„Heute müssen wir die Satten hungrig machen“?
„In den 60er Jahren mussten wir die hungrigen Menschen satt machen. Heute müssen wir die Satten hungrig machen“.
Was sagt das Zitat aus?
Antwort:
Früher waren Lebensmittel im Vergleich zu heute teurer.
& heute hat man viel mehr Auswahl!
was könnte man zu der Aussage noch ergänzen?
3 Antworten
Das bedeutet, dass es heute in den Ländern, denen es wirtschaftlich gut geht, die Menschen zu viel zum Essen haben. Alleine Deutschland leistet es sich, im Jahr 18!! Millionen Tonnen Lebensmittel wegzuwerfen, wie auch immer auf welchem Weg. Und in den USA sowie anderen Industrienationen sieht es ähnlich aus. Das ist dekadent angesichts der Tatsache, dass etwa 800!! Millionen Menschen täglich hungern. Und laut UNICEF sterben täglich 10.000 Kinder in der dritten Welt an Hunger. Das ist der Menschengemeinschaft völlig unwürdig, und keiner hat ein Interesse, das zu ändern. Die Reichen haben völlig andere dekadente Probleme.......
Dazu ein Zitat von Mahatma Gandhi:
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier!
Hungrig machen auf das richtige, naturgegebene Essen.
Kaum eine Person, die nicht Expertin/Experte ist, kann heute sagen, was ein Durchschnittsmensch wirklich zu sich nimmt. Zu viele Stoffe sind künstlich. Täuschen ein Nahrungsmittel vor, dass es so in den Natur nicht gibt. Die Vielfalt wird dem Konsumenten durch die Werbung vorgespielt.
Die Fleischproduktion geschieht heute in den meisten Fällen mit Tieren, welche nicht in Ansätzen tiergerecht leben, bis sie zur Schlachtbank geführt werden. Es sind Industrieprodukte mit Herzen, die aber herzlos gehalten werden.
"Hungrig" machen muss man die Leute heute - in Europa - auf Lebensmittel, welche weniger Zucker, weniger Fett und weniger künstliche Aromastoffe enthalten. Die nicht über Tausende Kilometer mit dem Flugzeug eingeflogen werden müssen. Die naturnah und tiergerecht produziert werden.
Ich sehe das eher in der Art, dass die Möglichkeit, zu konsumieren, und Geld zu "verbrauchen" heute durch ein mehrfaches an Finanzströmen (der Supersatten) beeinflusst wird. Es also unnötigerweise nötig ist, ein riesiges Konsumkonstrukt am laufen zu halten, damit auch die ärmeren Menschen, halbwegs versorgt sind, und nicht völlig verhungern.
Die "Satten hungrig machen" heißt Werbung und Gewinnversprechen.