? " - und schon hat man weniger für sich selbst übrig.

Ich wurd damals ab der 5. Klasse etwa ein bis zwei Ml pro Jahr zu Jugendfreizeiten geschickt. Manche davon waren im Großen und Ganzen sogar recht gut.

Über so etwas habe ich mir noch nie vorher Gedanken gemacht - bisher gab es immer irgendetwas, das ich mochte. Im dümmsten Fall lässt man halt das liegen, was man nicht mag, und isst nur die Beilagen. Und etwas zu probieren, das man noch nicht kennt, kann auch interessant sein.