Hey, kann ich mir deshalb eine Befreiung holen?
Hey, ich bin ein 15-jähriges Mädchen und habe schon seit 2 Jahren circa Probleme mit einer Essstörung. Da wir zur Zeit auch noch nebenher Schule haben, geht es mir psychisch ziemlich schlecht und ich bleibe oft zuhause, weil ich mich nicht aufraffen kann, zur Schule zu gehen, weil ich dort 1. keine Freunde hab, 2. wie immer Vorwürfe von Lehrern bekomme wegen Corona (da geht es immer wieder um Streit zwischen geimpft und ungeimpft etc.), was mich sehr belastet, weil ich es einfach nicht mehr hören kann, aber der Hauptgrund ist meine Essstörung. Ich kann mich nicht konzentrieren, meine Noten gehen den Bach runter, egal, wie sehr ich mich bemühe und ich könnte wegen jeder Kleinigkeit heulen. Und Schule ist ein guter Weg, essen zu verhindern, weil dort keiner drauf achtet und die Stimme in meinem Kopf das so will. Für meine Mutter war es kein Problem, wenn ich ab und zu zuhause bleibe aufgrund dessen, weil sie weiß wie ich mich fühle. Aber jetzt habe ich eine „Attestpflicht“ bekommen von einer Lehrerin, weil ich öfter fehle. Das belastet mich sehr, weil ich jetzt weiß, ich muss jeden Tag dort hin und fühle mich jeden Tag genau so schlecht. Wenn ich zuhause bin, habe ich irgendwie das Gefühl, dass es leichter für mich ist, zu essen und so. Kann ich mir theoretisch ein Attest von meinem Hausarzt deshalb holen? Also, ich bin nicht in Behandlung wegen meiner ES, weil nirgend Plätze frei sind und Leute bestimmt schlimmer dran sind als ich, aber so dass ich erstmal zuhause bleiben kann und dann vielleicht Aufgaben wie in Fernunterricht bekomme? Könnte man das so regeln, oder was denkt ihr?
4 Antworten
Okay ich rede jetzt tacheless dass kann etwas hart rüberkommen aber bitte versteh den Grund meiner Worte, wenn du in deinem jetzigen Modus verbleibst bringst du dich damit selber um psychisch und körperlich
Das Problem was du wirklich hast würde ich mal unter sozialphobie einordnen mit nem falschem bezug zu deinem Körper und dazu auch noch sowas hier
ES weil nirgend Plätze frei sind und Leute bestimmt schlimmer dran sind als ich, aber so das ich erstmal Zuhause bleiben kann und dann vielleicht Aufgaben wie in Fernunterricht bekomme? Könnte man das so regeln oddr was denkt ihr ?
warum sowas hier; Ja Therapieplätze zu bekommen is leider wirklich schwer
aber zu behaupten du könntest dich mal eben zu hause weiter runtermagen mit ner online therapie währrend mami nichmal richtig begreift welche hilfe du wirklich brauchst, ja sie nimmt rücksicht das is auch gut, aber dich so im drin bleiben zu unterstützen verstärkt auch deine Probleme.
Ich kann wenn du möchtest privat mit dir näher auf deine Probleme eingehen und vllt ein paar Ansätze mitgeben die ein wenig helfen, natürlich kann ich hier niemanden therapieren und bin kein ausgebildeter Therapeuth, ich habe nur sehr viel für mich selber zu dem Thema gelernt und zwei Faktoren sind entscheidend
was denkst du
(das muss man manchmal radikal bewusst komplett umdrehen völlig hardvcore auch gegen jedes fühlen macnhmal is scheiße fühlen auch einfach nur egal)
zweitens die Ursache deiner Gefühle
Verlustängste zb weil papa weg war oder sowas
Kommt schnell zu stande das beleidigen und der stress mit corona klingt alles ein wenig nach mobbing was das ganze nich grad bessert
du musst erstmal ein gesundes Selbstbild gedanklich planen wie würde ein gesunder Mensch über sich denken?
und das muss man versuchen umzusetzen ja das is schwierig man is es nich gewöhnt alles redet dagegen alles in einem drin sagt das geht nich und stimmt nich aber warum eigentlich ?
warum sind die gefühle und gedanken so sehr aufgebracht wnern man aus dem leid raus gehen will?
tja das Gehirn lernt sich auch an negatives zu gewöhnen und Gewohnheit is bekanntlich leichter als sich extrem anzustrengen um etwas wirklich zu verändern
das geht nich von heut auf morgen du musst dir ziele über jahre hinweg setzen.
Das allerwichtigste Gewicht beibehalten hochkriegen egal wie scheiß auf Gefühl ignorier den mist im Kopf einfach mal, weil das bullshit is ja ich weiß das klingt grad voll wie ne ohrfeige mitten in die fresse, aber manchmal hilft ne ohrfeige jemanden auch aufzurütteln, deine Gedanken sind so negativ über dich dass du dir selbst schadest und das is gefährlich
also Gedanken radikal ändern, Ursachen der Gefühle rausfinden, Gefühle aufarbeiten lernen.
Gut da is dieses thema dann schwierig, und die schulbefreiung die hol dir beim arzt ab du warst ja sicher schonmal da wegen deiner störung du brauchst einen vernünftig psychologisch betreuten klinischen aufenthalt. Ich kann dir nur sagen änder die gedanken Immer wenn zb das thema zählen kommt denk an schöne musik und ersetz den gedanken mit was positiven ich darf mein gewicht haben ich darf gewicht haben ich darf existieren ich muss mich nich runterhungern ich darf leben.
Aber jetzt habe ich eine „Attestpflicht“ bekommen von einer Lehrerin weil ich öfter fehle. Das belastet mich sehr weil ich jetzt weiß ich muss jeden Tag dort hin und fühle mich jeden Tag genau so schlecht.
Das die Schule eine Attestpflicht einführt ist vollkommen normal, wenn jemand immer wieder fehlt und nur von den Eltern krank geschrieben wird. Dann geht die Schule davon aus, dass man vielleicht doch nicht ganz so krank ist und vielleicht lieber zuhause bleibt, was die Eltern dann mit ihren Krankschreibungen unterstützen. Wer zum Arzt geht, ist in der Regel krank und bekommt dies vom Arzt bescheinigt. Nun hat du diese Attestpflicht und ich glaube auch, dass sie gut und richtig ist.
Kann ich mir theoretisch einen Attest von meinem Hausarzt deshalb holen also ich bin nicht in Behandlung wegen meiner ES weil nirgend Plätze frei sind und Leute bestimmt schlimmer dran sind als ich, aber so das ich erstmal Zuhause bleiben kann und dann vielleicht Aufgaben wie in Fernunterricht bekomme?
Ein Arzt kann dich natürlich krankschreiben, aber ich glaube nicht, dass er das für einen längeren Zeitraum tut. Auch zu hoffen, dass er dich bis zum Therapiestart krank schreibt, ist glaube ich eine Illusion. Wenn du Pech hast, musst du noch ein halbes Jahr warten und so lange kann man dich nicht krankschreiben. Es wäre auch nicht förderlich.
Therapeuten haben natürlich verdammt lange Wartezeiten, aber es ist ja nicht so, dass es keine Alternativen zur Überbrückung geben würde!
- Psychologische Beratungsstellen
- Fachberatungsstellen für Essstörungen
- Selbsthilfegruppen für Jugendliche mit Essstörungen
- Tagesklinik
- Stationäre Therapie
Es gibt also Möglichkeiten, wenn man offen ist und sich nicht auf eine Anlaufstelle festbeißt. Natürlich schreit die Essstörung, sie möchte nicht in die Tagesklinik, genauso wenig in die Klinik. Aber es sind alles Möglichkeiten und wer wirklich Hilfe sucht, wird auch solche Möglichkeiten annehmen.
Vergleiche Dich nicht mit anderen, dadurch wird das eigene Leiden bagatellisiert und macht es nur schlimmer. Warum denkst Du denn, dass Du deswegen jetzt jeden Tag dorthin musst, ein Attest würde es ja sozusagen verhindern. Vertraue Dich auf jeden Fall Deinem Hausarzt an und versuche eine Lösung zu finden mit ihm zusammen und Deiner Mutter. Alles Gute Dir!
Welche Befreiung hättest Du denn gerne? Eine Befreiung vom Leben? Essen ist notwendig und Schule auch.
Suche dir statt dessen professionelle Hilfe.
Das versuche ich gerade ja, aber Schule hilft mir dabei nicht wirklich, weil es gerade in unserem Unterricht die ganze Zeit um Kalorien geht und abnehmen etc.